Ich überlege gerade Möglichkeiten, wie man einen Radlauf am saubersten raus schneidet und das Reparaturblech entsprechend passgenau einpasst.
Wie macht ihr es? Gehen wir davon aus es soll auf Stoss geschweisst werden.
Bisher habe ich oft mit dem Anreissmessschieber von der Radhauskante einmal rundrum und das selbe am neuen Radlauf. Dann mit Flex und Fächerscheibe beides auf Passung gearbeitet.
Manchmal habe ich auch den neuen Radlauf nach Gefühl zugeschnitten und dann als Schablone an die Karosse gehalten und die Schnittkante angezeichnet.
Arbeitet jemand mit einem Doppelschnitt bei aufgelegtem Reparaturblech?
Welche Werkzeuge verwendet ihr? Ich hab so ne ganz billige Druckluftkarosseriesäge, damit komme ich aber nicht gut zurecht, weil die gefühlt zu schnell geht und dann zu schnell verhakt. Aber vielleich gibts sowas ja auch in empfehlenswert gut?
Was sind eure Erfahrungen?
Technik Radlauf raus schneiden
- OnkelB
- Erledigt
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warum auf stoß einsetzen? unnötig viel arbeit und...verzug und so
absetzen und punkten. bei sagen wir mal 10 punkten hast du 10 mal einen potenziellen
rostherd gebastelt. bei geschätzten 100 punkten...in den spalt zieht sich wunderbar jede rostschutzfarbe, dann die fuge nur
einseitig (wahrscheinlich von außen ) versiegeln/abdichten und du hast ruhe. -
Kann ich gut nachvollziehen das Thema.
Ich persöhnlich glaube nicht an die bedingungslose umsetzbarkeit eines solchen Vorhabens.
Bekommt man die große Fläche auf Stoss hin, hat man in den Randbereichen eigendlich immer irgendwelche Scheiß Ecken, die man am Ende
einfach nur zupunktet...
Ford selber sieht im Rep-Bereich für zB Radläufe einfache Überlappung vor.
Man schneidet das RepBlech was größer und schiebt es unter das org Blech des sauber geschnittenen Radlaufs.
Dann wird einfach an den Rändern gepunktet, beigeschliffen und gespachtelt.
Ich hab dann immer verzinnt...
Aber ich habe auch Jahrelang Autos im Auge behalten die nur gespachtelt und lackiert worden sind.
Das alles im Rahmen der Lackgarantie bei Escort & Co - war auch O.K.
Von hinten grundiert und konserviert hält das alles locker die nächsten 1000 Jahre.
Schwierig wird´s halt in den Ecken wo man nicht vernünftig schweissen und konservieren kann.
Das sind auch die Ecken, an denen es IMMER schwierig ist überhaupt Vorsorge zu betreiben.Die Geschichte mit dem auf Stoß schweissen verfolgt ja eigendlich die Instandsetzung des einzelnen Bauteils im Rohzustand ohne korrosionsträchtige überlappungen.
Mit vermeintlich langlebigem und allseits bestem Ergebnis.
Das halte ich nur für annähernd erreichbar, wenn mann äusserst korrekt vorarbeiten und dann unter Laborbedingungen mit WIG oder dergleichen schweissen kann.
Selbst dann bleiben die Probleme mit Verzug und Versprödung usw.Wo wir uns jetzt mal die Schwierigkeiten bei der Anpassung eines Radlaufes vor Augen geführt haben,
erscheint die Vorbereitung einer halben Karosse als Wahnsinn.
Da kann ich mir bis heute nicht vorstellen, was der Totti damals geleistet hat und mach´ den grössten Bückling vor seiner Leistung an dieser Karosse!
Da währ` ich mal auf ein paar Details aus seiner Trickkiste neugierig / gespannt!Basti: was haste denn auf der Bühne? - am Spatz wirste ja nich rumbrutzeln???
...mussich am Sa ,nach Verladung des Treckers, dir den Kalender an den Haken hängen kommen und kontrollieren???
8o -
Ich hasse das auch und setze deshalb lieber ganze Seitenteile ein.
Beim Taunus hab ich früher an der oberen Radlaufsicke langgeschnitten und dass neue Blech da auf Stoss drangesetzt. Das verzieht sich kaum wenn mans beim Punkten nicht übertreibt. Damals gabs noch keine dünnen Trennscheiben, ich hab das mit einem Bügelsägeblatt rausgesägt, das hat elend lange gedauert.Bei anderen Autos würde ich auch absetzen und dann im Lochpunktverfahren arbeiten. Dann kann man die Punkte hinterher flächenglatt wegschleifen. Den Spalt dann am besten verzinnen, kann ich aber auch nicht. Wenn man sauber arbeitet ist aber spachteln wohl auch kein Problem.
Zum Rausschneiden würde ich den Proxxon Langhalsschleifer mit Trennscheibe nehmen. Irgendwer aus dem Forum hat das Gerät hier mal vorgestellt...seit dem eines meiner Lieblingswerkzeuge.... -
Ich hab das Rep-Blech zugeschnitten und als Schablone genommen. Die Schnitte möglichste gerade gehalten und mit ner dünnen Trennscheibe dann die Stelle an der Karrosse rausgetrennt. Das Blech dann auf Stoß eingeschweißt .
Ich bin so nah wie möglich an irgendwelchen Sicken oder Kanten geblieben, da dort die größte Steifigkeit im Blech ist und der Verzug sich minimiert. Dann im Pilgerschritt punkten, das umliegende Blech mit nem feuchten Lappen herunterkühlen (Obacht: das gilt natürlich auch beim Verschleifen der Schweißpunkte!)
Beim Absetzen hab ich immer ein ungutes Gefühl in den Bereichen, die man später nicht mehr gut erreicht (Übergang zum Schweller z.B.. Kannst ja schlecht den Kahn hochkant stellen, damit die Grundierung da reinläuft.
CheeRS
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ich kenn das auch so dass man den mit drei geraden schnitten anpasst, also trapezförmig quasi.
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Ich habe beim OSI teilweise auch mit der Absetzzange gemacht!
Hat den Vorteil das es etwas stabiler ist.
Habe dann aber das Rep-Blech angesetzt und mit der Reißnadel im Abgesetzten Bereich angezeichnet.
Dann an der Markierung mit der dünnen Scheibe weggeschnitten, das das neue Blech nur etwa 1mm aufliegt!
Das Blech habe ich mit Magneten fixiert.
Dann kannste schön punkten biste durch bist und es gibt keine großen Bereiche wo doppeltes Blech ist!!Gruß Paul
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Auf Stoß würde ich - sobald das angepunktet ist - immer einen Punkt neben dem vorhandenen machen und dann zum nächsten springen. Dort auch n Punkt usw. Dazwischen immer mal wieder am Bier nippen und Abkühlen. Gibt so eigentlich wenig Verzug. Dann verzinnen, weil das elastischer ist, als Spachtel und nicht reißt bei den Vibrationen die am Radhaus durchaus mal auftreten können. Am Schweller würde ich mir da weniger Gedanken machen.
Verzinnen kann auch jeder mit Geduld und Willen. In der Senkrechte nicht so einfach, geht aber auch. -
Wenn man ein Auto eh nicht lange behalten will oder es nur trocken und warm lagern möchte, statt damit einfach mal zu fahren, man einfach das Rep-Blech nehmen.
Ansonsten würde ich empfehlen nur das angefressene alte herauszutrennen und nur so viel Rep-Blech zu verwenden wie auch nötig ist, dann reicht beim nächsten mal auch wieder ein Rep-Blech ohne zwischenflicken, denn zuerst wird es doch, egal wie man es macht, dort rosten wo geschweißt wurde, gerade wenn man überlappend arbeitet. -
unser grüner soll die tage in die werkstatt einrollen. Nach 12jahren braucht der mal ne schweller, radlauf, kotflügel und neulagg kur.
Da an dem keine gedanken an verkauf verschwendet werden, plane ich grad, wie ich was am besten mache.
Schweisen auf stoss ohne verzug ist jetzt nicht mein problem. Wobei mir argumente zum überlappen auch logisch erscheinen. Nur der blick später vom kofferraum aus würde mir überhaupt nicht gefallen.Um nochmal auf meine ausgangsfrage zurück zu kommen, mir gings mehr um die austrenn und anpasstechnik.um das bestmöglich zu schweissen, braucht man einen schönen schmalen gleichmässigen spalt. Deshalb die frage des sauberen anpassnes.
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ich habe wie folgt gute Erfahrungen gemacht:
Erst wird am alten Radlauf die bördelkante im zu erneuernden bereich entfernt. Danach das neue (grob zurecht geschnitzte) Blech so sauber wie möglich an den innenradlauf legen, ausrichten, mit gripzangen befestigen. Nun mit flexi und Millimeterscheibe im rechten Winkel und in mehreren Durchgängen durch beide Blech gleichzeitig schneiden. Rechter Winkel ist wichtig, wenn das nicht eingehalten wird ist der Spalt entweder zu groß oder zu klein. 90° passt wunderbar. Dann altes Blech entfernen und neues au Stoß wie oben erklärt im Pilgerschritt einschweißen.
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Um nochmal auf die Werkzeug-Frage zurückzukommen :
Mein Favorit für fast alles ist eine kleine druckluftbetriebene Karosseriesäge. -
das wirds wohl sein. zur Feier des tages habe ich mir eine cp7900 bestellt, der schlagschrauber den mir mal hier jemand von cp empfohlen hat ist schon mein bester freund in der werkstatt.
die billige von norma bleibt immer stecken und verkantet. -
du hast norman falsch geschrieben.
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den von norman hab ich nicht ausprobiert
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ups, heute beim lackierer gesehen. was ich mir für gedanken mache
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der Spachtel muss ein vermögen gekostet haben. :D
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Wenigstens dröhnt und schwingt da nichts bei dem Gewicht.
Sieht doch gut aus.
Da gibts wesentlich schlimmeres. -
@Onkel:
Ich wollte gerade was dazu schreiben. Besser nicht. Habe auch dazu gelernt. -
Der Spachtler war jedenfalls talentierter als der Schweißer....vermutlich war es einunddieselbe Person.