Benzin geht im grossen Stil flöten

  • da will ich dir ein foto machen und da fällt mir auf dass ich da in den letzten 17 jahren mal nen gaser ohne rücklauf draufgebaut hab. Aber is ja das gleiche Prinzip... Also ohne.

  • In Nüssen gibt es, im Zusammenhang mit OHC-Motoren gerne keinen ernstzunehmenden Rücklauf, sondern einen Schlauch, der in den Längsträger speit. Nein, auch das ist kein Witz.


    Baust Du nun bsp einen Weber an den 1,6, hat das Auto keine Rücklaufleitung. Daher verschliesst man einfach den Rücklauf-Anschluss am Vergaser und fährt trotzdem.

    An dieser Stelle könnte man den Vergaser final versauen, das Röhrchen entfernen, dort wo es nun fehlt ein Gewinde schneiden und das ganze mit einer Schraube nebst Kupferdichtring verschließen. Oder man nimmt einen kurzen Schlauch, der mit einer Schraube einseitig verschlossen wurde und steckt diesen auf das Röhrchen. Das löst aber Dein Problem nicht.


    Ausserdem gibt es noch den anderen Anschluss mit einem identischen Röhrchen. Machst Du den zur Sicherheit auch dicht?


    Wenn man die Rücklaufleitung und die Anschlüsse am Vergaser hat, sollte man das auch nutzen. Pierburg und Weber haben das nicht aus Langeweile eingebaut. Soll Dampfblasenbildung verhindern.

  • Allerdings keinen Pulverlöscher.

    ach nee, warum bloss nich? ;)


    1002mal wurde das thema durchgekaut

    dass der flammpunkt von benzin nicht besonders hoch ist, weiss... naja, fast, egal.

    aus diesem grunde wuerd ich sofort auf einspritzer oder wenigstens schweroel umrusten.

  • nochmal zum Röhrchen: hinter dem Rücklaufröhrchen sitzt normalerweise eine Scheibe mit Durchmesser 0,6mm. Damit der Sprit auch vorrangig in die Schwimmerkammer geht. Im Leerlauf oder normalen Fahrbetrieb evtl nicht so auffällig, aber bei Vollast schon.

  • Bisher war bei allen Solex EEIT Vergasern, die ich in den Händen hatte, die Messingröhrchen lose. Hab die dann immer mit kraftstoffbeständigem Schraubensicherungskleber eingeklebt.



    Viele Grüße,

    Wolfgang

  • nochmal zum Röhrchen: hinter dem Rücklaufröhrchen sitzt normalerweise eine Scheibe mit Durchmesser 0,6mm. Damit der Sprit auch vorrangig in die Schwimmerkammer geht. Im Leerlauf oder normalen Fahrbetrieb evtl nicht so auffällig, aber bei Vollast schon.

    Zur Vermeidung von Verwirrung:

    Keule meint die weiter oben bereits abgehandelte Scheibe mit 0.6 mm Bohrung.

  • ich weiss nicht, ob es schon jemand erwähnt hat.. falls dein Spritfilter hinter der Spritpumpe hängt, verlege ihn beim Schläuchetausch vor die Pumpe. Falls der Filter mal undicht wird oder gar bricht, ist das Benzin auf diese Art drucklos und spritzt eher nicht auf den heißen kümmer als mit Druck, was im Allgemeinen gut zu bewerten ist )A(

  • Oder mann tauscht den 2€ Filter mal alle 1-2-3 Jahre, dann hat der auch keinen Grund spontan kaputt zu gehen...

  • Da irrt der DC!!


    Beim 1,6er oder schlechthin den FoMoCo Einfachgasern ist ein ÜBERLAUF dran und DER geht in den Längsträger!

    Nicht zu verwechseln mit einem Rücklaufanschluss am Gaser.

    Der Überlauf kommt aus der Schwimmerkammer also nach dem Schwimmerventil.

    Der Rücklauf passiert vor dem Ventil.


    In schöner Regelmäßigkeit, wenn das Gespräch auf das Verschließen des Rücklaufes am Gaser kommt, komme ich damit um die Ecke, daß das nich gut ist.

    Was nicht heissen soll, daß das nicht funktioniert.


    Grund ist, daß der Henry sich was dabei gedacht hat.


    Wenn ein Gaser keinen Rücklauf hat, wird es so sein, daß das System so aufgebaut ist:

    - Pumpe kann auf drucklos schalten

    - System hat einen Durchflussmengenmesser für Bordcomputer und dort ist der Rücklauf dran

    - System hat eine vorgeschaltete Dose vor dem Gaser wo der Rücklauf abgeht.


    Das alles verhindert, daß das Schwimmerventil den kompletten Druck der Pumpe blocken muss.


    Ich weiss, mit der Vermeidung von Dampfblasenbildung im Gaser haben diese Sachen nix zu tun, aber der Henry hat das so gebaut.


    Es ist auch bis dato ungeklärt, ob die Spritpumpen alle, oder spezifisch, oder überhaupt auf 0-Förderung schalten...


    Das Thema hat halt was von Öl-Fred...



    Noch was:

    Wenn du dich auf die Sachemitderschraubeimschlauch einlassen willst, nimm eine wo das Gewinde nicht bis zum Kopf geht.

    Gewinde dichtet nicht im Schlauch!

  • Ja danke Euch nochmal für die Hilfe und die vielen Infos. Bin noch nicht dazu gekommen was am Focht zu machen von daher weiß ich noch nicht ob die Scheibe noch da ist. Hätte von Euch noch einer so n Ding bei sich rumfliegen? (Schonmal vorsichtshalber gefragt)


    Jetzt aber nochmal ne blöde Frage: Wenn diese kleine Messingscheibe beim Rücklauf so wichtig ist, hab ich mir dann am End was im Gaser ruiniert nachdem ich die Verbindungs-Röhre ja nu wesentlich weiter rein geklopft habe als sie vorher war?

  • Naja, bei mir ist das garnicht festgeschraubt, damit ich dran saugen kann nach längerer Standzeiz, quasi als Vorförderung.


    Wenn die Kiste mal 2 Wochen steht, orgelt man schon mal die Batterie leer bevor der Sprit endlich im Vergaser ankommt und er anspringt.

    Ich habe schon überlegt da irgendwie so eine Art Handpumpe zwischenzubasteln (wie beim Boot).

  • Daß die Schwimmerkammer nach Standzeit leer läuft, ist normal.

    Wenn Du deshalb die Batterie leer orgelst, stimmt was anderes grundlegendes ebenfalls nicht.

    Mach mal die Basics (Ventile/ZZP/ Kaltlauf und Gemisch in genau der Reihenfolge).

  • Jetzt aber nochmal ne blöde Frage: Wenn diese kleine Messingscheibe beim Rücklauf so wichtig ist, hab ich mir dann am End was im Gaser ruiniert nachdem ich die Verbindungs-Röhre ja nu wesentlich weiter rein geklopft habe als sie vorher war?

    Denke nicht. Deiner Beschreibung nach, war das Röhrchen schon vorher nicht richtig eingebaut. Beide Röhrchen sind gleich weit drin. Zieh mal den anderen Schlauch ab und vergleiche.

  • Danke. Achso. Ich hätte dazu sagen sollen, dass die Scheibe nicht im Vergaser war, sondern aufm Ventildeckel lag. So hab ich das am Sonntag 50km durch die Gegend gefahren ohne das die runter gefallen wäre.


    Spricht fürs Granada Fahrwerk oder meinen Opa-Fahrstil.