Hallo ich brauche mal Input von der Gemeinde. Vielleicht hatte jemand mal ein ähnliches Problem.
Ich habe ein Auto gekauft, augenscheinlich recht hübsch 30 Jahre jung und deshalb mit Spuren über die ich aber gerne hinweg gesehen habe. Natürlich nach 30 Jahren und 300.000km auf der Uhr.
Ich habe das Auto quasi online gekauft, viel mit dem Verkäufer geschrieben und telefoniert und darüber hinaus hat es sich jemand angesehen und Probegefahren der über entsprechenden Sachverstand verfügt. Auch von hier kam der Daumen nach oben. (das ist bitte nicht als Vorwurf zu verstehen, daß Auto ist ein toller Blender)
Der Verkäufer machte wie besprochen nach Anzahlung neuen TÜV drauf und ich fuhr es abholen. 2 3mal drumherum gelaufen und freudig gehüpft, weil wirklich schön. Dann eine kleine gemütliche Probefahrt über Land. .. Alles okay soweit.... Bis auf die Tatsache das der Motor sich nicht ganz so schön anhörte, aber es hielt sich in Grenzen. Vielleicht war ich auch blind auf den Ohren vor Freude. Nach der Probefahrt kaufte ich das Auto mit dem letzten Betrag endgültig und machte mich auf die Heimreise. ... Als kleine aber passende Anekdote die sonst aber nicht relevant ist... nach 500m Fahrt lag der Auspuff auf der Straße. .. Ich dachte das darf nicht wahr sein.... Raus und drunter gelegt. ... Ist wohl nicht ordentlich in die Gummis gehangen worden, weil zuvor noch eine ahk verbaut wurde und es wohl sehr schnell gehen musste... Naja nach ersten größeren Bauchschmerzen bin ich dann einigermaßen ruhig weiter gefahren.
Auf der Autobahn ging es dann los.... Die Karre zog bei geradeaus Fahrt stark nach links , wenn ich auf die bremse ging flatterte das Lenkrad wie verrückt und das ganze Auto fing an zu springen. ... Bauchschmerzen waren wieder da. Der Motor hörte sich nun auch eigenartig nach Diesel an. Dies War bei der profahrt so nicht zu hören, das Auto hätte ich allein deshalb schon stehen gelassen. Aber auch die bremsprbleme und der Zug nach links waren nicht zu bemerken.
Zu hause angekommen auto genauer beäugt. ... Die domlager waren verkehrt herum verbaut und die Räder standen unterschiedlich im Kasten. ... Eins ganz nach vorne das andere ganz nach hinten .... Jedenfalls beide nicht mittig. Die domlager zurück zu drehen brachte aber nichts was den Zug nach links betrifft. Räder kamen aber etwas mittiger. Trotzdem komisch.
Schlimmer aber, das motorengeräusch das immer schlimmer wurde. Ein motorenbauer hörte sich das an und war überzeugt von einem angehenden Motorschaden. Lager durch und ich sollte die Karre schnellstens stehen lassen sonst Kurbelwelle absehbar auch im Eimer.
Es sind noch viele kleine Dinge die zu beanstanden wären die nicht eingehalten oder gezeigt wurden etc aber das spielt erstmal keine rolle weil die mir egal wären.
Ich habe den Verkäufer natürlich sofort kontaktiert und ihn gebeten das Auto zurückzunehmen da ich ihn unter diesen Umständen nicht gekauft hätte. .. Alles sehr freundlich und habe ihm sogar etwas Geld angeboten damit wir beide gut aus der Sache rauskommen. Ich war natürlich verzweifelt ob der Aussage des Motorenbauers. (Dessen Aussage habe ich ihm aber nicht mitgeteilt)
Deshalb die Hoffnung mit etwas Verlust noch mit ne blauen Auge aus der Nummer raus zukommen.
Aber keine Chance. Der Verkäufer wollte es wohl aus gutem Grund selbst für Geld nicht zurück.
Inzwischen habe ich zwei Anwälte um Rat gebeten. Der Vertrag ist absolut wasserdicht. Auch die Mängel sehen sie nur als Problem wenn der Verkäufer dies wusste und bewußt verschwiegen hat. Das kann ich im Leben nicht nachweisen. Ich habe mit dem Vorbesitzer ( ein wahnsinnig nettes älteres Paar die mir die Winterräder zum Auto schenken wollen) telefoniert und wollte horchen ob es mal einen Unfall gab oder sonst irgendwas. Oder besondere Gründe für den Verkauf... Da gab es nichts.
Was noch zu erwähnen wäre... Der Verkäufer schrieb das er mehrere hundert km gefahren sei und nichts meiner beschriebenen Mängel zu bemerken waren... Klar oder?
Noch wichtiger aber.... Er hat sich als Privatverkäufer ausgegeben. ... Hat aber 2 Scheunen voller Autos die ständig im Verkauf stehen... Momentan hat er drei Kleinanzeigen online.... 2 konkrete Verkäufe und ein pauschales wo er verschiedene Autos gleicher Marke anbietet. Er hat auf allen Autos die gleiche rote Nummer und eine Werkstatt an der Hand die ihm die karren fertig machen und tüven.
Kann ich ihn darüber ran kriegen? Beim Finanzamt anschwärzen? Eigentlich hab ich keinen Bock auf so ne Nummer aber ich fühle mich kühl wissend lächelnd über den Tisch gezogen und kann es nicht ertragen dem Menschen ne Menge Geld geschenkt zu haben.
Ich habe keine Rechtsschutz. .. Wollte ich auch nie haben da ich dachte man kann alles vernünftig regeln. Das sehe ich inzwischen anders.
Hat jemand ne Idee? bitte nicht die Kaukasiernummer.... Von seinen abgeschnittenen Eiern hab ich nix... Zumal der schon viel zu alt ist um da noch zu trauern.
Danke für die Geduld das zu lesen und danke für Ideen
PS sorry für groß und Kleinschreibung Rechtschreibung und Grammatik. ... ich hab das auf dem Tablet mit dieser elenden virtuellen Tastatur und der phantastischen worterkennung geschrieben. Traumatisch