OT: Prüfgerät für Batteriekapazität

  • Moin zusammen,


    meine Starterbatterie im Altagswagen ist wohl ein wenig schlapp.Daher wollte ich den Ladestatus über einen längeren Zeitraum mit einem Batterieprüfgerät testen.
    Son Spannungsdings via Blauzahn habe ich bereits eingebaut, aber der Überwacht ja lediglich die Spannung, nicht die Kapazität.


    Der Gerät vom Bosch Dienst kostet ja mal locker über 1000.- Flocken.
    Hat hier jemand Erfahrung mit Alternativen oder kann was empfehlen? DerMarkt gibt ja alles her, von Teuer bis billig.


    Gruß Stefan

  • Weiß nicht obs da was gibt.. Zum ermitteln der Kapazität benötigst du ja einen konstanten Verbraucher bis die Entladespannung von 10,5 V erreicht ist.
    Ziehst z.B: 10 A dann hast alle 6 Minuten 1 A, aber da kommen noch so viele Faktoren hinzu (C5,C20,C100) das man das so nicht einfach bestimmen kann..

  • Das Messen ist mit viel Wärmeentwicklung verbunden.


    Ich würde mir Widerstandsdraht Isachrom60 kaufen und einen Heizlüfter improvisieren.


    Das Zeug gibt es bei Conrad und hat so um die 5 Ohm pro Meter.


    Bei 5A glüht es wenn ich mich richtig erinnere, das ist ungekühlt das Maximum an Belastung.


    Das so ablängen bzw. kontaktieren, dass ein Zehntel der Batteriekapazität fliesst, also für eine 44 Ah Batterie dann 4,4 A.


    Dann eben jede Stunde mal die Spannung messen und rechnen.

  • Du hast mein geniales Wortspiel nicht verstanden.

    Ich löse auf. Farad ist die Einheit der Kapazität.


    Ansonsten: bei diesen Temperaturen ist es auch für eine intakte Batterie nicht einfach. Licht, diverse Heizungen für Popo und WSS, dazu Kurzstrecken und anfangs zähes Öl. Da wundert es nicht, wenns eng wird mit den Farädern.

  • Beim örtlichen Bosch-Dienst war ich schon, ich möchte aber über einen längeren Zeitraum die Kapazität überprüfen. Wenn es kalt und wieder warm ist.


    Was kann man von sowas halten Klick mich

  • das ist die geschichte mit dem widerstandsdraht. sowas habe ich als altes zeigerinstrument. die prfüfmethode über mehrere wochen halte ich für quatsch. entweder die batterie steht beim kalttest oder eben nicht. wenn sie den belastgstest besteht, dann aber trotzdem entläd, würde ich mal den leerlaufstrom messen, dass kann fast jedes mutimeter

  • Leerlaufstrom habe ich gemessen, der liegt unter 20 mA. Soweit alles gut.
    Aber ich habe das Gefühl, dass meine 120 A LiMa meine 95 AH Batterie im Winter nicht richtig lädt. LiMa habe ich komplett überholt, Ladespannug passt soweit.


    Es kann auch sein, dass ich eine schwache Batterie erwischt habe. Die ist zwar aus dem Hause Varta aber das soll ja bekanntlich nix heißen.


    Und außerdem spiele ich mit dem Gedanken mich als Batterietester bzw. Faradwart selbstständig zu machen :michi:

  • silberne varta war das schlimmste und kurzlebigste was ich je hatte. Und ich rede hier von bestimmt 30-40 Batterien in meiner autovergangenheit.
    Banner is seit Jahren meine erste Wahl.
    Bei 123 in Dortmund ca. 1 Euro 10 pro ah.

  • Varta ist mir in einem anderen Bereich auch als das maximalst minderwertige Produkt untergekommen. Tatsächlich sogar noch schlechter, als jene Akkumulatoren, deren Zellen in Indien im Hinterhof gesintert werden.


    Die Kapazität Deiner Batterie, aka Akkumlator, lässt sich nicht durch einen dauerhaft mitlaufenden Monitor überwachen. Wie oben schon erwähnt, wird der geladene Akku mittels eines definierten Widerstands entladen und am Ende muß man rechnen.
    Du hast einen 95Ah Akku. Um den Kapazitätstest in einer Stunde duchzuführen, bräuchtest Du einen Verbraucher mit einer Leistung von 1140Watt (95A x 12V). Das wäre entweder ein ordentlicher Heizwendel oder eine Lichterkette aus Fernlichtlampen. Oder Du trägst den Stromspeicher zum örtlichen Bosch-Dienst.



    Was kann man von sowas halten Klick mich

    Sowas zeigt Dir, ob Dein Akku in der Lage ist, den Autowagen zu starten. Selbst wenn die Kapazität auf auf ein Viertel des ursprünglichen zurückgegangen ist, reicht das für den Anlasser. Ein Kapazitätstest in dem Sinne ist das nicht.


    95Ah ist meines Erachtens völlig überzogen. Diese Größe gehört in einen Daily von Big Brown oder DPD, der den ganzen Tag immer nur 100m-weise bis zum jeweils nächsten Kunden bewegt wird und da dann immer aufs neue angelassen wird. Die großen LKW haben zwei solcher Akkus paralell, aber da muß der Anlasser auch ganz andere Massen bewegen.


    Die Kapazität von Kondensatoren wird in Farad angegeben. Für Akkus sind es Amperéstunden.

  • Der E39 hat von Hause aus schon 70 AH drin, da ich auch noch eine Standheizung in Betrieb habe wird dann eine 95 AH von BMW vorgeschrieben. Also alles gut.


    Und ja, die silberne Varta scheint wirklich sch**ße zu sein, ich werde heute mal zum örtlichen Teiledealer fahren und mir was neues kaufen.

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