Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
Vergaser für 2.0 Pintoblock
- GAS1H
- Erledigt
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Fetter als auf Bild 3 kann "Ford" nicht draufstehen. Somit wird der VW-Vergaser ein Ford VV sein.
Den Rest kann sich jeder denken....
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Das ist ein VV, allerdings hat er die Seite mit der eingeschlagenen Nummer nicht fotografiert.
Vom Durchmesser des "Leerlaufgemisch-Loches" oder wie das heißt auf Bild 4 schräg rechts unterhalb des grünen Schieberfußes würde ich auf 1,6L oder 2,0L tippen,
bei 1.3 und 1.1 ist die Hülse kleiner. Ist schlecht zu sehen aber ich meine es ist der größere Durchmesser.
Der Zustand ist sehr schlecht, die 40€ sind zu teuer, selbst wenns der vom 2.0L ist.
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Ein häßlicher Briefbeschwerer.
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müll
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Ich war davon ausgegangen, dass dieser Vergaser serienmäßig auf den 2.0 Pinto gehört, da er bei meinem zweiten Dutton verbaut ist. (Der andere hat nen Weber und fällt damit als serie wohl raus)
Und wenn der Vergaser genau so schwer zu beschaffen ist, wie der Motor, dachte ich poste ich das Mal hier.
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Auf den 2,0 gehört ein Weber Registervergaser.
Dieser Venturivergaser sitzt eigentlich nur beim Transit auf dem 2,0.
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da er bei meinem zweiten Dutton verbaut ist
man hat den vergaser optisch dem fahrzeug angepasst
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beim 2.0 OHC in Taunus, Capri und Granada gehört ein 32/36 Weber drauf.
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Auf den 2,0 gehört ein Weber Registervergaser.
Dieser Venturivergaser sitzt eigentlich nur beim Transit auf dem 2,0.
...mit 85 PS.
Aber noch eigendlicher wohnte dieser Gaser, zusammen mit seinen kleineren Brüdern zu seinen Hoch-Zeiten in jedem größeren Autohaus in eigenen Hallen, wo man sie auf größeren Haufen zunächst als kränkelnde Garantiefälle hielt, und dann später auf gute Rohstoffpreise hoffte...
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Dieser Venturivergaser sitzt eigentlich nur beim Transit auf dem 2,0.
Seine größte Verbreitung hatte dieses verkannte Meisterstück amerikanischer Ingenieurskunst in Fiestas und Escorts etc.
Ich konnte ein paar ladenneue Exemplare erbeuten und glaube, bei der Obduktion derselben, die übliche Todesursache dieser Spezies
herausgefunden zu haben. Wenn stimmt, was ich vermute, dann ist es nur ein kleines Bauteil in der Starteinrichtung, das unsauber produziert wurde und
verhindert, dass der Choke richtig funktioniert.
Wie ihr wisst hab ich gerade die Hütte voll von Vergasern stehen und weiß nicht mehr, wo ich anfangen soll. Aber es sind auch ein dutzend VV dabei, die ich mal zum Spaß überhole und bei denen ich speziell auf dieses Kleinteil achte. Wenn die danach alle tadellos gehen, sage ich euch, was es war.
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Und wenn der Vergaser genau so schwer zu beschaffen ist, wie der Motor, dachte ich poste ich das Mal hier.
Richtig so. Wenn er vom 2,0L ist, ist er schwer zu beschaffen. Die Leute rüsten dann meist auf Weber oder Ford 1V um.
Das abgebildete Exemplar hats aber vermutlich hinter sich, fürchte ich.
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Seine größte Verbreitung hatte dieses verkannte Meisterstück amerikanischer Ingenieurskunst in Fiestas und Escorts etc.
Ich konnte ein paar ladenneue Exemplare erbeuten und glaube, bei der Obduktion derselben, die übliche Todesursache dieser Spezies
herausgefunden zu haben. Wenn stimmt, was ich vermute, dann ist es nur ein kleines Bauteil in der Starteinrichtung, das unsauber produziert wurde und
verhindert, dass der Choke richtig funktioniert.
Hihi, Meisterstück... Bei Ford ging ja damals der Witz rum, dass sich der Konstrukteur der VV Versager vor lauter Gram aus dem 10. Stock des Ford Towers gestürzt hat. Er fiel aber nicht tief, weil die kaputten Vergaser bis unter das Fenster aufgetürmt lagen...
Eigentlich ist ein VV Vergaser ja nix anderes als ein auf Fallstrom umkonstruierter Stromberg oder SU Vergaser, mit zusätzlicher Beschleunigerpumpe und etwas clevererer konstruierter Dämpfung des Venturischiebers.
Ich habe von 1985 bis 2015 in einer Ford Werkstatt gearbeitet, und zu besten Zeiten 2 bis 3 VV Vergaser täglich überholt bzw. repariert, insgesamt bestimmt über 100 Stück. Am Anfang wurden tatsächlich die kompletten Vergaser getauscht, verbesserte Teile gab es ja zuerst noch nicht.
Was gab es alles... Als erstes natürlich Autos, die bei kaltem Wetter nicht ansprangen. Startautomatik, entweder klemmte der kleine, waagerecht angeordnete Kolben im Startergehäuse, oder er war ausgerödelt. Die verbesserten Startergehäuse erkannte man daran, dass dieser kleine Kolben verchromt war, vorher aus Messing. Dann fiel gerne mal der Plastikproppen oben aus dem Startergehäuse raus, oder der Blechdeckel von dem größeren Kolben unten an der Startautomatik, besonders wenn der Motor mal in den Ansaugkrümmer zurückgepufft hat. Gerne wurde auch mal die eine (obere?) der drei Schrauben, die das Startergehäuse am Vergaser halten, ins falsche Loch gewürgt, da sind zwei Löcher direkt nebeneinander, nur ist eins ne Belüftungsbohrung. Besonders bei den späteren Vergasern mit Torx- statt Kreuzschlitzschrauben.
Keine Leistung? Membran des Venturikolbens gerissen, die alte schwarze Version hielt meistens nicht mal 20.000km, die haltbare Membran war dann blau. Die Membranen wurden auch gerne mal an der Dichtfläche eingeklemmt, wenn der Monteur nicht aufgepasst hat.
Auch hingen die Kork Deckeldichtungen gerne mal daneben, dagegen hatten die späteren Gaser einen besseren Deckel.
Gasgestänge sind auch gerne mal ausgeleiert, auch da gab es bessere Teile mit einer etwas größeren Kunststoffrolle.
Bessere Beschleunigerpumpen gab es auch, mittels verschiedenfarbiger Kunststoffringe, die unter die Membran gelegt wurden, wurde die Einspritzmenge der Beschleunigerpumpen besser an die unterschiedlichen Motoren angepasst, unter anderem auch deshalb, weil die frühen Autos mit VV Vergasern alles andere als sparsam waren.
Allzu Kulant hat Ford sich auch damals nicht gezeigt, die meisten Macken tauchten ja erst nach der einjährigen Garantiezeit auf.
Klar, die Verbesserungen haben gewirkt, wenn man die Vergaser korrekt mit den neuen Teilen zusammengebaut hat, funktionierten die auch dauerhaft. Wunderwerke waren es aber trotzdem nicht, manchmal sind sogar die CO-Einstellschrauben (zuerst Schlitz, später Innensechskant) restlos festgegammelt, weil die Bohrungen schräg nach oben zeigen und Wasser drin stehen bleiben kann, wenn der Proppen da nicht wieder rein kommt. Der gleiche Proppen, der oben manchmal aus der Startautomatik fiel, siehe oben.
Hihi, schöne Reise in die Vergangenheit...
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Willi,
genial! Du hast exakt die ganzen Probleme aufgelistet, die ich an meinen ca 10 oder 15 VV-Leichen beim Zerlegen entdeckt hab.
Ich hab noch was gefunden: Da sind zwei Federn in dem Chokemechanismus, die Dickere tut in allen defekten Startvergasern nicht genau dasselbe wie in meinem fabrikneuen "Referenzexemplar". Hast Du skype? Dann könnt ichs Dir zeigen, auf Bildern oder zum Erklären ist das problematisch...
Möglicherweise beeinflusst das die Funktion auch...
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Hallo Rainer, ich habe jetzt wahrscheinlich seit knapp 20 Jahren keinen VV Vergaser in den Händen gehabt. Kann mir trotzdem ungefähr vorstellen, was du meinst. Die Federn auf der Welle, die dafür sorgen, dass die Kolben und Drehschieber quasi indirekt mitgenommen werden? Skype habe ich nicht.