Ford Sierra - Umbau auf​ 2.3 8V

  • möchte jetzt auch schwafeln ...

    Eine 07er Nummer ist KEIN Freibrief! Weit verbreiteter Irrglaube! :uwe:
    Es muss trotzdem alles eingetragen sein. Kontrollieren kann es nur keiner. Wird aber wohl wer, wenn irgendwas richtig Blödes passiert.
    Das Fahrzeug muss eine gültige Betriebserlaubnis haben. Diese verfällt, wenn man am Auto rumbastelt und nicht eintragen lässt.

    Nur mal als Randinfo.

    ... so nicht richtig , die Fahrzeuge mit 07´er brauchen weder Betriebserlaubnis noch Zulassung !

    Verordnung über die Zulassung von Fahrzeugen zum Straßenverkehr (Fahrzeug-Zulassungsverordnung - FZV)
    § 17 Fahrten zur Teilnahme an Veranstaltungen für Oldtimer

    (1) Oldtimer, die an Veranstaltungen teilnehmen, die der Darstellung von Oldtimer-Fahrzeugen und der Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen, benötigen hierfür sowie für Anfahrten zu und Abfahrten von solchen Veranstaltungen keine Betriebserlaubnis und keine Zulassung, wenn sie ein rotes Oldtimerkennzeichen führen. Dies gilt auch für Probefahrten und Überführungsfahrten sowie für Fahrten zum Zwecke der Reparatur oder Wartung der betreffenden Fahrzeuge. § 31 Absatz 2 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung bleibt unberührt.
    (2) Für die Zuteilung und Verwendung der roten Oldtimerkennzeichen findet § 16 Absatz 2 bis 5 entsprechend mit der Maßgabe Anwendung, dass ein Fahrzeugscheinheft für rote Oldtimerkennzeichen nach dem Muster der Anlage 10a ausgegeben wird und dass das Kennzeichen nur an den Fahrzeugen verwendet werden darf, für die es ausgegeben worden ist. Das rote Oldtimerkennzeichen besteht aus einem Unterscheidungszeichen und einer Erkennungsnummer jeweils nach § 8 Absatz 1, jedoch besteht die Erkennungsnummer nur aus Ziffern und beginnt mit „07“. Es ist nach § 10 in Verbindung mit Anlage 4 Abschnitt 1 und 7 auszugestalten und anzubringen. Fahrzeuge mit rotem Oldtimerkennzeichen dürfen im Übrigen nur nach Maßgabe des § 10 Absatz 12 in Betrieb genommen werden. Der Halter darf die Inbetriebnahme eines Fahrzeugs nicht anordnen oder zulassen, wenn die Voraussetzungen nach Satz 4 nicht vorliegen.
    (3) Unberührt bleiben Erlaubnis- und Genehmigungspflichten, soweit sie sich aus anderen Vorschriften, insbesondere aus § 29 Absatz 2 der Straßenverkehrs-Ordnung, ergeben.



    Ich hasse diese ganzen 07´er Märchen :seuffearbeit:

  • Was die T9er am 2.8er und 2.9i betrifft, das sind Erfahrungen eines langjährigen Ford-Werkstattmitarbeiters, er hat die Getriebe seinerzeit tauschen dürfen, dann wird er es wohl wissen.


    Ansonsten, nein, die gehen im Normalbetrieb nicht kaputt, SE hat ein gebrauchtes auf der Bahn zerschossen an seinem "gemachten" 2.6er, da weiß man aber auch nicht was für ein Vorleben das hatte, ich saß daneben auf dem Rückweg vom Freibierfest, da gingen ca 500Hochgeschwindigkeitskilometer voran, dann war´s auf einmal derbe laut in allen Gängen außer dem 4., sind wir halt im 4. die letzten 100km gefahren, pffffffffffffff.

    Ich glaube Nick hat auch eins gekillt, aber wer Nick kennt weiß auch wie er fährt :se:

    Meins damals war auch ein Opfer des Hitzetods, da kam das Öl auf einen Schlag heraus und verdampfte bei 190 auf den vermutlich glühenden VSD, sah ganz geil aus im Rückspiegel, bzw sah ich halt nix mehr im Rückspiegel, außer der weißen Wolke, die die Autobahn hinter mir vernebelte, bin ich die restlichen 50km halt im 4. nach Hause gefahren :dc:


    Worum es hier geht weiß ich schon lange nicht mehr, dafür ist das alles viel zu viel Text der sich um irgendwas dreht, was mich nicht die Bohne interessiert, lese immer nur die neuen Beiträge und habe den Rest schon vergessen.

  • Ich auch noch! )A(

    In meinem Taunus mit dem 2,9i hab ich auch eines verbraucht. Allerdings war da mal ganz untypisch nicht das vordere Lager der Vorgelegewelle hinüber, sondern die Hinterlegung am Kupplungskörper und der Schiebemuffe am 5. Gang waren fertig. Die 5. blieb nur eingelegt, wenn man den Schalthebel in Position hielt. Was aber natürlich auch Kacke war, weil dann ständig Reibung zwischen der Schaltgabel und der Nut in der Schiebemuffe aufgetreten ist. Am Ende hats mir dann aber mal bei recht beherztem Beschleunigungsvorgang was abgesprengt, das abgebrochene Teil hat sich zwischen Gangrad und Gehäuse verkeilt und so von innen ein Loch ins Gehäuse geschlagen. Der Rest lief ähnlich spektakulär wie bei Moritz. Das Loch war schön in Position überm Kat, das Öl rotzte auf den Kat drauf und ich bin die letzten 2km schön mit Qualmwolke achterlich nach Hause gezockelt.


    Normalerweise stirbt aber bei den T9 fast immer das vordere Lager der Vorgelegewelle (das wurde bei der verstärkten Version ja verbessert und es gibt bei Bearingkits.uk auch einen Umbausatz um das Haltbar zu bekommen). Das ist einfach Scheiße konstruiert. Da laufen die Lagernadeln frei ohne Käfig auf der Welle und schön aufeinander, Beölung ist auch noch nicht sehr ideal. Da ist laut meinen Erfahrungen nichtmal zuviel Moment schuld, sondern eher lange Fahrten bei hoher Drehzahl, speziell auch noch im 5.

    Die 4. Funktioniert oft noch als Not-Gang, weil da das Vorgelege nur leer mitdreht und kein Moment überträgt. Im 4. Ist ja die Eingangswelle direkt in einer Linie mit der Ausgangswelle verbunden. Man sagt auch, dass man die Lebensdauer massiv erhöhen kann, wenn man bei größeren Lasten wzB Hängerbetrieb eher die 4. einlegt und nicht in die 5. raufschaltet.

  • Man sagt auch, dass man die Lebensdauer massiv erhöhen kann, wenn man bei größeren Lasten wzB Hängerbetrieb eher die 4. einlegt und nicht in die 5. raufschaltet.

    Willi schrieb das mal hier, er hatte wohl ein Thermometer im T9 und schrieb dass bei dauerhafter flotter Fahrt im 5. das Öl erstaunlich heiß würde und dass es sich im 4. erstaunlich schnell wieder abkühlen würde.

  • Nico95

    Hat den Titel des Themas von „Ford Sierra - Umbau auf RS2000“ zu „Ford Sierra - Umbau auf​ 2.3 8V“ geändert.
  • Vorab: Das Gelatsche aus allen Seiten zuvor ist es nicht mehr wert zu lesen glaub ich )A(

    Ab hier sollte reichen



    Moin zusammen,


    hier geht es auch weiter allerdings etwas anders. Der Umbau auf RS2000 ist abgehakt. Wird nicht, is nicht.

    Der Wunsch nach Mehrleistung und weiterhin 4 Zylindern wird anders umgesetzt, über mein Anforderungsprofil habe ich mir auch noch Gedanken gemacht...


    Nach lange hin und her und gucken was geht, steht für mich fest, dass es es ein 2.3er 8V wird.

    Bzw genau genommen ein 2.3er 16V Motor aus dem Scorpio mit dem Kopf vom 2.0 8V DOHC.

    Wird in England wohl häufiger gemacht und da gibt es auch eine nette "Anleitung" zu, an die ich mich wage halte.


    Plan ist wie folgt: 2.3er Block, 2.0L Kopf, Leichte (umgeschliffene) Nockenwellen, Kanäle leicht bearbeitet und natürlich die Anpassung der Verdichtung auf ~ 10,3 - 10,5. Zur Anpassung der Verdichtung gebe ich den Kopf allerdings weg, da ich mir das nicht zutraue.

    Dazu Benzindruckregler (liegt hier eh noch irgendwo rum...), andere Einspritzdüsen (bin ich noch am schauen welche ich verwende, möchte aufjeden Fall welche mit konischem Sprühkegel), das Ganze mit einer Breitbandlambdasonde mit programmierbaren Ausgang fürs Steuergerät.

    Zu guter Letzt soll noch ein Fächerkrümmer dran, wo ich aktuell bei bin ein Gutachten zu finden, mit dem mein Tüver mir den Krümmer einträgt.

    Alle Verschleißteile sollen neu kommen.


    Evtl noch einstellbare Nockenwellenräder, aber das überlege ich mir noch, da ich eigentlich "Budget" bleiben wollte. Außerdem müsste ich diese vermutlich schon wieder auf dem Prüfstand einstelle, was ich vermeiden möchte.


    Angestrebte Leistung sind Standfeste 160PS, die drehen wollen/können, aber auch bereits früh anliegendes Drehmoment.


    Vorteil ist, dass alles aussieht wie original und auch die Verkabelung nicht geändert werden muss.





    Praktischer Weise hab ich noch einen 2.0 DOHC aus einem Schlachter über. Kopf ist auch noch top.

    Leider ist eine Ölleitung verbogen, da an dem Kopf wohl schon mal ein Experte dran war.

    Wer noch eine hat, bitte melden...


    IMG_20200606_170124.jpg


    Auf dem Bild sieht man das schön.


    Die Ansaugbrücke habe ich schon von Ölkohle etc gereinigt und von Gussnasen, scharfen Kanten und Unebenheiten befreit, nichts wildes also. Am Kopf das selbe.


    Aktuell bin ich gerade bei die Kanäle von Brücke und Kopf auf das Maß der Dichtung zubringen.

    Das habe ich für euch mit Bilder dokumentiert, da es vielleicht den ein oder anderen interessiert:


    Im Vorfeld habe ich via Auflegen der Dichtung ausgemittelt, ob überhaupt was weggenommen werden kann und wenn ja wo. Auch habe ich geschaut, dass dann die Kanäle sich noch "überlappen".

    Alles gut, es kann also losgehen.


    Als erstes habe ich alles rund um die Dichtfäche großzügig mit Edding angemalt

    IMG_20200815_173542.jpg


    Danach habe ich die Dichtung aufgelegt und mit einigen Schraube in der Einbauposition fixiert


    IMG_20200815_173712.jpg


    Hier sieht man dann schön, das Material welches übersteht.

    Bei dem DOHC ist mir aufgefallen, dass die Kanäle in der Brücke zum Teil deutlich kleiner als im Kopf sind.


    Als nächstes habe ich eine Anreißnadel genommen und bin innen in der Dichtung lang.


    IMG_20200815_173719.jpg



    Danach alles wieder abgetüdelt und voilà man sieht wunderschön die maximale Kanalgröße ohne die Dichtung bearbeiten zumüssen. Oder wie hier in meinem Fall kann ich jetzt schön die Kanäle anpassen.


    IMG_20200815_173914.jpg


    Und dann bleibt nur noch: Dremel in die Hand, Fräser eingespannt und ab dafür.


    Ergebniss von einem Kanal an der Ansaugbrücke seht ihr hier. Die anderen, auch die am Kopf muss ich noch.

    Feinarbeiten muss ich aber noch machen.

    An der Abgasseite wird selbstverständlich dasselbe gemacht.


    IMG_20200815_191317.jpg


    So, das wars erstmal zum aktuellen Stand.


    Achso, Sierra läuft wieder!! Muss ich nur noch anmelden!

    2.3er Motor/Block suche ich noch immer! Laufleistung sollte so um die 100tkm und aus ehrlicher Hand sein. Ich möchte den Rumpf nämlich unangetastet lassen was Lager und Ringe angeht.



    Thematik Bremse werde ich behandeln sowie ich habe was ich brauche oder zwischen drin.

    Wollte ich nicht mehr mit rein nehmen, sonst beklagt sich wieder wer über zuviel Text :bla:

    Ihr wollt lieber Bilder, weiß ich doch :biggrin

    Einmal editiert, zuletzt von Nico95 ()

  • An deiner Stelle würde ich die Lager machen! Ölwanne wirst du ja eh abdichten wollen/müssen und es gibt keine bessere Gelegenheit die Lager zu tauschen als dann wenn der Motor draußen ist. Sonst wirst du dich immer fragen ob da noch alles gut ist, vor Allem mit der Leistungssteigerung etc.

  • Wenn du das händisch bearbeitest sind die Kanäle ja zwangsläufig etwas unterschiedlich von Form, Volumen usw.


    Wirkt sich sowas eigentlich negativ auf den Rundlauf vor allem im Leerlauf aus? Oder ist das zu vernachlässigen?


    Ich hab auch einen bearbeiteten Kopf drauf. Bearbeitung hab ich nich selbst gemacht. Krieg den Leerlauf nicht 100% ruhig hin und frag mich seit längerem ob es an der Bearbeitung liegen könnte. Alles andere hab ich gefühlt schon 10 mal geprüft und eingestellt. Ist nicht wirklich schlimm aber naja...

  • An deiner Stelle würde ich die Lager machen! Ölwanne wirst du ja eh abdichten wollen/müssen und es gibt keine bessere Gelegenheit die Lager zu tauschen als dann wenn der Motor draußen ist. Sonst wirst du dich immer fragen ob da noch alles gut ist, vor Allem mit der Leistungssteigerung etc.

    Ölwanne muss eh gegen die vom Sierra getauscht werden. Dazu müssen die Ausgleichswellen raus und 2-3 Ölbohrungen verschlossen werden.

    Ölpumpe möchte ich auch gerne tauschen und wenn ich eine finde gegen eine mit mehr Fördervolumen tauschen.
    Wegen der Leistungssteigerung mache ich mir da wenig sorgen.

    Aber das führt sonst von Hölzchen zu Stöckchen...oder son ähnlich. Nachher werden noch die Zylinder gehon, Kolben neu usw....will halt vermeiden, dass das ausartet.

    ...na ich guck mal was es so alles an Lagern gibts, Recht hast du...
    Gibts von Mahle noch irgendwo einen schönen Katalog? :biggrin


    Nick mein Sierra ist ein richtiges Auto, und schön ist er auch :michi:



    Wenn du das händisch bearbeitest sind die Kanäle ja zwangsläufig etwas unterschiedlich von Form, Volumen usw.


    Wirkt sich sowas eigentlich negativ auf den Rundlauf vor allem im Leerlauf aus? Oder ist das zu vernachlässigen?


    Ich hab auch einen bearbeiteten Kopf drauf. Bearbeitung hab ich nich selbst gemacht. Krieg den Leerlauf nicht 100% ruhig hin und frag mich seit längerem ob es an der Bearbeitung liegen könnte. Alles andere hab ich gefühlt schon 10 mal geprüft und eingestellt. Ist nicht wirklich schlimm aber naja...

    Richtig, die Formen sind leicht unterschiedlich, sind sie aber auch von Werk aus schon.

    Praktisch kann ich dir das noch nicht beantworten, aber es wird wohl egal sein, da wie gesagt auch von Werk aus der Füllgrad der einzelnen Zylinder unterschiedlich ist. Hängt schon mit der Geometrie der Ansaugbrücke zusammen. DK sitzt beim Sierra an Zylinder 1 und zu Zylinder 4 hast du dann mal eben schlappe ~25cm Weg. Da beginnt das Problem. Dazu kommt dann noch die Kurbelgehäuseentlüftung die zwischen 3 und 4 sitzt. Diese sehen auch dementsprechend aus. Denke also, dass das keinen Effekt hat.

    Bei modernen , auch den freiprogrammierbaren, kann man die Menge, bzw die Öffnungszeit jedes einzelnen Einspritzventils exakt anpassen. So umgeht man diese Problematik heutzutage. Ist bei den vielen Turbos heutzutage wieder anders....

    Was ist denn an deinem Motor alles gemacht? Nockenwelle? Davon ab läuft mein Sierra auch nicht wirklich ruhig im Stand.

    Ist auch eine Auslegungssache des Motors. Auf dem 24V kannst eine Münze abstellen...

  • Ich hab da mal was für dich.

    Ist zwar nur ein 2,0 OHC, aber egal.

    Die Jungs sind Hammerkrank und der ganze Kanal lohnt.

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  • Richtig, die Formen sind leicht unterschiedlich, sind sie aber auch von Werk aus schon.

    Praktisch kann ich dir das noch nicht beantworten, aber es wird wohl egal sein, da wie gesagt auch von Werk aus der Füllgrad der einzelnen Zylinder unterschiedlich ist. Hängt schon mit der Geometrie der Ansaugbrücke zusammen. DK sitzt beim Sierra an Zylinder 1 und zu Zylinder 4 hast du dann mal eben schlappe ~25cm Weg. Da beginnt das Problem. Dazu kommt dann noch die Kurbelgehäuseentlüftung die zwischen 3 und 4 sitzt. Diese sehen auch dementsprechend aus. Denke also, dass das keinen Effekt hat.

    Bei modernen , auch den freiprogrammierbaren, kann man die Menge, bzw die Öffnungszeit jedes einzelnen Einspritzventils exakt anpassen. So umgeht man diese Problematik heutzutage. Ist bei den vielen Turbos heutzutage wieder anders....

    Was ist denn an deinem Motor alles gemacht? Nockenwelle? Davon ab läuft mein Sierra auch nicht wirklich ruhig im Stand.

    Ist auch eine Auslegungssache des Motors. Auf dem 24V kannst eine Münze abstellen...

    Ist bei mir ein 2,0 OHC mit 32/36.


    Block ist überholt, neue Kolben, Lager usw. Aber alles Serie.

    Klopf hat größere Ventile und eben Kanäle bearbeitet. Nockenwelle hab ich nicht neu gemacht. Bereue ich jetzt. Vielleicht liegt es auch daran. Eventuell ist die etwas eingelaufen. Weiß aber nicht wie ich das wirklich feststellen könnte. Und ne neue einbauen ist mir im Moment zu aufwändig.


    Läuft ja an sich nicht schlecht aber der alte 1,6er lief ein ganzen Stück ruhiger.

  • Marko0815 Kann sein, dass die Nocke eingelaufen ist.

    Einfach mal ne neue reinwerfen, müsste am OHC doch flott gehen. Dann kann man auch gleich was mit mehr "Schwung" nehmen, was zu den Kanälen und Ventilen passt :se:


    Rein ins Blue geschossen, ist es aber durchaus möglich, dass der Brennraumfüllungsgrad auf Grund der langsameren Störmungsgeschwindigkeiten, die nun vorherrschen durch die bearbeiteten Kanäle und Ventile, nicht mehr gut genug gefüllt wird im Leerlauf. Daher läuft er nicht mehr so sauber im Leerlauf. Aber ich bin auch kein Experte (eher "Laie" würd ich im Vergleich zu anderen behaupten), das müssen sich bei dir vielleicht mal andere Leute anschauen...


    Micha-05 Die Jungs kenne ich! Habe nur den Kanal seit Ewigkeiten nicht mehr gefunden:sad: Jetzt aber dank dir wieder! :thumbsup:



    Am Motor gings heute in praktischer Form nicht weiter, sondern nur in theoretischer. Erzähl ich aber wenns spruchreif ist, muss da noch 2-3 Dinge in Erfahrung bringen.

  • OHC Nocke tauschen ist nur auf Osmanische Art Plug&Play.

    Normalerweise muss die Maschine ans Tageslicht.



    Aber ob der Lockenwickler beim OHC Einlaufspuren hat, erkennt man mit dem nackten Gesicht oder Finger.

    Notfalls mit der Messuhr vergleichen.

    Einmal editiert, zuletzt von franz ()

  • Am besten wirft man diese Reihenröchler ungeöffnet in den Alteisencontainer und vor allem gehören diese Tuppendosen drumherum endlich dem Dualen System zugeführt.

    Aber was red ich.

    Prost

  • Kopf bzw Kanäle und Ventile bearbeitet und dann mit Serienvergaser und Seriennocke is eigentlich witzlos. Gasgeschwindigkeit geht runter wegen größerem Durchmesser der Kanäle und der Seriengaser kann nicht mehr Futter in den Stall werfen. So ist das Prinzip. Bleibt halt die Frage wieviel die Kanäle gemacht sind. Das muss schon zusammen passen. Sonst hast Du einen Stall für ein Rennpferd, aber ein Esel guckt zur Tür raus....

  • Kopf bzw Kanäle und Ventile bearbeitet und dann mit Serienvergaser und Seriennocke is eigentlich witzlos. Gasgeschwindigkeit geht runter wegen größerem Durchmesser der Kanäle und der Seriengaser kann nicht mehr Futter in den Stall werfen. So ist das Prinzip. Bleibt halt die Frage wieviel die Kanäle gemacht sind. Das muss schon zusammen passen. Sonst hast Du einen Stall für ein Rennpferd, aber ein Esel guckt zur Tür raus....

    So siehts aus, ist vielleicht leichter verständlich wie du es geschrieben hast!

  • Ja das mit der Nockenwelle war dumm. Ärgert mich jetzt auch.


    Über ein größeren Vergaser könnte man mal nachdenken. Müsste ich mich mal mit beschäftigen. Was macht denn da Sinn? Irgendwas mit 38 wahrscheinlich.


    Mir ging und geht es ja nicht um extrem viel Leistung. Wollte nur ein neuen Motor mit mehr Hubraum 5 Gang Getriebe und so. Aber klar bisschen mehr Vortrieb ist nie verkehrt.

  • So hier geht es weiter.

    Ansaugbrücke ist fast fertig. Ich setzte morgen an jeden Kanal noch eine kleine Fase.

    Wurde mir heute zudunkel, arbeite nämlich draußen, da kann ich die Späne einfach mit dem Kompressor wegpusten :biggrin


    IMG_20200817_202142.jpg


    Denke das kann sich vorerst sehen lassen.


    Morgen gehts dann auch an den Kopf. Muss aber erstmal schauen, dass ich Spannzähne (??) bekomme, da die heute teilweise abgeraucht sind.

    Bin am überlegen, ob ich den Fächer nicht schon bestelle, obwohl ich noch kein Papier in der Hand habe, dann könnte ich Abgasseitig auch weitermachen.

    Wahrscheinlich fräse ich auch noch die Öffnungen für die Kerzen größer da kommt man nämlich so super gut ran :cursing


    Weiter gehts an die Einspritzdüsen.

    Serie sind Bosch EV1 Düsen mit der Nummer 0280150770 verbaut. Diese haben einen Widerstand von 14,5 Ohm und eine Durchflussmenge von 191 cc/m bei 3bar. Zu beachten gilt aber, dass der Sierra meines Wissens nach mit einem Benzindruck von 2,5 bar arbeitet. Hier hat die Düse dann nur noch einen Durchfluss von 174cc/m.


    Das ergibt bei einer maximalen Antaktung von 90% eine maximale Leistungsausbeute von ~132PS.

    Angestrebt habe ich allerdings 160PS. Da es unter Umständen sogar mehr werden können möchte ich auf der sicheren Seite leben und ~170PS abdecken.

    Eine Möglichkeit wäre jetzt den Benzindruck zu erhöhen. Wenn ich den Benzindruck auf 4 bar einstellen würden die Düsen einen Durchfluss von 220cc/m haben. Wie sich eine Erhöhung des Gesamtdruckes um 1.5 bar auswirkt will ich nicht wissen. Denke auf Langezeit wird dies weder Pumpe noch Düse erfreuen.

    Daher habe ich etwas herum gerechnet und bin zu dem Ergebniss gekommen, dass eine Düse mit ~230cc/m für meinen Anwendungszweck hinkommen sollte. In der Nähe gibt es Düsen von Bosch, sogar "moderne" EV6 mit einer besseren Zerstäubung, nämlich mit 229cc/m.

    Davon bleiben bei 2.5bar 209ccm, was 159PS ergeben würde. Nun kann ich aber mit dem Benzindruckregler das Bedürfniss meines Motors genau einstellen, ohne den Druck ins Nirvana zu heben. Wenn ich den Druck nur um 0.5bar, also auf 3bar erhöhe (somit wieder 229cc/m Durchfluss) lande ich bei einer abgedeckten Leistung von ~174PS. Das reicht!


    Das Problem was ich aktuell habe ist, dass ich nicht weiß wo der Unterschied zwischen mehren Düse liegt. Ich habe Bosch diesbezüglich auch schon angeschrieben. Die Düsen werden sich unterscheiden in Anschlussstecker und Sprühbild (wir erinnern uns, ich möchte ein einstrahliges konusförmiges Bild).

    Vielleicht kann mir von euch ja auch wer weiterhelfen, daher stelle ich die Nummer der Düsen welche ich rausgesucht habe hier einfach mal rein:


    0280155822

    0280155978

    0280155983

    0280155985


    0280156078

    0280156038


    Die letzten beiden habe ich nicht an Bosch gesendet, da ich die eben erst gesehen habe.....verdammt! :cursing

    Bosch EV6 haben in der Mitte die Reverenznummer 0155 und 0156, ich habe aber nur nach 0155 geschaut :TufkaP:

    Egal, wird nachgeholt sowie ich eine Antwort habe...


    EV1 und EV6 sind von den Durchmessern der Dichtringe identisch, lediglich die Länge unterscheidet sich geringfügig, notfalls muss dort ein wenig angepasst werden, aber nicht viel. Stecker passen zu 90% und wenn sie nicht passen wird sich ein Adapter gefummelt.



    Soviel zum Stand der Dinge. Jetzt den Abend ausklingen lassen :uglybeer:


    Kurzer Nachtrag: Es ist 2:25 und ich habe nach Stunden im Internet jetzt mehrere Listen mit so ziemlich allen Daten zu Boschdüsen die man braucht. Wühle mich jetzt durch in der Hoffnung das Optimum zu finden.:sad:
    Wenn wer das auch braucht, kurze Mail...

    2 Mal editiert, zuletzt von Nico95 ()

  • Weiter gehts!


    Heute morgen festgestellt, das ich keine DOHC Düse als Basis genommen habe, sondern mir die vom BOA geschnappt habe. War der Meinung die vom DOHC lag auf der Kommode. Das dem nicht so war, merkte ich, als ich in der "DOHC-Kiste" zufällig 4 Einspritzdüsen gesehen habe )A(

    Ändert aber nichts viel sondern nur den Widerstand nachdem ich suchen muss.

    Bosch hat geantwortet, dass sie mir nichts sagen dürfen, außer dem Kram den ich eh schon kenne. Also doch gut gewesen, dass ich jetzt ne Liste mit allen Daten im Netz gefunden habe.


    Der Vollständigkeit halber: Die Düsen im DOHC sind 0280150743 und hat einen Widerstand von 15,9 Ohm!

    Bei den EV6 Düsen, gibt es keine mit einem Widerstand von 15,9 Ohm, sondern lediglich welche mit 15,95 Ohm! Nach diesen habe ich geschaut!


    Am Objekt ist mir aufgefallen, dass ein konusförmiger Strahl doch nicht so optimal wäre, da dieser auf den Ventilschaft trifft und es nur schwerlich in den Brennraum schafft.

    IMG_20200818_171825.jpg

    IMG_20200818_171848.jpg

    IMG_20200818_171933.jpg


    Denke auf den 3 Bildern kann man gut sehen was ich meine.


    Also, da ich eh nach anderen Einspritzventilen schauen musste, gleich nach 2 Strahligen geschaut. Diese Bauform ist bei den moderneren EV6 Ventilen eh häufiger anzutreffen.

    Was ich also suche, sind 2 Stahlige Düsen mit einem Delta Winkel von 90° oder 270°.

    Dazu wünschenswert, wenn Gamma ~0° ist.

    Alpha muss man auf sich zukommen lassen und im Anschluss mal schauen.


    EV6 Daten <- in diesem PDF sind die entsprechenden Winkel beschrieben.



    Zusammen mit dem unverändertem gewünschten Durchfluss von ~230ccm bin ich bei dem Ventil 0280155724 gelandet.

    231ccm, Delta 90°, Gamma 0° und Alpha 20°!

    Das sieht gut aus, morgen rufe ich beim Teiledealer an und frage was das Ding kostet...


    Jetzt habe ich geschaut wie sich der Strahlwinkel von Alpha 20° auswirkt und habe mir dafür eine kleine Schalblone in From von einem Dreieck gebastet, dessen einer Wickel 20° beträgt. Natürlich mit Aussparung für das Ventil.


    Dann mal grob in den Kanal gesteckt und geschaut:

    IMG_20200818_173152.jpg

    IMG_20200818_173253.jpg


    Sieht doch gut aus, der Ventilschaft wird umgangen und der Kraftstoff gelangt dahin wo er soll, in den Brennraum!

    Wird in der Praxis hoffentlich sogar noch besser sein, da ich die Schablone etwas tiefer in die Halterung vom Einspritzventil stecken musste, als das eigentliche Ventil sitzt. Das heißt, dass die beiden Stähle nicht gerade so am Sitz vorbei gehen werden, sondern mit etwas mehr "Raum".


    Wichtig ist, dass die Einspritzventile sich hinterher nicht verdrehen können, da sonst das Sprühbild nicht mehr so ist wie es soll, bzw wie ich es ausgemittelt habe, dass es "gut" ist.

    Am Sierra können sich die Ventile verdrehen, was bei dem ursprünglichen Konus allerdings auch egal ist. Bei den geplanten 2-Strahligen Düsen muss ich mir allerdings noch etwas bauen um diese gegen das Verdrehen zu sichern.


    Mit den Kanalbearbeitungen bin ich Ansaugseitig jetzt auch durch.

    Fehlt noch die Abgasseite, welcher ich mich aber erst widme, wenn der Krümmer hier ist.

    Bezüglich TÜV vom Krümmer gibts wohl auch was neues, aber da hake ich lieber nochmal nach. Sicher ist sicher!

    Gruß