Ford Taunus Knudsen höherlegen?

  • Auch mal nur als Input. Knudsen erste Serie: V6 mit Viergang rausgeworfen, OHC mit T9 eingebaut. Motor und Gaytriebe lagen rum, Federn hatte ich keine und die sind geblieben.

    Die Karre ist logischerweise vorne ordentlich rausgekommen, hinten ungefähr in der originalen Höhe geblieben und war schlichtweg unfahrbar. Kombifedern hinten haben geholfen.

  • Ja - sehr schön!


    Haben die die Schweißarbeiten am Achskörper extra begutachtet und irgendwelche Fähigkeitsnachweise sehen wollen?

    Oder vorher sich geäussert wegen Werkstoffen oder Schweißverfahren udg?

  • Festigkeit ist völlig überbewertet! Diese Teile haben einen derart hohen Sicherheitsfaktor, daß man da bedenkenlos schweissen kann und es immernoch gut ist.

  • hohohooo!!!


    Ich für meinen Teil nehme das sehr ernst, und stelle hier nix in Frage!


    Ich habe noch jede Menge Flausen im Kopf, von denen immer behauptet wird, dass ich das niemals auf die Straße krieg'.

    ...und dann sieht man da die Karren stehen, die es demnach eigendlich überhaupt nicht geben dürfte...


    Und dann fang' ich immer an Fragen zu stellen.

  • Ah ja,

    dann lassen wir das ganze.

    warum bist du direkt beleidigt und erzählst nicht einfach wie so eine abnahme abläuft!

    das ist ja schon ein größerer umbau, der nicht mal einfach so abgenommen wird...


    interessiert mich auf jeden fall auch sehr!

  • Peter, ich kenne es so, daß man beim TÜV achtkantig rausfliegt, wenn an Achsteilen geschweißt wurde. Nachträglich. Mir ist auch klar, daß es in Achsen viele Komponenten gibt die so nicht an einem Stück aus der Presse gefallen sind. Ich weiß aber nicht, ob die komplette Baugruppe, wenn sie zusammengeschweißt ist, noch eine spezielle Behandlung bekommt. Wärme zum Beispiel.


    Was Du gezeigt hast, sieht erstmal durchaus abenteuerlich aus und "TÜV-Segen" kann natürlich zweierlei bedeuten.

    a) "Hahaha, der Typ hat zwar das Fahrwerk eingetragen, sich aber keinen Kopf gemacht, woran es hält"

    oder

    b) Du musstest zb diverse Unterlagen mitbringen und zb eine Werkstoffprüfung nachweisen.


    Wie man das eingetragen bekommt, interessiert viele. Mich auch. Wobei der Weg interessant ist und Du hier nicht den gescannten Abnahmebericht hochladen sollst. ;)

    Für die ironische Spitze weiter oben entschuldige ich mich. War meine erste Reaktion auf die davor gestellte Frage und nicht so böse gemeint, wie Du es vielleicht verstanden hast. :michi:

  • Bin da nicht böse,

    hab nur absolut keine Lust hier alles zu erklären da ich weiß wo das wieder endet.

    Wenn du zu nem Tüver gehst und ihm erklärst was du vor hast brennen dem erst mal sämtliche Sicherungen durch.

    Ist ja wohl klar, daß Schweissen an Achsträgern zur Instandsetzung verboten ist.

    Kommt daher daß die Teile desöfteren aus zweilagigem Blech gepresst sind ...... so Daß da nix geht.

    Die Schweissnähte in dem Fall habe keine Beanspruchung sondern Halten die Teile in Position.

    Ich hab dem Fredsteller vor ein paar Tagen den Nahmen des Dipl. Ingen Fahrzeugbauer per Pn gesendet, der auch die benötigten Teile veräussert.

    Liegt daran daß er mich angeschrieben hat.

    2 Mal editiert, zuletzt von Pitsgarage ()

  • Hi Temutab,


    ich kann dein Ansinnen nach größeren Rädern unter dem Taunus gut verstehen, das ist auch meines.


    Deshalb möchte ich dir gerne helfen, da ich für mich eine passende Lösung gefunden habe,

    sie ist zwar noch nicht montiert und auch noch nicht eingetragen sollte aber klappen,

    dies wird dann mit der anstehenden § 21/19.2 Abnahme hoffentlich erledigt sein,

    deshalb ALLES unter Vorbehalt und keine Garantien.


    Bei meinem 77er Taunus, deiner sollte von der Bodengruppe und Achsen gleich sein,

    fahre ich im Moment 205/50 R16 7J mit 37mm ET. Die haben nur 61,1 cm Reifendurchmesser,

    das funzt sehr brauchbar ohne Einschränkungen im Alltag.

    Es werden aber 205/55R16 auf 7J mit 37mm ET im Endausbau montiert sein d=63,2 cm.


    Doch dabei entstehen schon reichlich Engstellen.


    • Vorderachse:

    wenn die Achse an den Federwegbegrenzer anschlägt, taucht der Reifen

    (205/50R16) bereits einige Millimeter in den Kotflügel ein und der oft vom TÜV geforderter

    Lenkungsvolleinschlag bei Dämpferanschlag ist dann nicht gegeben.


    Da ich letztendlich einen 205/55 R16 auf 7J mit ET 37 fahren werde, muss ich den Kotflügel im oberen

    Radlauf bördeln und einen paar Millimeter längeren Dämpferanschlag verbauen, gegebenenfalls tun

    es auch ein paar dickere U-Scheiben unter dem Anschlag, zeigt sich aber erst wenn die Reifen drauf sind.

    Vom Messen her sollte das noch machbar sein. Eine 40er oder 41er ET vorne wären sinnvoll dann wäre

    da etwas mehr Luft zum Außenkotflügel 6J oder 6,5J Felgen würden sicherlich auch nochmal etwas bringen,

    da die Reifen meist nicht ganz so ausladend darin stehen und ich jeden brauchbaren Millimeter nutzen

    würde um möglichst wenig Umbaumaßnahmen an der Karosserie und Achsen durchzuführen.


    • Hinterradache: Auf den ersten Blick easy (205/50R16), aber doch deutliche schwerer.

    Für den normal Betrieb völlig ausreichend. Der Reifen hat nach oben viel Luft

    problematisch wird es nur bei voll verschränkter Starrachse, da der Reifen dann

    quasi quer im Radhaus steht und bei dieser ET, Breite und Höhe denn Innenkotflügel

    schon deutlich berührt.


    Als Abhilfe werde ich leider den Radlauf oben bördel müssen und auch hier einen

    längeren Achsenanschlag verbauen. Ferner brauche ich noch Spurplatten um die

    ET zu reduzieren, geschätzt benötige ich hinten irgendwas zwischen 30er bis 25 ET

    mal sehen wie der Reifen auf der Felge steht, die Spurplatten werden auf der

    Drehbank so gedeht, daß er hoffentlich zu vermitteln ist.


    Für mich sollte das alles gerade noch so klappen, ich habe noch 205/60 R16 Testreifen herumliegen,

    die immer noch ein Ticken kleiner sind als diene Wunschreifen, die habe ich aber gar nicht mehr aufgezogen,

    da es schon mit den 205/50 R16 im original Radhaus harkt, wird der 205/55R16 schon sehr sportlich den

    da noch unter zu bekommen.


    Du möchtest ja nochmal 2,85 cm Radius auf den 205/50R16 Testkandidaten drauf packen,

    Da musst Du schon an der Vorderachse schauen ob das im normalem Stand noch mit dem Lenkeinschlag

    hinhaut oder ob Du beim Lenken am Innenkotflügel kratzt, sonst musst Du noch den Lenkeinschlag reduzieren

    du kommst mit dem 205/70R15 im Radius fast 4cm über den original 185/70R13 das ist zu viel.


    Für längere Federn sind ja doch noch ein paar Erfahrungswerte auf gekommen.


    Längere Federn anleinen sind beim Taunus nicht die ganz Lösung für diese Sache und

    auch nicht für die aufgezählten Engstellen. Da musst Du an die Anschläge so oder so ran

    und Bördeln musst Du auch, vielleicht sogar ziehen, dass du die Räder weiter vom

    Innenkotflügel weg bekommst und nach Außen den Platz schaffst. Die Höhe der Radhäuser

    ist meiner Ansicht nach nicht das Problem, es ist die Breite die das Fahrwerk zum Arbeiten

    braucht.

    Ziehen ist für mich keine Option, da die Karosserie möglichst original bleiben soll, wenn

    du ordentlich den Kotflügel und Seitenwand ziehen möchtest, könnte das klappen, aber

    ohne nicht.



    An Felgen findest du mit 4x108mm genug Auswahl, Ford, alte Audi, Peugeot, Renault u.s.w.

    Du musst nur mit der Zentrierung schauen ob das passt, bei Audi musst du aufspindeln bei

    den anderen Felgen weiß ich das nicht, über google findest du dazu schnell Tabellen.


    Ich habe mir nach einer Menge dummer Kommentare, beim Reifenhändler Altreifen aus

    dem Container geholt und auf Testfelgen montiert und ausprobiert was irgendwie noch

    passen könnte.

    Ich denke mit d=63,2 cm und 205 Breite habe ich das Limit ohne weitreichende

    Umbaumaßnamen sehr weit ausgereitzt.

    Stell mal ein 205er 63cm Rad neben das original, das macht optisch echt schon viel aus,

    ist gleich ein ganz anders Auto. Vielleicht kannst du damit leben es erspart dir mit Sicherheit

    sehr viel Arbeit und Frust für 3cm mehr an Radius.


    Ich weiß nicht ob eine Tacho Anpassung für dich ein Thema ist.


    Dabei könnte ich noch mit Erfahrung und Tips zur Seite stehen, mit Lösungsansätzen

    die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bei deinem Vorhaben funktionieren sollten,

    da ich schon einiges für Custom Bike´s gebaut habe, das würde aber hier jetzt das

    Thema sprengen.


    Wenn Zeit und es gewünscht ist kann ich mal ein Thread dazu auf machen,

    mit ein paar Ansätzen, je nach Geschmack und Vorhaben.

    Oder wenn die Eigenentwicklung für den Tauni vielleicht doch noch mal zuverlässig

    läuft auch gegen einen kleinen Obolus für dich nochmal zusammenbauen.

    Aber da kann ich noch nichts versprechen, habe noch ein Problem und noch keine

    Lösung dafür.


    Anbei was für die schnelle Ferderverlängerung


    Ich mag es nicht, aber für 72Ps sicherlich bedenkenlos zu nutzen.


    https://www.spaccer.com/de_DE/preise.html


    Da gibst die Bilder, da siehst du was ich meine mit größeren Rädern und Engstellen beim Taunus


    7Jx16 Felge welche Et benötigt die Taunus Achse.


    Ich hoffe ich konnte dir helfen...


    Cheers


    Harley the Traktorman

  • Pitsgarage


    sehr, sehr geile Arbeit mit dem Umbau auf Gewindefahrwerk.


    Das bring mich auch auf einen ganz neuen Lösungsansatz für das

    bereits abgeschriebene Tauni Fahrwerk, gut dass ich noch keine

    anderen Dämpfer gekauft habe,


    mangels H-Achse.:TufkaP:


    Hinten tun es dann doch Großseriendämpfer mit Solenoid,

    wie man sie überall für ein paar Öcken nach geschmissen bekommt.


    Nur Vorne bekomme ich die Dämpfer mit den weit raus stehenden

    Solenoid´s nicht in die Federn rein.


    Mit einem Gewindefahrwerk wäre diese elegant umgangen.

    Kannst du mal sagen welche GAZ Dämpfer du verwendend hast,

    dann würde ich mal schauen, ob etwas passendes, erschwingliches

    mit Solenoid´s zu bekommen ist.


    Sicherlich auch brauchbar für dich, Federvorspannung einmal eingestellt und

    via Poti von der Sänfte im Handumdrehen zum knackigem Fahrwerk und

    ohne anhalten :thumbsup:


    Ganz nach meinem Geschmack.



    Cheers

  • Nachtrag !


    Nach dem ich nun deinen bebilderten Reisereport gelesen habe, hatte ich Dir zuvor einen ungeeigneten Ansatz vorgeschlagen,

    siehe oben.

    Eine schmale Pistenbereifung, mit hohen Flanke, aus dem Offroad Segment ist eine wesentlich sinnvoller Lösung.

    TÜV und Top Speed sind ja für dich nicht relevant oder ?


    Vorne:

    175/80R15 auf eine 5J Stahlfelge mit einer ca. 35ET bis max 30ET die ET so wählen,

    dass Du bei vollem Lenkeinschlag gerade so an dem Innenkotflügel und immer

    am Federungsbegrenzer vorbei kommst und noch in das Radhaus mit möglicht

    viel Luft zum Außenkotflügel eintauchen kannst.


    Hinten:

    175/80R15 auf eine 5J Stahlfelge mit einer ca. 30ET bis max 35 ET die ET so wählen,

    dass DU möglichst weit vom Innenkotflügel weg bist, aber noch ins Radhaus eintauchen

    kannst, wegen der möglichen Verschränkung.


    Sicherheitshalber noch ein paar günstige gummi Speccer unter die Federn schafft noch

    etwas mehr Raum und reduziert vor allem hinten die Verschränkung, bei gleichen Dämpfern.


    Sollte es hinten trotzdem mal zur Reifenblockade bei einer zu großen Verschränkung kommen,

    wie das beim diagonalem Durchfahren eines kleinen Grabens der

    Fall sein kann, ist man gut beraten, wenn die Innenkotflügel immer reichlich

    eingefettet sind. Ohne Sperrdifferenzial, vergiss bitte ein stück Kette nicht um

    das frei drehende Rad über die Felge und die Achsaufhängung zu blockieren,

    da man sonst in die Hose gekniffen ist.


    Das wäre eine funktionale low budget Lösung, die Du wieder rückstandslos entfernen kannst

    und mit minimalem Werkzeug-Einsatz umsetzen kannst.

    Mit dem richtigen Profil und einem niedrigem Luftdruck gibt das einen guten Grip und die vielen

    kurzen Amplituden schluckt der Reifen und dein Fahrwerk braucht sich nur noch

    um die langen Amplituden kümmern, wo für es dir sicherlich sehr dankbar sein wird.


    Anbei zum veranschaulichen sehr hilfreich.

    https://reifenrechner.at/


    Da fehlen leider etliche Modelle, aber es hilft schon mal, um zu wissen, für welchen

    Fahrzeugtypen du Felgen suchen musst alle Nabendurchmesser ab 63,3 mit etwas gejuckel

    bekommst du auf die 4x108 Nabe.

    https://www.lochkreisdaten.de/


    Auch hier keine Gewähr und Garantie, da ich es noch nicht selbst probiert habe und

    anhand von meinen kürzlich gesammelten Versuchsergebnissen abgeleitet habe.


    Wenn Du dem Taunus eine Pistenbereifung verpasst hast, bitte unbedingt ein paar Bilder

    sinstellen.
    Eine weiterer Variante, zu den bereits zuvor sehr brauchbaren beschribenen Ansätzen.


    so und nun sind schon wieder alle Buchstaben aufgebraucht....sorry :confused



    Viel Spaß

  • Super, vielen vielen Dank für deine vielen Buchstaben!
    Und du denkst die 175/80R15 passen auf deinen angegebenen Felgengrößen ohne sonstige große Veränderungen?
    Habe den hier als passend gefunden:

    Bissel Offroad Reifen