Kurzurlaub mit m Taunus

  • Vor ein paar Wochen war ich auf Rundreise in USA. Leider war damals mein Gefährt alles andere als 'cool': kleiner, aufgepumpter 4-Zylinder Turbo Motor in nem Nissan Rouge (SUV). Daher freue ich mich, dass der nächste Roadtrip, den ich unternahm mit einem standesgemäßen Vehikel gefahren werden konnte.



    Beim Taunus macht mir ja das Schrauben im Winter und das Fahren im Sommer mittlerweile gleich viel Spaß... Weil die Schrauberei immer anspruchsvoller wird, muss ich natürlich auch im Sommer 'was draufsetzen': Vergangenes Wochenende stand ein Trip an den Comer See an. In der Woche vorher frisch getüvt und einen Bremssattel getauscht, stand dem Roadtrip mit Altauto nix im Wege.
    Vorher noch Flüssigkeiten gecheckt und alles nochmal durchgesehen - das nötigste Boardwerkzeug, sowie Keilriemen, Gaffa-Tape usw. hab ich eh immer dabei; Auf spezielle Austauschteile (wie z.B. Sandmann's WaPu...) hab ich verzichtet. Dann konnte es am Freitag mittag nach der Arbeit losgehen: Der Plan: Rosenheim - Innsbruck - Landeck - St. Moritz - Maloja Pass - Chiavenna - Domaso (Lago di Como).


    Vorher noch volltanken an der ersten Tanke in Österreich bei Kaiserwetter:






    Dann auf die Autobahn durch s Nachbarland - Dank IG-L würde auch ein modernes Super-Duper-Auto nicht schneller fahren können: 150km auf 100km/h beschränkt







    Der Motor schnurrt - das freut Fahrer und Beifahrerin






    Endlich ging's runter von der Autobahn rauf auf die Schweizer Landstraßen:





    Leider bremsten uns viiiiieele Baustellen aus. Allgemein war der Verkehr erträglich, aber Verzögerungen durch Baustellen und Wetterwechsel waren verantwortlich, dass wir für die gesamte Strecke länger brauchten als normal.






    Ein anderer mutiger Altautofahrer hatte Probleme






    Dann war es soweit: Angekommen oben am Maloja Pass. Wer ihn kennt, weiß, dass der interessante Teil jetzt folgt: Das Runterfahren Richtung Italien. Da die Motortemperatur nur etwas über dem normalen Stand war und dort stagnierte, wurde nur eine viertelstündige Pinkelpause eingelegt. Die Leistungseinbuße aufgrund der Höhe von über 1800m und der daher dünneren Luft war übrigens spürbar




    saukalt und (noch) Nieselregen







    Italien juhu



    irgendwie hatte ich das sonniger in Erinnerung ;-)




    Aber wir waren schon über den Regen froh - Am Maloja waren kurz mal Hagelkörner dabei



    Angekommen in Domaso
    Erste Bilanz: Geiler Scheiß: Ohne Probleme runtergekommen. Lediglich der Eigenbau Auspuff bedarf Nacharbeitung: Seit der Tieferlegung berührt der Auspuffbogen über der Achse bei Beladung und starker Beanspruchung (Schlaglöcher in Schweizer Baustellen) manchmal die Hinterachse. Dieses Geräusch tut in den Ohren weh...



    Der Regen hatte aufgehört und bis zum Abend klarte es sogar etwas auf




    Am nächsten Tag war s dann vom Wetter her so wie man sich das vorstellt: 30 Grad und blauer Himmel
    Ich nerve mal mit ein paar wunderschönen Wanderfotos:









    Auch den Taunus hab ich dann mal in die schmalen alten Gässchen in den Hügeln am See gefahren




    Leider mussten wir's am Sonntag schon wieder packen. Also nochmal Öl und Wasser gecheckt - passt - und Karre gestartet



    Durch Chiavenna




    Nach 50 km endlich am Maloja Pass... Die Serpentinen rauffahren mit nem leichten, heckangetriebenen Auto (unser Gepäck haben wir der Verwandschaft mitgegeben) und dieses Mal bei trockenen Straßen war ein Genuss. Mein Plan war, das Gaspedal ordentlich zu treten, solange die Motortemperatur mitspielt: Heizung auf warm und Vollgas. Ich hab sogar einen Family-Touran aufwärts überholt. Mann war das geil.





    Temperatur blieb normal, alles wunderbar





    Das Wetter am Pass diese Mal besser als am Freitag



    Stolz wie Oskar



    Die restliche Strecke durch die kurfigen Schweizer Landstarßen war durch trockenen Belag, weniger Verkehr und abwärts noch besser als bei der Hinfahrt. Auch die Autobahnfahrt durch Österreich verlief ohne Probleme.


    Bilanz:
    Auf die ca. 800 km (Hin und Zurück) hat der Taunus im Schnitt knapp 11 Liter Benzin verschlungen und insgesamt ca. 200ml Motoröl gebraucht. Der Wasserstand im Kühler war nach der Tour der selbe wie vorher.
    Ich bin wahnsinnig begeistert vom Auto und freue mich dass ich nicht irgendwo in der Pampa was reparieren musste - allerdings muss ich aber auch sagen, dass ich damit gerechnet habe (dass alles funktioniert). Nicht umsonst hege und pflege ich mein Auto den ganzen Winter und regelmäßig im Sommer.

  • Jaaa tolle Bilder hübsche Freundin geiles Auto.... läuft bei dir :michi:


    Und die Felgen.... my Lovely Mr Singing Club!

  • Das sind die besten Urlaube. Man erlebt diese irgendwie intensiver mit ner alten Karre.
    Tolle Bilder und tolle Story.


    ich war vor geraumer Zeit auch mal mit dem Capri im Kurzurlaub am Gardasee:

  • er hat den Schatten genutzt um sich einen vodkatampon einzuführen und ist dabei mit seiner errigierten rechten brustwarze auf den Auslöser gekommen. Dani halt. Ich kenn ihn nur so.

  • da war ich noch was jünger und gelenkiger....meine Frau ist gefahren und ich habe den Arm so weit wie es geht rausgehalten...