Vergaserfrage SOLEX V6 Taunus erste Serie

  • Hey ihr Schrauber,


    ich bin die letzten Tage immer ein bisschen genervt im Stadtverkehr. Die Kiste springt sauber an, schpraddelt dann kalt vor sich hin - und wenn der V6 wärmer wird und runder läuft geht das Standgas nicht mehr von alleine runter. Er dreht auf Halbgas an den Ampeln vor sich hin und nervt rum.
    Also bin ich heute Morgen mal auf einen Parkplatz gezogen, hab das Werkzeug gezückt und den Luftfilter runtergeworfen. Diagnose (banal): Die Welle, an der der Gaszug sitzt und die den Anschlag vom Standgas hat ist einfach nur ein bisschen versifft und schergängig. Mit ein wenig WD40 ging das Standgas dann auch wieder runter.


    Aber im Zuge dessen frug ich mich, was da eigentlich GENAU für ein Solex Vergaser im Jahr 1971 auf den 2.0 Liter V6 geschraubt wurde. Gibt ja mehrere, mit und ohne Rücklauf und was weiß ich. Ich hab leider nicht das ganze kleine Schildchen fotografiert, am Ende fehlen noch zwei Buchstaben. Könnt ihr den trotzdem eindeutig identifizieren? Hier mal zwei Bilder:



    und das hier



    Ich möchte den gern im Frühling mal komplett aufarbeiten und neu einstellen. Nach 10 Jahren Standzeit ist der wohl noch zu optimieren, und zumindest die Reinigung und Grundeinstellung wird doch kein Hexenwerk sein, oder? Ich habe mir so ein SOLEX Vergaser Kompendium runtergeladen, kann es sein dass dieser Typ auch auf dem P5 und P7 verbaut wurde?
    Hat das schonmal jemand von euch gemacht?


    Ich hab dann auch gleich eine kleine Leckage gefunden, ist das die Startautomatik da hinten dran?



    Lässt sich mit einer 13er Nuss verdrehen und kleckert ein bisschen Kühlwasser raus.
    An Vergaser habe ich mich bisher nicht rangetraut.


    Hat gar noch jemand von euch genau so einen ausgebaut rumliegen, den er mir verkaufen würde? Dann kann ich schon mal am stehenden Objekt loslegen und hab was zum Austauschen wenn ich mich an meinen ranmache.
    Vielen Dank für eure Hilfe, Diagnose und alle Tipps :)


    Grüße aus Kiel
    Sandmann

  • Hi,wenn der zu hoch läuft, hast du es mal zwischendurch mit ein kurzen Gasstoß versucht, nicht das einfach nur die "Kaltstarterklappe" etwas harkelt ???
    *Gruß Hoffy !!!

  • Hi ihr Zwei,


    danke für die Tipps schon mal.
    Das mit dem Gasstoß ist ja klar ;) aber das hat bisher nicht geholfen. Gleichwohl ich glaube, dass die Starterklappe trotzdem schwergängig ist, bei diesem Vergaser ist momentan ALLES schwergängig... Es ist tatsächlich der Schieber, in den der Gaszug eingehängt ist, schwergängig. Wenn der Motor warm, also GANZ warm ist dann regelt sich das von alleine.
    Aber das dauert ja bei diesen Temperaturen echt lange.


    Ich habe bei MM für den 32 DDIST Vergaser einen Rep Satz gefunden. Hat das schonmal jemand gemacht? Ist das Hexenwerk?


    Sandmann

  • Hy,


    Ich hab das schon öfters gemacht.


    Dabei auch Deckel und Gehäuse geplant, Ultraschall gereinigt, neue Zahnsegmente und alles mit dezent plazierter Dichtmasse wieder zusammen gebaut.


    Die Deckel sind bei den DDIST gerne verzogen, neue Zahnsegmente sind zu empfehlen...

  • Wenn man bei den Temperaturen ein altes Auto fährt sollte man generell ab und zu mal alles schön ölen was sich bewegt im Motorraum.


  • Hi Ben,


    aber planen ist auf der heimischen Werkbank nicht möglich, oder?
    Gibt es die Zahnräder noch irgendwo?
    Und hast du Dichtmasse statt der Dichtungen benutzt? Der Rep-Satz ist ja auch nicht so teuer....
    Kann ich denn an so einem Vergaser irgendwas grob fahrlässig komplett verstellen? Eigentlich ist das doch nur alles Mechanik, oder?
    Fragen über Fragen 8o


    Und Nick, ja sicher alles mal ölen. Ich tu mich da an heiß werdenden teilen nur immer ein bisschen schwer..... Werde das beherzigen.


    Sandmann

  • planen geht mit auf einer dicken Glasplatte gelegtem 1000er Schmirgelleine und viel Gefühl.
    Planheit wird dann mit einem Haarlineal geprüft.


    Bei Vergasern steht und fällt alles mit der Sauberkeit der Arbeit.


    Zahnsegmente gibts, zumindest bis vor kurzem noch, beim Liebl.


    Ich habe benzinresistente Dichtmasse zusätzlich zu den Papierdichtungen an den neuralgischen Stellen verwendet.

  • @bruno den habe ich auch schon entdeckt, danke. Der ist aber schon überholt und mir daher ein bisschen zu teuer, es gab eine Zeit da hab ich für solches Geld ganze Autos gekauft ;)


    @Ben dann werde ich mir mal eine Glasplatte, ein Haarlineal und Schleifpapier besorgen :) Wer ist der Liebl?


    Sandmann

  • Hallo in die Runde, da gerade vom Vergaser die Rede ist.....wo bekommt man Überhaupt noch so ein Deckel mit Wasseranschluß her ???
    *Gruß Hoffy !!!

  • Hallo in die Runde, da gerade vom Vergaser die Rede ist.....wo bekommt man Überhaupt noch so ein Deckel mit Wasseranschluß her ???
    *Gruß Hoffy !!!

    Dem Deckel ists egal ob da elektrische oder wasservorwärmung drankommt.

  • hoffy: Deckel mit Wasseranschluss?

    Hi Ben, jeppp und was nimmt man als Dichtung, bei meinen waren so Gummireste noch drann aber nicht ersichtlich ob gepresster Dichtring oder gepreßter O-Ring.
    *Gruß Hoffy !!!

  • Oder meinst du den kleinen deckel der vorwärmung?
    sowas hat bestimmt einer an nem ollen gaser dran im regal.

  • Oder meinst du den kleinen deckel der vorwärmung?
    sowas hat bestimmt einer an nem ollen gaser dran im regal.

    @ Nick, jeppp den Vorwärmwasserdeckel meine ich.
    @Sandmann, 400 Eus für'n Nagelneuen Vergaser ist der sehr einfachere Weg und glaub mir...is der erstmal drauf, verschwindet dein alter n irgend eine Ecke......Lass dich von dein ersteren Plan nicht ablenken :D
    *Gruß Hoffy !!!

  • Ich lese in dem Angebot:


    Der Vergaser ist nagelneu...

    Und du darfst auch ein Angebot machen ....


    Da würde Ich bei neu nicht lange überlegen . Hast mal bestimmt 10-15 Jahre Ruhe .
    Und gebraucht + fitmachen kost evtl. unter 100€ weniger .


    Bei so nem guten Auto am wichtigen sparen .Na , ja .


    Und für 360€ kann man mehr wie ein Auto bekommen ...