Bevor ich alles im was habe ich heute geleistet Thread verstreue packe ich mal lieber in einem separaten Thread alles zusammen.
Um nicht mittendrin anzufangen kopiere ich mal die bisherigen Beiträge hier rein.
Am Wochenende angefangen das Wohnmobil auf Festbett umzubauen.
Und die haarsträubende Elektrik rauszureissen.
Die wollte ich eh neu machen und in Verbindung mit der Solaranlage komplett überarbeiten.
Was ich aber alles an Verkabelungen gefunden habe ist unglaublich.
Hier mal ein paar Bilder, ich habe nicht alles fotografiert, weil ich einfach zu sehr damit beschäftigt war das ganze zu verstehen.
Ja, das ist wirklich 230V und zur Isolierung war nochmal etwas Isoband drum gewickelt.
Und ja, die Schutzleiter sind nicht verbunden.
Auch ja, das hing mitten zwischen der ganzen 12V Verkabelung.
Ja, die blau isolierten Flachstecker sind wieder 230V, mitten zwischen der 12V-Verkabelung
Derjenige, der alles verkabelt hat, liebte anscheinend Brücken.
Sowohl in endlosen Lüsterklemmenreihen als auch hier bei Steckverbindern.
Ewig ist alles miteinander gebrückt.
Interessanterweise sind hier Radio Dauerplus mit Radio Zündungsplus und dem Ausgang für die elektrische Antenne verbunden.
Die beiden Antennenverstärker lagen ebenfalls auf Dauerplus.
Genauso wie der Empfänger und der Monitor für die Rückfahrkamera.
Aber dann wundern wenn irgendwann die Batterie leer ist.
Ein nettes kleines Detail ist oben im Bild zu sehen.
Da kommt von hinten Dauerplus an (0,75mm² Kabelquerschnitt) und geht auf einen Flachstecker (männlich) Direkt davor mit einem Stromdieb abgezweigt die Versorgung von Radio und Rückfahrgerödel, das Kabel an sich endet auf einem Flachstecker (männlich), darauf gesteckt ein Flachstecker (weiblich), nach einem cm dann wieder ein Flachstecker (weiblich) der an den Antennenverstärker Flachstecker (männlich) geht.
Statt hier einfach einen Stecker zu tauschen wurde also kurzerhand ein Adapterstück gebastelt...
Interessant auch die Auswahl der Kabelfarben.
Lila ist meistens +, gelb meistens -
Manchmal ist gelb aber auch + und lila eine Steuer- oder Sensorleitung.
Manchmal waren Leitungen auch wie im Dreieck geschaltet.
Also von der Aufbaubatterie zu einer der Lüsterklemmenverteilerleisten, von da zum Verbraucher, an dem aber auch eine direkte Leitung von der Batterie ankam.
Manche Kabel endeten auch einfach im Nichts.
Deswegen werde ich von den alten Leitungen nur das übernehmen was sich nicht problemlos auswechseln lässt, also Kabel hinter Verkleidungen z.B.
Abgesehen von den Elektroarbeiten habe ich die letzte Woche mit Teilebeschaffung verbracht.
Mittlerweile dürfte das bestellte Material fast den Wert des Kaufpreises vom Wohnmobil erreicht haben.
Man gönnt sich ja sonst nichts.
Dafür wird die Elektrik komplett überarbeitet, natürlich unter Einhaltung der Vorschriften und der Sicherheitsbestimmungen.
Vor allem werde ich Sicherungen verbauen.
...und eine 200Ah LiFePo4-Batterie...
....
Außerdem habe ich die neue Ladeleitung vom Motorraum bis in den Aufbau zur zukünftigen Batterie gezogen.
Natürlich komplett in Rohr gelegt. Ich habe jetzt eine 35mm² Leitung da liegen
Die alte 4mm² Leitung war doch etwas dürftig, da hätte ich mir die 90A Lichtmaschine aus dem Granada auch sparen können.
Natürlich kommt direkt hinter der Lima, noch vor dem Trennrelais, eine 50A sicherung rein.
Am hinteren Ende ist der Sicherungshalter schon montiert, nur noch nicht verdrahtet.
Es geht Stück für Stück voran...
Eins von den hinteren Seitenfenstern ausgetauscht.
Da man das große Heckfenster aufgrund des Fahrradträgers nur wenige cm öffnen kann haben wir uns für ein neues, aufklappbares, Seitenfenster entschieden.
Im Prinzip ist es ganz gut gelaufen.
Doof war nur das mitten in der Bearbeitung des Fensterausschnittes, also dann wenn das alte Fenster nicht mehr und das neue Fenster noch nicht passt, der Akku vom Multitool geladen werden wollte...
...
Deshalb waren wir auch nur kurz draußen um den Kühlschrank aus dem Womo auszubauen.
Der soll ja einem Kompressorkühlschrank weichen.
Intelligenterweise war der rundrum mit Silikon eingeklebt...
Dahinter wieder interessante Elektrik gefunden.
Ein zweiadriges Kabel, schwarz und blau, geht auf einen Steckverbinder, davon geht ein rotes und ein schwarzes Kabel ab, kurz danach wieder Stromdiebe und weitere Kabel in rot und schwarz, welche irgendwo hinter Silikon verschwinden, die eigentlichen Kabel gingen hinter dem Kühlschrank lang, wo das schwarze nochmal auf grau wechselte, bevor das ganze dann überging auf lila und grün/gelb, also eigentlich Schutzleiter.
Interessant auch das die Ausschnitte für die Kühlschrankbelüftung genauso groß sind wie die Gitter außen, dabei sind unter den Gittern noch zusätzliche Aluplatten in Außenwandoptik.
Ich hatte immer vermutet das die ursprünglichen Lüftungsöffnungen mal größer waren.
Ebenfalls interessant wie die Ausschnitte gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt wurden...