Haus, Hof, Halle und Garage Fred

  • Es gibt ganz feinmaschige Netze die vor Baugerüste gehängt werden als Regenschutz , die sind auf jedenfall Winddurchlässig.

    Sehr gut, die schau ich mir mal an. Ich hatte sowas in der Art schon für Gewächshäuser in der Hand, war aber leider nicht engmaschig genug. Etwas stabiler wäre natürlich auch schön, damit das Anbringen im Knien über Kopf einen nicht wahnsinnig macht.
    Ne Art Vlies oder eben eine extrem offenporige Folie wäre ideal....

  • Es ist immer wieder interessant zu lesen wie schnell hier etwas verteufelt wird bzw. einem Dachdecker glauben geschenkt wird der mit Isolieren schlechte Erfahrungen hat da er Jahrelang irgenwelche Dreckssysteme verbauen musste die in der Praktik nicht anwendbar sind und somit zu Schimmel führen.


    Genau diese Leute die solche Systeme entwickelt haben nennen sich heute Schimmelexperten :no:
    Nach meiner Auffassung bekommst du den Kram nur sauber wenn du das Dach auch Winddicht machst.
    Moderat isolieren ist in jedem Fall angesagt da die Hitze die im Sommer entsteht so ziemlich jeden Werkstoff der nicht aus Holz oder Eisen besteht in seine Bestandteile zerlegt.
    Den Taupunkt zu bestimmen ist nicht die Arbeit eines Dachdeckers sondern eher die eines Holzbautechnikers
    Einfach Folie oder Netz aufhängen ist nicht, bei entsprechender Wetterlage taut die Feuchtigkeit auf dem Netz bzw Folie und läuft als Tau an der Folie entlang auf den Dachboden.

  • Daher ist die Unterspannbahn am pragmatischsten.


    Generell wäre im Dachbereich folgender Aufbau angeraten (von innen nach Außen) wenn komplett ausgebaut:


    Gipskarton/Fermacell
    Lattung
    Konterlattung
    Dampfbremse
    Isolierung (in welcher Form auch immer, ich würde Mineralwolle bevorzugen)
    Luftschicht
    Unterspannbahn
    Konterlattung
    Lattung
    Eindeckung


    Und es heißt: ... besser als wie wo der Rigips sein tut! :stupid:

  • Doooh ! :winke:
    Wer in Thermik aufgepasst hat weiß das (richtig ausgeführte) Dachdämmung sinnvoll ist. Allem anderen stehe ich auch eher skeptisch gegenüber.

  • Dämmen ist kein hexenwerk und Leute die immer schreien, dass das alles soooo schlimm ist habe einfach keine Ahnung.
    Meine Bude ist auch schon ein gutes Stück über 100 Jahre alt und ich habe den gesamten Keller als Wohnraum umgebaut, das Dach gedämmt und gaaanz schlimm sogar die Fasade gedämmt.
    Fenster kommen auch noch neue rein und hier schimmelt absolut nichts.
    Wichtig ist nur, dass man sich beraten lässt (von ECHTEN Experten)und das alles richtig ausführt wird und nicht irgendwelche Baumarktangebote und DIY Lösungen umsetzt werden.
    Leute die das machen sind auch die die später die Probleme haben.


    Zu deinem Dachboden.....
    Mach einfach ne Diffusionsoffene Folie drunter und gut ist......

  • wie du selbst schreibst kommt es immer auf die Gegebenheiten an!
    Ein als Wohnraum umgebauter Keller ist sicher auch beheizt und hat rein garnix mit dem ursprünglichen Kaltkeller zu tun!?
    Und dann kommen auch noch andere Faktoren ins Spiel, wie Lage generell, Hanglage?, Wasseradern im Erdreich...
    Und auch auf den Geldbeutel und dein Alter...
    bis sich bei mir ne komplette Dämmung(alles Andere ist sinnlos) armortisiert hätte, wäre ich von meinen Nachkommen längst wieder ausgebuddelt....
    und ich brauch dafür keine Experten 8)

  • Dämmen ist kein hexenwerk und Leute die immer schreien, dass das alles soooo schlimm ist habe einfach keine Ahnung.

    Das ist so leider nicht ganz richtig. Es kommt immer auf den individuellen Fall an. Alte Häuser sind von Grund auf undicht. Überall drückts raus raus. Wenn ich die Bude komplett einpacke, werd ich über kurz oder lang ein Problem bekommen, wenn ich die Lüftung außer Acht lasse. Problematisch wirds immer, wenn ich was halbherzig angehe. Was nützen mir tolle Fenster mit Installation nach DIN, wenns Mauerwerk grottig ist usw.


    Wenn man nur nach dem Break-Even Point geht, dürfte man gar nix mehr machen. Es kommt mehr auf das Wohngefühl an. Klar, in ner zugigen Hütte gibts keinen Schimmel ... aber da stell ich mir keinen Stuhl direkt vors Fenster und Lese gemütlich ne MotoRaver oder sonstwas.


    Aber das führt hier zu weit.

  • Neues Thema hier. Für alle aus NRW interessant in Bezug auf Garagen und Carportbau gab es eine Änderung der Landes BauO NRW.


    https://recht.nrw.de/lmi/owa/b…&vd_back=N421&sg=0&menu=1


    Unter §62 steht, dass man nun Garagen und überdachte Stellplätze bis 32qm genehmigungsfrei errichten darf. Und andere
    Gebäude bis 75cbm. Bevor Ihr jetzt losbaut, denkt bitte daran die anderen Vorschriften zu beachten (Grenzbebauung, etc.)


    Die Änderung erleichter mir jetzt auf jeden Fall erst einmal den ersten Garagen- bzw. Lagerraumbau auf meinem Grundstück.

  • wir bauen auf jeden fall nächstes jahr zwei carports hintereinander an die grundstücksgrenze.
    aus diesem gesetzeswirrwarramtsdeutschgefasel werd ich eh nicht schlau.
    und wibkes firma baut so dinger u.a. und bis 3m höhe ist das wohl eh nicht genehmigungspflichtig.
    und wenn schon.
    aber bei dir ist doch eh alles so blickdicht, wer soll dich aufhalten?

  • Blickdicht haben sich die Nachbarn zur rechten auch mal gedacht, als sie ihrem Swimingpool überdacht hatten. Irgendwie hat es dann doch das Bauamt mitbekommen und sie durften es wieder einreißen. War vor unserer Zeit hier. Die Ruine existiert aber noch.



    Bist Du noch in NRW? Wenn Du Carports vorne an der Strasse aufstellen willst, ist das wohl in Ordnung. Da gilt die Strasse auch als Absstandfläche.

  • jo. nrw.
    das ist eh das einzige bundesland wo carports ne genehmigung brauchten.
    strasse is kein problem, aber sie stehen dann direkt am zaun zum nachbarn auf 12 meter länge.
    denen wird das auch scheißegal sein und ich hoffe mal hier rennen keine korintenkacker rum die das bemängeln.
    auf der anderen seite ist halt nur rasen und die wollen und werden da auch nie was hinbauen.

  • ich würd mir ne Baugenehmigung holen, egal für was
    kost 50 euro(bei uns)


    ich durfte den Nachbarn bei Grenzbebauung ne gewisse Quadratmeteranzahl an Fläche zum Grundstück zumuten, drüber nicht!


    Blickdicht nutzt doch mal garnix, Luftbilder werden jedes Jahr neue gemacht, dann geht's los....


    beim 2. Bau(Pergola--noch ohne Dach)...hatten die aufm Bauamt nicht so richtig Bock und ham gemeint ich solls einfach "Rankhilfe" nennen

  • Ja...das ist so ne Geschichte mit oder ohne Genehmigung!
    Nachbar von mir hat auf die gleiche Stelle wo ein Holzverschlag stand einen gemauerten Geräteschuppen hingestellt. Bis zum dachdecken ist er nicht mehr gekommen weil er vom Nachbarn (noch nicht mal der auf dessen Grenze es steht!!!) angeschissen wurde.
    Jetzt gibt es da ein Baufenster und die Hütte steht halt nicht mehr da drin. Das Spiel dauert jetzt schon 3 Monate :irre:

  • Und genau das ist jetzt in NRW einfacher. Ein Geräteschuppen ist ja ein Nebengebäude und hat mit dem Baufenster nüscht zu tun. Und bis 75cbm sind Nebengebäude hier nun genehmigungsfrei.

  • Inzwischen darf man tatsächlich davon ausgehen, dass die Ämter nicht nur in der Lage sind, die Luftbilder auch auszuwerten, sondern dies auch tun. Ist für die einfacher, als rauszufahren und selber zu glotzen.
    Je nach Region finden die Befliegungen etwa alle zwei Jahre statt.
    In Thüringen sind die offiziellen Bilder sogar allgemein verfügbar, kann man sich aus dem Netz (bis jetzt kostenlos) runterladen.


    weatmaster: nimm Dir eine diffusionsoffene Unterspannbahn, wie hier schon mehrfach zu geraten wurde. Diese Bahnen sind nicht 100% winddicht, halten aber eine ganze Menge ab. Wasserdampf kann in beide Richtungen durch, Wasser aber nicht (naja, bis zu einem gewissen Druck). Insofern würde ich mir genau anschauen, wie ich den unteren Anschluss der Bahn ausbilde. Nicht, dass Du Dir an der Stelle dann das Haus durchfeuchtest. Also irgendwie eine Möglichkeit schaffen, dass eventuell anfallendes Wasser ungehindert nach draußen kann. Oder in einen Abfluss.

  • genehmigungsfrei ist in thüringen auch viel. das heißt aber nicht, dass man einfach los bauen kann. hier heißt das vereinfachtes baugenehmigungsverfahren. man macht einen schriebs ans bauamt was man wohin bauen will. dann hat das bauamt 4 wochen zeit zu antworten. kommt nichts, kann man los bauen. bei meinem carport kam z.b. eine rückfrage, dass ich bitte einen unterschrift vom nachbarn einholen soll, an dessen grenze es steht. mit 11x7,5m und 2 etagen auch etwas größer als ein geräteschuppen, aber baugenhemigungsfrei