Aloah zusammen,
ich such mich hier wund, vielleicht hat jemand von euch ja n passenden Link kurz zur Hand...?
Mein 1971er 2.0 V6 macht Sorgen. Bläut tierisch hinten raus in jeder Lastlage, auch im Stand. Stinkt fast schon wie ein Zweitakter. Parallel kippe ich immer wieder Kühlwasser nach, also werden wohl die Kopfdichtungen dahin sein.
Ich hab das bei dem noch nie gemacht, aber das ist ja kein Hexenwerk denke ich. Hat jemand von euch einen Link auf eine kleine Anleitung? Werkzeug, Drehmomentschlüssel etc. habe ich alles da. Und lassen sich bei abgenommenen Köpfen die Ventilschaftsichtungen gleich locker mitwechseln, wenn ich die schonmal runter habe?
Bin dankbar für Erfahrungswerte, intime "schonmal gemacht" Beichten und Tipps, worauf ich achten muss.
Sehr bedankt und einen guten Start in die Woche ihr Freaks.
Sandmann
Kopfdichtungen und Ventilschaftdichtungen Taunus V6
- Sandmann
- Erledigt
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Moin, wenn du gutes Material haben willst dann kauf bei Liebl ein. Wenns billig sein soll ebay england und da dann nach den entsprechenden Dichtungen suchen. Eine originale Ford Ansaugbrückendichtung hätte ich wohl noch, kann ich mal gucken. Die von ebay kann man da wohl ehr vergessen.
Krümmerschrauben gut mit Rostlöser einschmieren, bzw am besten gleich alles, muss man dann eh mit Bremsenreiniger oder so putzen.
Dann alles obenrum abbauen, Kühlwasser ablassen, Vergaser und Ansaugbrücke runter etc.
Köpfe anhand der WHB Beschreibung lösen (Reihenfolge). Ich habe die Schrauben immer nur ein bischen gelöst, also mehrere Durchgänge wie beim Anziehen. Ob das was bringt weiss ich nicht aber fand ich eben irgendwie sinnvoll.
Köpfe abnehmen und dann schauen wie es aussieht. Ist nur die Dichtung hin oder haben Block bzw Köpfe Schaden genommen, irgendwelche Risse oder Ausbrüche sichtbar?
Alles säubern, hier eignet sich ein Ceranfeldschaber recht gut.
Ventilschaftdichtungen kannst du mit einem günstigen Ventilfederspanner für 15€ selber machen. Die Dichtungen liegen dem Kopfdichtungssatz bei. Dabei kannst du die Ventile noch einschleifen oder es lassen und hoffen dass sie dicht sind. Ideal wäre in dem Zuge noch ein Umbau auf Bleifrei aber ob der Liebl grad Zeit hat bzw du so lange auf das Auto verzichten magst ist halt die Frage. Alternativ bis zum Kopfdichtungstausch einfach n Paar Ersatzköpfe aufbereiten (lassen) und direkt draufbauen.
Dann Dichtungen aufsethzen, Köpfe drauf, anziehen, Ansaugbrückendichtung (mit Dichtmasse) aufsetzen und die Brücke drauf, festziehen, den Ganzen Rest wieder hin und dann warmlaufen lassen. Nach dem Warmlaufen nochmal Köpfe nachziehen (3/8" Nuss und Velängerung bewirken dass du die Kipphebelwellen nicht abbauen musst) und ganz wichtig erneut das Ventilspiel einstellen wenn er wieder kalt ist. Ziest die Köpfe ja in Richtung Block und das Spiel wird dadurch kleiner.
Sollte es halbwegs gewesen sein.
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Das klingt in der Tat überschaubar.
Vielen Dank.
Hat Liebl einen eigenen Shop? Finde bei ebay nichts.
Und was ist mit dem Komplett Dichtsatz von MotoMobil? Taugt der nicht...?
Magst du noch ein paar Worte zum Rausholen und Reinstecken der Schaftdichtungen sagen? Finde ich den Spanner bei ebay, sind die alle gleich...? -
Die Dichtsätze von mm sind nicht besonders empfehlenswert, gerade die Ansaugbrückendichtung würde ich von da nicht nehmen.
Der Hoddow macht auch Ford-Bleifrei, da hab ich bislang auch ausschließlich gutes gehört.
Es gibt ein Ford-Spezialwerkzeug für das Nachziehen der Ansaugbrückenschrauben, da man sonst nicht an alle kommt ohne den Gaser zu demontieren.
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Bleifrei Umbau will ich gar nicht.
Ich glaube da nicht dran ;-)
Kopfdichtungen und Schaftdichtungen neu, und dann entsprechend Ansaugbrückendichtung und Krümmerdichtung. Der Kasten soll einfach kein Öl mehr fressen und gut.... -
https://www.ebay.de/itm/292142751068
sowas hab ich.
spanner ansetzen, zudrehen, eventuell mit nem Gummihammer etwas klopfen wenn der Teller sich nicht lösen will, Keile entnehmen und nicht verlieren!!!, Spanner aufdrehen, Teller und Feder abnehmen, Dichtung abziehen, Dichtung aufsetzen, Feder und Teller drauf, Feder spannen, Keile einsetzen, Spanner abnehmen. -
Bier trinken.
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Hallo Jens,
wenn die Schaftdichtungen auf die Ventiele aufgeschoben werden, bitte die Keilnuten mit Tesa einmal umwickeln.
Ansonsten könnten die eventuell scharfen Kanten der Ventilschäfte die neuen Schaftdichtungen schon wieder beschädigen.
Bei den Kopfdichtungen musst Du peinlichst darauf achten sie richtig herum zu verwenden, manche sind mit "Top" und/oder "Front" gekennzeichnet. Es gibt aber Sätze wo dem nicht so ist. Passen tun die Dichtungen immer, doch die Kühlwasser-Durchbrüche sind unterschiedlich. Sieht man(n) erst beim 2. Blick.
Grüsse,
Manfred
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Moin .
Wenn der so bläut ( hatte ich jetzt 2x beim 2,0 V6) kann das auch mehr sein .
Die Schaftdichtungen kannst du auch vom Ohc nehmen .
Brauchst vermutlich eh nur 6 . Gibt es noch neu im Zubehör zu kaufen . Beim Auslass sind vermutlich die Hartplastik Mützen drauf . Die hab Ich immer weiter verwendet .
Vermutlich habe Ich noch neue Kopfdichtungen da . Sogar Ford !
Melde dich wenn ich suchen soll . 6 Schaftdichtungen hab ich wohl auch noch .
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Oben ist ja alles richtig beschrieben, ich würde doch aber vorher mal schauen ob Kühlwasser am Kühler oder sonst wo austritt, denn die Schaftdichtungen kann man mittels umgebauter Zündkerze und Luftdruck via Kompressor auch ohne Kopfabbau tauschen, der Aufwand wäre eben viel geringer......
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Unter dem Auto ist alles trocken.
Und das Kühlwasser fehlt erst in nennenswerten Mengen seit er bläut... Ich fürchte, ich komm da nicht drumrum.... -
Du fährst viel und auch weite Strecken mit dem Taunus. Ich kann nur empfehlen die abgebauten Köppe an Liebl zu senden und einmal komplett machen zu lassen.
Bei meinem 2.6er konnte man bei Autobahnfahrt der galoppierenden Ventilsitzschwindsucht quasi zugucken. Das Einsetzen harter Sitzringe macht sich in jedem Fall bezahlt. Die Ford Gussqualität der frühen Siebziger ist dem bleifreien Sprit bei scharfer Fahrt nicht gewachsen.
Der Liebl prüft die Köpfe auf Herz und Nieren, macht einen bebilderten Reparaturvorschlag und kann auch alle nötigen Teile in adäquater Qualität liefern...unbedingte Empfehlung.
Mal eben schnell und husch-husch endet hier oft in nochmal machen.
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Den Krümmer würde ich am Kopf dran lassen und nur die Anschlüsse der Hosenrohre öffnen. Ist zwar Gewicht, aber weitaus weniger Drama.
Obacht, der Flammring ist hinüber, wenn er runterfällt.
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Tach!
Wenn du mal Bock auf das schöne Nordhessen hast....komm runter!
Wir machen das zusammen.....
Kleinigkeiten.....oder wi zwicken gleich den 2,8er rein!
Gruss
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Du fährst viel und auch weite Strecken mit dem Taunus. Ich kann nur empfehlen die abgebauten Köppe an Liebl zu senden und einmal komplett machen zu lassen.
Bei meinem 2.6er konnte man bei Autobahnfahrt der galoppierenden Ventilsitzschwindsucht quasi zugucken. Das Einsetzen harter Sitzringe macht sich in jedem Fall bezahlt. Die Ford Gussqualität der frühen Siebziger ist dem bleifreien Sprit bei scharfer Fahrt nicht gewachsen.
Der Liebl prüft die Köpfe auf Herz und Nieren, macht einen bebilderten Reparaturvorschlag und kann auch alle nötigen Teile in adäquater Qualität liefern...unbedingte Empfehlung.
Mal eben schnell und husch-husch endet hier oft in nochmal machen.
Hm.
500€ brutto für alle Arbeiten klingt mir überschaubar. Vielleicht lasse ich das doch machen. Dann muss ich vorher nur den Daimler fertig haben, mit irgendwas muss ich ja fahren.....
Ich denke mal nach. -
Das Kühlerwasser hat die Eigenheit bei höherem Druck bzw höherer Temperatur auszutreten, verräterische Spuren sind , je nach Farbe des Kühlmittels, gelbe grüne blaue Spuren an den von Wasser durchfluteten Bauteilen,. Da das nur bei heissem Motor auftritt gibts auch uU keine Wasserlachen unterm Auto. Bläuen kann von festgegammelten Ölabstreifrungen, Kompressionsverlust, Schaftdichtungen kommen, eventuell ist der Motor fritte und Du lässt Dir die Köpfe richten, das wäre kontraproduktiv, aber ein Bleifreiumbau ist immer gut angelegtes Geld, auch wenn zu den 500 Euronen sicher noch n paar weitere dazukommen wegen Bronzeführungen der Ventile usw...... ich möchte nur anregen den Motor zu checken bevor man da Arbeit und Geld investiert, denn sonst wäre ein kompletter Motortausch schneller und effektiver. ...... So wie Du Dein verbranntes Öl siehst so müsste nämlich Dein Wasser auch irgendwie bemerkbar sein wenn es tatsächlich über den Brennraum nach draussen gelangt......
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Hallo Jens,
häng doch an den Überlaufschlauch einfach mal ein Gefäss, um zu kontrolieren ob er über den Kühlerverschluss-Deckel abbläst, der kann nähmlich auch defekt sein.
Solange Du kein Wasser im Oel, bzw Oel im Wasser hast, kann es gut sein das nur die Schaftdichtungen fritte sind.
Bläut er denn aus dem Messstab für Motoroel und aus dem Schlauch aus dem Ventildeckel zum Vergaser/Luftfilter oder Oeleinfülldeckel auch raus, dann wären eventuell die Kolbenringe hin.
Grüsse, Manfred
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Wie hoch ist denn der Kühlwasserverlust?
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Moin Jens
das Werkzeug für die Schaftdichtungen habe ich da.
Gruß Thorsten
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Hey ihr Lieben,
ich werde das mal alles die Tage prüfen. Besonders das Bläuen aus dem Peilschacht. Glaube aber nicht dass da was kommt.
Hab nun zwei liebe Hilfsangebote, ich denke bevor ich die Köpfe umbauen lasse mach ich erstmal mit jemandem, der das schonmal gemacht hat, das "normale" Paket. Also Schaftdichtungen und Kopfdichtungen.
So viel fährt der Knud jetzt ja nicht mehr, wenn der 126er Daimler auf der Straße ist und Salz frisst.
Ich halte euch auf dem Laufenden und bin dankbar für weitere Tipps. Ihr seid cool!
Sandmann