1,8l Ford ohc Motor auf 2.0l Mass aufbohren ? ? ?

  • Hi,


    ich habe einen 87er Sierra mit einem 1.8l ohc Vergasermotor geschlachtet.


    Die Maschine hat bereits schon 225 tkm gelaufen, gefällt mir aber noch recht gut.


    Ich hatte vor ihn auf zu machen und ihm ein paar neue Lager und Übermaßkolben
    zu spendieren, dann ist er nochmal richtig gut.


    Ich hatte schon nach ein paar neuen Kolben die Fühler ausgestreckt
    und wurde ganz schnell blass.


    1.8er Kolben zu bekommen ist nicht mehr so einfach und mir zu teuer.


    Nun zu meiner Frage:


    Die Motoren sind doch vom 1.3er bis zum 2.0l ohc Pinto von den äußeren Abmessungen
    identisch ?


    Weiß jemanden ob die Motoren von ihren inneren Kühlwasserkanälen identisch sind
    und somit ein 1.8er eine wesentlich dickere Zylinderwandung hat als ein 2.0er ?


    Also ob der 1.8er genug Futter hat um ihn 86,2mm auf 90,8mm auf zu bohren ohne
    dass mir die Zylinderwandung zu dünn wird und ich nichg im Kühlwasser lande.


    Konnte mir leider keine Motorschmiede beantworten :(


    Aber vielleicht hat hier ja schon mal jemand erfolgreich z.B. einen 1.6er oder 1.8er
    Block auf das 2.0l Mass auf gebohrt.


    Wenn das hin haut, wäre das sehr schön, da es bereits für kleines Geld 2.0l
    hc Kolben vom Aftermarkt gibt.


    Somit könnte ich mir einen 2.0er hc Vergasermotor fertig machen.
    Und zum spielen mal in meinen Taunus einbauen, bis etwas kräftigeres kommt.


    mfg benni

  • Der 1,8er OHC ist der unnützte Motor überhaupt. 2 Liter Motoren sind leicht zu beschaffen für schmales Geld. Hau wech den Motor und steck das gesparte Geld in den 2.0er.


    LG
    Andreas

  • Interessant wäre aber schon mal zu wissen wovon der abstammt .


    Ich hatte den damals im Stockcar im Taunus um 1900er Klasse zu fahren . Mit 1,3er Kombiachse , 2L Brücke + Vergaser und Fäckerkrümmer ging der schon richtig gut.
    125PS Astra F kam nicht nach...

  • Wie Andreas sacht. Nimm den KG Preis noch mit und klopp den in die Tonne.


    Ich hatte die Tage nen kompletten Sierra 2.0 Einspritzer mit T9 verlinkt für 300,- Euro und 99 tkm. Da tu ich mir den Scheiß mit dem Aufbohren doch nicht an. Stand blöderweise für mich zu weit weg. Und wenn ich ne komplette Ranzbimmel hier auf den Hof stell, darf ich in der Garage schlafen.


    CheeRS

  • Hi,


    danke erst mal für die schnellen Antworten.


    Doch ein guter 2.0er ist auch nicht mehr spott billig, da sie nicht mehr wie
    Sand am Meer rum liegen.


    Für einen überholten 2.0er muss man, schon richtig Asche zahlen.


    Den 1.8er Motor habe ich nun mal hier stehen und zum weg hauen
    ist er noch viel zu gut.


    Ein paar günstige Std. 91mm HC Kolben und Lagerschalen aus England
    und es ist ein gemachter Motor den es für das Budget nicht nochmal gibt.


    Deshalb nochmal die Frage:
    Weiß jemand oder kennt jemanden der es weiß ob der 1.8er
    Block genug Materialdicke besitzt um die Zylinder-Bohrungen
    von 86,2mm auf 90,8mm sicher aufzubohren.


    Die Firmen die ich gefragt habe können es mir nicht sagen,
    die nehmen zum tunen eine 2.0er Basis.
    Ford Köln kann mir leider auch nichts mehr dazu sagen,
    es wären keine Unterlagen mehr verfügbar und die Leute
    mit diesen Erfahrungen sind schon lange in Rente.


    Ich bin eigentlich echt doof, dass mein Herz so am Taunus hängt
    z.B. bei Mercedes gibt es nichts was es nicht gibt.


    Aber ich bin sicher nicht der Erste, der schonmal die Überlegung hatte oder
    es Probiert hat einen Ford ohc auf eine andere Hubraumklasse auf zu bohren.


    Was zur Not eine Möglichkeit wäre, wenn Jemand für lau in der Nähe von
    FFM einen alten 1,8er Block liegen hat komme ich ihn holen und schneide
    ihn durch und schaue es mir an.


    Wäre echt eine interessante Alternative vielleicht auch für die ganzen 1,6er
    Maschinen wenn da was geht, er dreht dann nicht mehr so hoch, hat aber
    ein ganz anderes Drehmoment.


    Die std Aftermarkt Kolben aus England sind im Vergleich echt günstig.


    Wie z.B. die alten BMW Boxer Mopeds sind seit ein paar Jahren wieder
    Inn und die 450er hat man fast geschenkt bekommen, seit es einen
    900er Zylindersatz dafür gibt sind die richtig im Wert gestiegen.


    Also vielleicht gibt es ja doch noch eine technische Antwort.


    mfg benni

  • Die Antwort die du suchst wirst du nicht bekommen, weil wie auch meine Vorredner sagen, solch einen Quatsch keiner macht. Es gibt wie schon paar mal gesagt genug gute und günstige 2,0 OHC am Markt.Wenn du das unsinnigerweise durchziehen willst, wirst du wohl weltweit der erste sein der die Erfahrung machen wird ob die Zylinderwandung stark genug ist.
    Viel Erfolg!

  • Hier steht noch ein alter 2.0 OHC in der Ecke rum. Laufbahnen sind rostig. Da bringts mehr, den auf Übermaß bohren zu lassen, als versuchsweise einen 1800'er wo man nicht weiß, obs passt.


    Für 400,- Eus kriegst du einen 2.0 Einspritzer ... Ist immer mal wieder drin. Ist ein 205'er Block, der Kopf ist viel besser als ein Vergasermodell. Für das Geld kannst du dir einen 1800'er nicht aufbohren lassen ... :dunno:


    Just my 2ct

  • Na ja,


    "Quatscht"


    ist wohl eher Ansichtssache.


    Gibt ja auch viele, die für c.a. 1k€ aus einem 2.0er einen 2.1er machen lassen.


    Für einen neu gemachten 2.0 Pinto "ohne tausch" zahlt man schnell 1500 Schleifen.


    Einen 2.0er LC Pinto mit über 100tkm habe ich selber stehen.


    Der 2.0er Standard HC Kolben ist der günstigste den ich bekommen kann.


    Da würde mich der Umbau auf 2.0er HC c.a. 300€ kosten, das sind aus
    meiner sicht 1200 Gründe warum es ein Versuch wert ist.


    Zumal ein 1.8er Übermaßkolben fast so viel Kostet wie vier 2.0er Kolben
    ein weiter Grund und zum wegschmeißen ist er noch zu gut aber so
    langfristig auch nicht brauchbar.



    Auf gut Glück den 1.8er Motor einfach mal knapp 5mm auf zu bohren,
    macht vermutlich nur jemand der völlig schmerzfrei ist.


    Deshalb habe ich mir erlaubt diese Fragestellung auf zu machen.


    "Versuch macht kluch" deshalb werde ich nochmal
    bei den Engländern nachfragen, die sind etwas
    experimentierfreudiger als die Deutschen.


    Wenn ich etwas mehr dazu weiß werde ich es schreiben,
    so lange bleibt er halt erstmal stehen.


    Trotzdem danke


    p.s. während ich gerade getippt habe gab es noch ein paar Antworten.
    ja prinzipiell habt ihr ja recht aber er ist halt schon mal da....und ich würde
    ihn gerne einfach für minimale Kohle wieder in die Reihe machen.....


    ich finde den Vergleich mit dem Boxer sehr treffend, da eine 450er keine Sau haben
    wollte und seit es eine Möglichkeit gibt da eine 900er daraus zu machen bekommst du
    sie aus der Hand gerissen...

  • günstige Kolben sind das Eine. Aber das Aufbohren muss ja auch noch gemacht werden.
    Oder willst du das selber Dremeln?

  • ich finde halt das Argument günstig schwierig.
    Wenn du jetzt sagst dass du an dem Motor hängst und einfach Bock hast auf die Aktion hätte ich viel mehr Verständnis

  • Moin, auch ich habe vor Jahren mal einen 1800 OHC für Motorsport in einer Hubraumklasse bis 1800 aufgebaut und habe mich damals interessehalber näher mit den Block beschäftigt, weil damals natürlich wie üblich bei gut gehenden Motoren die Gerüchte aufkamen, die wären auf 90,8 aufgebohrt. Ergebnis war klar, es geht nicht, oder, wenn überhaupt nur bei sehr ausgesuchten Blöcke, nur mit sehr wenig Kernversatz usw. Im Wassermantel wird man idR wohl noch nicht landen, aber spätestens beim Anziehen der Kopfschrauben werden die Bohrungen im Bereich der Kopfgewinde verformt sein.
    Bei 2,0 Blöcken wird es ab und an ja auch schon bei 93 mm knapp, tatsächlich sogar eher mal bei den hochgelobten 205 Blöcken, die tatsächlich fast nur im Bereich der Hauptlagerstühle stabiler sind, im Bereich der Bohrungswandstärke sind die nach meinen Erfahrungen eher dünner. Wie solls auch anders sein, ein nackter 205 Block ist man gerade etwas mehr als 1 kg schwerer als ein alter 20 Block.
    Kurzer Sinn - die Wandstärken der Bohrungen sind bei allen OHC Blöcken in etwa gleich, damit aber logischerweise nicht deren Aussendurchmesser. Und ein 1,8 OHC ist ein guter Bootsanker, allein schon wegen dem leistungsfeindlichen Kopf... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Willi ()

  • Na ja,
    günstig ist schon einfach,


    ich habe einen bisschen Draht zu einem der wenigen Läden,
    die hier überhaupt noch Grauguss Motoren machen können.


    Wenn ich da mal Nachmittags, mit einem guten Wein,
    hin fahre, den Block aufspannen und ausrichte kann,
    wird er mir dafür kein Vermögen abknüpfen.


    Der Standard 2.0er HC Kolben kostet in England um die 40 Gbp + Ringe,
    hier kostet ein Mahle Übermaßkolben ab 140€, das ganze mal 4, ist schon
    was.
    Und wenn du einen 2.0er neu machen willst, brauchst du eben einen 2.0er
    Übermaß und die kosten wider eine ganze Ecke mehr als der standard Kolben.


    Außerdem ist es die Neugierde welches Übermaß da noch geht.
    Zumal der 1.8er meinen Kenntnissen nach mit dem 2.0er weitestgehend
    identisch ist.


    Also ich werde jetzt nicht alles daran setzen das zu tun, aber wenn es
    sich ergibt, kommt der Bohrer......


    Also wenn jemand rund um FFM c.a. 50km einen 1.8er und oder 1.6er Block liegen
    hat und ihn für lau abgibt, spendiere ich die Flex Scheiben und schaue es mir an.


    Irgend eine arme Sau hat ja die Sache mit dem Feuer auch ausprobiert, zum Glück,
    sonst gäbe es keinen Taunus :thumbsup: und wir müssten alles roh essen wäre auch
    irgendwie doof..... :bye:


    p.s. ist ja schon wieder eine Antwort rein gekommen während ich geschrieben habe
    sorry !!

  • Ich versteh das nicht, du hast hier gefragt, ob mans machen kann.


    Willi hat dir geschrieben, dass das keinen Sinn macht. Alle anderen sagen auch, dass es finanziell unrentabel ist, in diese 1800'er Krücke Geld zu stecken. Wenn man wegen Hubraumklassen regelementiert ist, kann ichs noch verstehen. Aber wegen Mehrleistung nicht.


    Aber du scheinst ja resistent zu sein. Dann mach halt damit weiter.
    Fakt ist, dass der Einspritzer die beste Lösung ist, selbst wenn man schlussendlich einen Vergaser draufschraubt.


    Ich behaupte mal ganz frech, dass ein OHC mit 120 tkm keine Übermaßkolben braucht, von wenigen Ausnahmen mal abgesehen.


    Aber tu, was du nicht lassen kannst :|


    CheeRS

  • @Willi


    Danke für deine Antwort,


    doch bin ich nun etwas verwirrt, es ist schon sehr lange her, als ich an meinem letzten 1.6er Pinto
    Taunus rum geschraubt habe, ich hatte auch keinen Vergleich zum 1,3er und 2.0er.


    Ich war aber der Meinung, dass die Zylinderkopfschrauben bei allen Blöcken an der gleichen
    Position sind.
    So das ich vom Lochbild einem 1.6er Kopf auf einen 2.0er Block schrauben kann.


    Wenn das nicht so ist und die Motoren unterschiedliche Lochbilder haben,
    hast du völlig recht, dann wird es sicherlich zu eng zu den Kopfschrauben !!!


    Dann ist die Frage klar, es geht nicht.... !!!


    Aber wenn die Lochbilder doch gleich sind ist die Wandung wieder der Faktor.


    Schade ist nur, daß ich alle meine Ford Unterlagen mit allen Fischen vor 2 Jahren entsorgt habe.... ?(


    Hat jemand mal eine alte 1.6 oder so Kopfdichtung zur Hand und kann Sie mal auf eine 2.0er legen.
    um zu sehen ob Schrauben, Kühlwasser und Öl Bohrungen gleich sind.


    Was ich einfach nicht einschätzen kann,
    wenn man industriell Motoren baut, lässt man die Rohblöcke in einer Gießerei gießen.


    Die Gießerei brauchet dafür einen Außenrohlingen und negative Formen, für die Gießsandkuchen
    um die Hohlräume im Motorblock ab zu bilden.


    Ich weiß, daß diese Gießformen immer ein riesiger Kostenfaktor bei der Herstellung ist.
    Und dass man lieber etwas mehr Material verschwendet als sich viele Formen hin zu stellen.


    Somit war es hat die Überlegung ob die Blöcke in einer Bauperiode vom 1,3er bis 2.0er alle gleich sind,
    bis auf die angegossen Typen Nummer welche durch eine Beilegeform sehr leicht zu variieren ist.


    Das hätte dann zur Folge, dass bei einem 1,6er die Zylinderwandung z.B. 10 mm beträgt und
    beim 2.0 z.b. nur noch 7 mm.


    Technische würde da nichts unbedingt gegen sprechen,
    außer das ein 1.6er eine wesentlich längere Warmlaufphase hätte.


    Hier kommt also eher der Kaufmännische-Faktor zum Tragen
    und den kann ich nicht einschätzen.


    Also alles mutmaßlich wenn die Lochbilder identisch sind.


    Zum Kopf er hat wohl etwas andere Ventile im Vergleich zum 2.0er,
    da andere Bestellnummer kann aber auch nicht die Welt sein, ich denke
    auf Grund der Borungs und Füllungsverhältnise macht das vielleicht 1mm
    Durchmesser pro Ventil aus.


    Das macht den Bock nicht fett wenn ich denke, wenn ein 1340 ccm
    v2 Suzuki Motor und ein 1460 Motor mit den gleiche Ventilen und Nocken
    als Serie laufen.


    P.s. Ich war meinen Post am schreiben, da habe ich den von willi nicht gesehen
    ich will auch keine Unruhe Stiften nur ist das von Willi mir nicht ganz schlüssig
    und wenn das Lochbild identisch ist wage ich zu bezweifeln, dass es so ist.
    Das war alles..



    mfg benni

  • du schreibst zu viel, nach 3 absätzen verlässt es mich.


    hab wasgelesen von selber machen und preise hin und her, dann den 2l aufarbeiten.


    wolltest du nicht eh was verrücktes in den taunus bauen. gut 1.8er auf 2.0 wäre sowas, aber leistungsmäßig nicht an dein 200ps ziel


    hab im taunus einen rs2000 2.3 16V. viel arbeit, viel geld, viel zeit....


    Einmal editiert, zuletzt von OnkelB ()

  • Ich kann mich da nur ALLEN anschließen.
    2.0 rein, Kopf bearbeiten zwei schöne Weber-Doppel drauf vernünftige Abgasanlage dran und Abfahrt.
    Leistung hast du dann 130-140PS und damit kann man schon mal leben.
    Aber das willst du ja nicht hören...


    Ansonsten viel Spaß hier in der Zentrale! :sinnlos: