....na dann werde ich das mal tun.............

  • Moin Zusammen,

    ich habe mich heute hier angemeldet da ich plane, meinen seit 16 Jahren in der Garage stehenden Granni dieses Jahr wieder auf die Straße zu bringen.

    Es handelt sich um einen ursprünglich 1,7 Granada L ( 2-türige Limousine), Bj: 75, in hellblau.

    Den Wagen habe ich 2004 aus einer Garage in Saarbrücken erworben in der er mit Motorschaden bereits seit 1980 aus erster Hand abgemeldet stand. Somit war Karosserie und Innenraum im guten Zustand. Trotzdem wurde er nochmals "ausversehen" komplett lackiert (Freundschaftsdienst) und Sitze wie Himmel neu bezogen. Auch wurde bereits vor ca. 10 Jahren ein 2,3 L YYH Motor eingebaut aber nie in Betrieb genommen. Seither „Schlummert“ er wieder und wartet auf meine Zeit und seine Wiederbelebung.


    Ansonsten besitze ich noch weiter Oldi´s mit Heckantrieb die haben aber insgesamt nur zwei Räder besitzen ?

    Vorab bedanke ich mich schon mal für den einen oder anderen Tipp sowie Eure Unterstützung


    Grüße aus Esslingen

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Andig ()

  • Willkommen in der Irrenanstalt. :winke:


    Früher war der entsprechende Warnhinweise mal oben rechts angepinnt. Das ist aber mir dem vorvorvorvorletzten Software-Update verloren gegangen.


    Ore4ui.jpg



    Zwodrei ist ein wunderbarer Antrieb für die dicke Berta. Mit Fünfgang und 3,89 eine runde Sache.

    Der Motor steht lange. Tu Dir selbst einen Gefallen und revidiere den, bevor Du ihn anreisst. Ist ein Erfahrungswert...

  • Besten Dank..................vor allem für die Warnung...............


    ..........der Motor wurde vor dem Einbau zerlegt und wieder zusammen gebaut......aber wie geschrieben dann 10 Jahr lange nicht warm gemacht.......nur kalt durchgedreht.........


    Auch dann nochmals raus und revidieren? :crying

  • Was sollen die drölftausend Punkte?


    Und wenn ein Motor zehn Jahre lang rumsteht, schadet es nie den nochmal aufzumachen und eventuelle probleme trotz kaltem durchdrehen zu beheben.

    Immerhin scheint es ja keine Eile zu haben, den Wagen in Betrieb zu nehmen.

    Dann mach es auch richtig.

  • Kerzen raus und etwas Öl in die Brennräume.

    Dann durchdrehen.

    Anschließend bei abgeklemmter Zündung mit dem Anlasser drehen bis Öldruck da ist. Zündung wieder anklemmen und starten.

    So würde ich das machen.

    Das ist ein Köln V6, der ist robust.

    Unter Beobachtung warm laufen lassen, Temperatur beobachten. Nicht das das Thermostat hängt.

    Wenn alles soweit funktioniert würde ich den eine Weile laufen lassen und beobachten ob die Dichtungen und Simmerringe noch dicht halten.

    Wenn nicht dann kannst Du den immer noch wieder ausbauen und revidieren.

  • Schliesse mich Micha an.

    Wenn der Motör komplett zerlegt war und entsprechend komplett neu abgedichtet worden ist, was soll mann da finden? Das Teil dreht und wenn die Brennräume konserviert worden sind...........

    Zumal die heutzutage häufig verwendeten/angebotenen Hitschikutschi Repro-Dichtungen qualitativ eher schlechter sind.

    Ich persönlich würde jeden V4/V6 der sich durchdrehen lässt erstmal einbauen und mit Verstand wiederbeleben.

    Zu der Vorgehensweise gibt es natürlich verschiedene Erfahrungswerte. Aber jeder so wie er meint, Lust, Geld, Zeit, sonstwas hat

  • Ich würde das nur machen wenn eh kein Verteiler drin ist, ansonsten immer machen wie Micha schreibt, nämlich mit dem Anlasser, dann dreht der Verteiler sich auch, ergo pumpt die Ölpumpe.


    Eventuell vorher mal in die Brennräume gucken, wenn die rostig sind ist´s doof, unter die Ventildeckel auch mal gucken, ggf das Ventilspiel kontrollieren.


    Nach dem Warmlaufen unbedingt (!!!) die Kopf- und Ansaugbrückenschrauben mit dem vorgesehenen Drehmo nachziehen.

  • Ich meinte, es würde völlig reichen, die Köppe zum Hoddow zu schicken, mal von oben reinzuschauen und eine Volumen-Ölpumpe einzubauen. Da habe ich alles von unten angeschaut.

    Nachdem der Motor wieder zusammen, alles andere gemacht war und der Kahn seine zehnjährige Standzeit mit mängelfreiem TüV in der ersten Runde beendet hatte, bin ich gefahren.

    Ungefähr 2000km hat es bis zu einem massiven metallischen Geräusch gebraucht. Danach hatte ich Zeit, den Motor auszubauen, komplett zu zerlegen und ich hatte Geld für einen Satz übergrosser Kolben, den mir der Motorenbauer meines Vertrauens angepasst hat.

    Wie gesagt, jeder wie er meint.


    Bei mir war es etwas Korrosion an der Zylinderwand, die wunderbar vom betreffenden Kolben verdeckt wurde.

    Wenn der Motor noch nicht gelaufen ist, sind die Kopfdichtungen auch noch nicht festgebacken und lassen sich durchaus wiederverwenden. Der Rest abhängig von eventueller Dichtmasse.

  • Naja, meine Karre hat beim Vovorbesitzer auch etwa 10 Jahre gestanden, die haben dann wohl den Motor einfach gestartet.

    ich habe den dann gekauft und nach einem Jahr die Köppe runtergenommen und nach Liebl geschickt zum Sitzringe hartmachen.

    In 2 Zylindern konnte man noch die Rostnarben erkennen. Der Motor läuft aber einwandfrei und hat auch Kompression.

  • Eigentlich schmocken sich die Narben, falls vorhanden, doch auch mit Ölkohle o.ä. zu, so dass sie quasi nicht mehr da sind, kommt natürlich sehr auf deren Ausmaß an.

  • Meinen ausdrücklichen Glückwunsch, all denen, die einfach mehr Glück hatten.

    Ausserdem sage ich ja auch nicht, daß das passieren muß, aber es kann. Und da ist ein jeder seines eigenen Glückes Schmied.