Clark-Hülse tauschen in der Garage?

    Der Boomerang wird übrigens nicht von der Feder beschleunigt, sondern der Schräglenker klappt im unteren Dämpferauge um und durch das weitere Gelenk zwischen Schräglenker und Boomerang kann das ganze ziemlich viel Weg zurücklegen.

    Bei einer Karre, die hinten auf Böcken steht, evtl bis zum Boden.

    So, ist erledigt. Fährt sich ungewohnt, so ohne Rumgeklacker.

    Antwort auf meine Frage: Wie alles auf dem Garagenboden ist die Herumkriecherei lästig. Aber ja, geht …


    Ich bin wie folgt vorgegangen:

    - Kardanwelle hinten von der Differential-Verlängerung trennen

    - Antriebswellen vom Differential trennen und irgendwo festbinden (bei Geweih-Auspuff z.B. daran, sonst evtl. an die Federn

    - Differential-Verlängerung vom Differential lösen

    Achtung, dabei setzt sich der Bumerang etwas ab und es kann knapp werden mit dem Bremsschlauch, der auf die Hinterachse führt

    - Differential-Verlängerung vom Bumerang lösen und soweit wie möglich auf den Bumerang nach vorne schieben

    - Differential auf Wagenheber positionieren, dann Differentialschraube lösen und nach oben wegziehen


    Jetzt kann das Differential relativ einfach mit dem Wagenheber unter dem Auto hervorgeholt werden, obwohl bei mir noch Auspuff und AHK im Weg waren.

    Dann noch die Diff-Verlängerung bergen, alles schön sauber machen und Clark-Hülse "alt-gegen-neu" tauschen.


    Beim Zusammenbau genau rückwärts: Erst die Diff-Verlängerung auf dem Bumerang weit vorne ablegen, dann das Differential rein und locker mit der Diff-Schraube sichern. Danach erst Differential und Verlängerung zusammenfügen …


    Danke an Gregor für die Zusendung der Spezialnuss für die Diff-Schraube!

    :thumbsup:


    Die Diff-Verlängerung war in Deinem Fall lose und daher ergibt sich die Reihenfolge, aber prinzipiell kann man das Diff mit Verlängerung in einem Stück ausbauen.

    Auf dem Rückweg würde ich auch lieber Clark-Hülse und Verlängerung auf dem Tisch positionieren und zusammenbauen und dann alles am Stück über den Boomerang schieben.

    Ja, da hast Du recht.


    Mir ist nur im weiteren Verlauf aufgegangen, dass die Vorgehensweise generell sinnvoll ist und deshalb hier dokumentiert.


    Mit Auspuff und AHK im Weg halte ich es für ziemlich knifflig, das Diff inkl. Verlängerung am Stück da raus zu bekommen und vor allen Dingen wieder rein ...

    Verstehe. Du hast die Doppelschikane. Am zweiflutigen Endtopf kann man das Diff noch irgendwie vorbeibiegen, aber mit AHK wird das extrem unlustig.

    Ich muss auch zugeben Diffs bislang nur bei einflutigen Autos gewechselt zu haben.

    Die kraftübertragungsfreie Kackhülse war allerdings an einem Turnier mit AHK, aber da hatten wir wie gesagt dass Diff nicht raus, nur die Verlängerung ab.

    Hallo, DC hatte geschrieben "Ganz theoretisch könnte man sogar die Diff-Verlängerung unter dem Auto vom Diff trennen und nach vorne wegziehen" Ganz praktisch auch? Ich war jetzt noch nicht unter dem Auto. Aber Kardanwelle ab und zur Seite gelegt, könnte diese Differential-Verlängerung da nicht vom Diff gelöst und gerade nach vorne herausgezogen werden? Oder bringt das nix bzw. gibt andere Schwierigkeiten?

    Wenn ich es richtig vor Augen habe, liegt das Problem darin, dass Du nach oben zu wenig Platz hast, um das Ganze nach vorne rauszuziehen. Es sei denn, Du senkst den Boomerang ab.

    Wenn Du Glück hast, kannst Du die vier Schrauben rausziehen, mit denen die Verlängerung auf den Boomerang geschraubt ist, dann sollte es einfacher gehen.

    Die einen sagen so, die anderen sagen so.

    Als die Hülse am Turnier eines Freundes frei drehte, haben wir das einfach gemacht, Karre hochgebockt, Verlängerung ab, Hülse getauscht, Verlängerung wieder dran.

    Ist 20 Jahre her, ich weiß es nicht mehr im Detail, aber ich weiß, dass es ging und dass wir die Diffschraube nicht angerührt haben.

    Den Boomerang kannst Du etwas absenken, ohne die Diffschraube oder gar dei ATW anrühren zu müssen.

    Sprüh jetzt schon mal die beiden Schrauben satt ein (von oben vor allem) die dieses "Blech" zu den Bumerangenden halten, die reißen sehr gerne ab, die größere, einzelne ist sicher, die ist werksmäßig in Vaseline eingesetzt und gammelt niemals fest.

    An das Absenken das Bumerangs kann ich mich in dem Zusammenhang nicht erinnern, das will ich aber nicht ausschließen.

    Bummerang muss auf jeden Fall abgesenkt werden, sonst bekommt man die Verlängerung nicht raus. Trotzdem gefrickel wenn die "Hülse" sich auf einer Seite nicht löst.

    Die Verlängerung ist mit den vier Senkrechten Bolzen mit dem Boomerang verschraubt. Löst man diese, wird sich der Boomerang mittig senken. Das reicht, um die Verlängerung wegzuziehen.

    :uwe: Obacht! Möchte man sich nun durch lösen einer der beiden aüsseren Bolzen des Boomerang zusätzlich Platz schaffen, fällt der Boomerang mit allem, was dran hängt, wie das Messer einer Guillotine. Das ist weder gut, noch tut es not!


    Grundsätzlich lässt es sich natürlich deutlich besser arbeiten, wenn das Diff auf dem Tisch liegt.


    Den vorderen Simmerring vom Diff tauschen zu wollen, ist keine gute Idee, weil man hier, laut WHB eine neue Spannhülse nehmen sollte und weil anschließend die Kegelradmutter wieder mit exakt dem gleichen Drehmoment angezogen werden muss, damit die Lage von Kegel- zu Tellerrad nicht verändert wird. Das hinzukriegen ist schon mit dem vorgeschriebenen Werkzeug hohe Kunst.

    Passt das nicht, hat man mehr verloren als mit der neuen Dichtung gewonnen.

    Bumerang absenken muss man zumindest bei Serie früh denn da gucken die Schrauben der Diffverlängerung unten aus dem Bumerang raus...später, so ab 74 etwa, wurden die versenkt, sind dadurch kürzer und leichter nach oben rauszunehmen.