Pfusch vom Vorgänger - kein Gewinde mehr in der Stabilisator-Befestigung

  • Moin,
    da will man "nur mal eben" die Gummiblöcke der Stabilisatorstange der Vorderachse wechseln (die massive Stange, die die beiden Querlenker vorne verbindet) und dann hat man die Kacke am dampfen. Eine der beiden Schrauben, mit denen das Gummilager des Stabis am Auto befestigt wird, lies sich so seltsam leicht drehen. Andere normal schwer.


    Ergebnis:


    Vermutlich hat die Schraube gaar nix gehalten, sondern wurde mit dem Drahtgetüddel nur am rausfallen gehindert, damit es normal aussieht. Das Gewinde dahinter ist total im Arsch, kann die Schraube ohne Widerstand reinstecken ohne sie drehen zu müssen. Oder sind das die Reste von einem Heicoil Gewinde-Reparatursatz?



    Weiss jemand, wie Gewinde im Fzg-Unterboden realisiert sind: Sind die ins Material geschnitten oder ist da eine Mutter hinter festgepunktet? Problem: Der Träger, wo die Schraube drin halten soll ist allseitig geschlossen. Neue Mutter reinpunkten also nicht ohne weiteres möglich, dazu müsste der Träger aufgeflext werden. Gewinde nachschneiden? Loch ist ja jetzt schon zu groß.


    Nochn Foto:




    Ich bin am Arsch. :wacko: Das übersteigt meine Möglichkeiten. Werde die Karre wohl in die Werkstatt bringen müssen. Oder gleich anzünden.


    Hülfe. Gute Werke für sowas im Köln-Bonner Raum bekannt?

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  • Jetzt mal ruhig. Es sieht tatsächlich sehr nach Helicoil aus.


    An deiner Stelle würde ich es auch wieder mit Helicoil versuchen. Notfalls noch ne Nummer größer und zwei Helicoils in einander. Geht auch.

  • Sierra oder Scorpio?
    Naja Helicoil würde ich als letzte Variante wählen wenn das Gewinde schon so im Arsch ist.


    Teppich hoch den Fußboden an der Stelle öffnen und eine neue Mutter aufschweißen, soweit ich mich erinnern kann ist das Bodenblech an der Stelle eingeschlitzt und man kann da ganz gut ran.
    Von unten seitlich ginge auch wenn da dann wieder geschweißt wird kanns auch wieder Probleme geben. Rahmenzug !

  • Jou, da würd ich mal sagen, das sind die Reste von einem Heli-Coil Einsatz.
    Der hat vermutlich nicht gehalten weil die Grundbohrung schon zu groß oder anderweitig versaut war.
    Wenn du jetzt eine Nummer größer nimmst musst du auch eine größere Schraube nehmen, oder einen anderen Gewinde-Einsatz.
    http://www.baercoil.com/de/produkte_bf_gewindeeinsaetze.html
    Die Gewinde-Hülsen sind etwas Dickwandiger als sone Drahtspirale.
    Kannst also die Bohrung am Fahrzeug erweitern und trotzdem die Schraubengröße beibehalten.
    Son Einsatz kostet zwar 'n paar Eus, aber es funktioniert.
    Oder, alles aufbohren und eine Mutter einschweißen......
    Gruß Paul

  • Jou, da würd ich mal sagen, das sind die Reste von einem Heli-Coil Einsatz.
    Der hat vermutlich nicht gehalten weil die Grundbohrung schon zu groß oder anderweitig versaut war.
    Wenn du jetzt eine Nummer größer nimmst musst du auch eine größere Schraube nehmen, oder einen anderen Gewinde-Einsatz.
    http://www.baercoil.com/de/produkte_bf_gewindeeinsaetze.html
    Die Gewinde-Hülsen sind etwas Dickwandiger als sone Drahtspirale.
    Kannst also die Bohrung am Fahrzeug erweitern und trotzdem die Schraubengröße beibehalten.
    Son Einsatz kostet zwar 'n paar Eus, aber es funktioniert.
    Oder, alles aufbohren und eine Mutter einschweißen......
    Gruß Paul


    Gut, die Option von oben ranzugehen ist natürlich auch gut....

    Einmal editiert, zuletzt von paul ()

  • Geht da nicht einfach ne Schraube eine Nummer größer, also bohren und Geschwindeschneider..? Sieht auf den Bildern so aus als wär das kein Problem.

  • Hallo, ich würde die Bohrung einfach zuschweissen und neu bohren, dann Gewinde reinschneiden und fertig.
    Grüße, Manfred

  • Durch das Schweissen kriegst du viel Hitze rein, die das Material versproedet. Neue Mutter reinpunkten ist viel besser. Da hat man ne definierte Festigkeit statt sein Leben irgendeinem unfoermigen Metallwulst (ich nein jetzt nicht das komplette Auto) anzuvertrauen.

  • wie mike schrob!


    Da hängt das Restgewinden als Lametta dran, darum auch jetzt zum stecken.
    Und das Schraubengewinde ist auch hinüber.
    In aller Regel reisst man die Mutter beim lösen ab, weil die Gewinde angegammelt sind.


    Wie das von innen aussieht weiss ich auch nicht genau, musste da nie bei.
    Fühlt sich aber nach nem Blech mit zwei Anschweissmuttern dran an.
    Das Schaf erzählte mir davon, dass man da einfach von hinten ne neue Mutter dran machen muss.
    Muss man ja nicht zwangsläufig verschweissen - zu zweit kann man die auch gegenhalten.
    Also wie oben beschrieben innen Blech aufmachen und kucken.


    Keine Experimente - ist immerhin Radführung und nicht nur n Halter fürn Stabi!

  • Ok Leute, danke. Ich such mir ne Werkstatt, die sich da dran traut, auch ganz ohne Diagnoseanschluss am Kraftwagen. Die Stelle von innen krieg ich zur Not aufgemacht, das war's dann aber auch. Ich hab nur ne Garage mit Licht, dass ich offiziell nichtmal anmachen darf.


    Dann leg ich der Werke das OP-Feld frei und markiere die Stelle, wo sie aufmachen sollen, dann wird es hoffentlich nicht so teuer.
    Oder kann mir von euch wer helfen? Soll nicht desjenigen Schaden sein.

  • mach da nich son Zirkus von...




    bohr von unten durch das originale Loch durch´s Bodenblech. Von oben ne lange Schraube rein und von unten die Schelle mit Mutter anschrauben.

  • Eben, dafür würde ich so´n Wagen niemals in eine Werkstatt bringen, klöter das zusammen (da waren jetzt genug gute Vorschläge) und gut is.
    Ich würde vermutlich eine neue Schraube samt Mutter kaufen (richtige Festigkeitsklasse wählen>keine aus´m Baumarkt) um Mutterndicke länger, Schraube durch die angeschweißte gewindelose durch und dann die neue Mutter drauf, geht vermutlich auch alleine, von unten Ringschlüssel verklemmen und von oben festziehen, fertig.
    Taschenlampen kosten fast nix mehr, Batterien auch nicht.

  • Vorschlag zum Zerreißen in die Runde:
    Könnte man eine Gewindestange mit irgendeinem Wunderkleber in die Lücke setzen und den Stabi mit einer Mutter drauf festschrauben?

  • Ich würde da eine Blindnietmutter (aus Stahl) einsetzen.
    Kostet nicht viel, hält ausreichend und ist leicht zu verarbeiten.

  • Moin moin,


    steh' ich jetzt auf dem berühmten Schlauch?


    Er schreibt von "Stabilisatorstange der Vorderachse"...


    Wo soll er da durch ein "Bodenblech" bohren?


    ?(

  • Die Stabistange, die die beiden Querlenker verbindet wird mit 2 Gummiblöcken am Unterboden gelagert, die Gummiblöcke werden mit 2 Schellen angeschraubt. Allerdings werden die nicht direkt am Unterboden festgemacht, sondern die Gewinde sitzen als anbewchweisste Mutter in einem allseitig geschlossenen Träger. Darum kommt man an die zerwichste Mutter nicht gut ran.



    Ich probier die Schraube. Aufgeben und anzünden bzw. In die Werke geben kann ich dann immer noch.