negativer Sturz beim Taunus II, woran liegt`s?

    ich habe bei meinem 78 er Taunus ein Problem mit extrem negativem Radsturz an den Vorderrädern ,beide Seiten etwas unterschiedlich, liegt zwischen 1,5 und 2,5°.
    Ich habe vor ca. 100000 km die komplette Vorderachse überholt, gestrahlt, gepulvert und alle Gelenke und Gummis/ Silentlager ersetzt. Im Frühjahr war mal wieder ein oberes Traggelenk fällig.
    Alle Gelenke sind spielfrei, auch die Radlager sind ok, auch habe ich mit dem Wagen keinen Straßengraben vermessen.
    So läuft er eigentlich gut, nur unakzeptabel,dass alle paar tausend Kilometer die Vorderreifen innen blank sind.
    Laufen tut das gute Stück auf den Alufelgen von Capri/ Escort II, 5,5 J13 28,5 mit 185/70 13. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es an der "unglaublichen " Einpresstiefe der Felgen liegt.
    Beim Überholen der Achse sind auch keine Teile aus einer Knudsenachse dazwischengeraten, habe alle Teile der Achse wiederverwendet.
    Hat jemand eine Erklärung

    das ist bei serienfedern schon ausgeprägt, bei kürzeren noch mehr. ist einfach so

    Nein. Aber ich habe dafür gestern ewig vor meiner Karre gesessen und Sturz gesucht, wobei ich mir nu nicht sicher bin ob er das hat, oder ob's meine Paranoia ist...

    Für mich ist`s etwas zu sehr ausgeprägt. Das Auto hat Serienfedern, die sind auch erst im letzten Sommer reingekommen, weil die alten müde waren. Damit ist der Wagen ca 5cm aus der Federung gekommen, geändert hat das auch nichts.
    Und dass nach ca 15000 km die Reifen innen blank sind, halte ich für nicht ganz original.

    Wenn ich es nicht ganz verkehrt verstanden hab, läßt sich der Sturz durch Einstellen der Spur nicht verändern. Mein Reifenhändler hat die Spur dann nicht weiter eingestellt, weil der Sturz völlig daneben ist(normal sin 0,54°). Ich unterstelle den Jungs jetzt mal, dass sie ihr Handwrk verstehen.

    Zitat von Holgi

    alle Gelenke und Gummis/ Silentlager ersetzt


    bist du dir sicher, das die unteren Gelenke nicht vom Granada stammen ?
    die würden im TC für sehr negativen Sturz sorgen.

    Zitat von Holgi

    Wenn ich es nicht ganz verkehrt verstanden hab, läßt sich der Sturz durch Einstellen der Spur nicht verändern. Mein Reifenhändler hat die Spur dann nicht weiter eingestellt, weil der Sturz völlig daneben ist(normal sin 0,54°). Ich unterstelle den Jungs jetzt mal, dass sie ihr Handwrk verstehen.

    Was ist das denn bitte für ein Schwachsinn ?
    Anscheinend verstehen die GAR NICHTS vom Handwerk.
    Richtig ist das sich der Sturz nicht einstellen lässt.


    Bei Serienfedern und entsprechender Höhe sollte aber alles im Maß liegen.
    Evtl. ist Bruno da auf der richtigen Spur ?
    Unabhängig davon sollte man aber die restlichen Gegebenheiten schon einstellen.
    Wenn die Spur auch völlig daneben ist dann müssen die Reifen ja schräg ablaufen.


    Beim lila Kombiwagen habe ich auch deutlich negativen Sturz.
    Liegt am Tiefgang und ich persönlich finde das in schnellen Kurven auch sehr angenehm so.
    Trotzdem laufen meine Reifen nicht auf der Innenkante ab.

    Wenn Du genau nachliest, merkst Du, dass wir das Gleiche schreiben, nämlich, dass der Sturz sich nicht einstellen läßt. Das ist imÜbrigen mein Geschreibsel und nicht das meiner Werkstatt. Ich fand das sehr höflich, dass sie mir gesagt haben, ich solle erstmal der Sturzgeschichte auf den Grund gehen und dann erst die Spur kontrollieren lassen. Sie hätten ja auch ein Bißchen dran rumdrehen und dafür Geld einstecken können.
    Ansonsten habe ich eben die unteren Traggelenke gegen neue von Febi ausgetauscht, die ich vor Kurzem als Traggelenke für`n Taunus bestellt habe. Leider hat sich damit auf den ersten Blick nichts Maßgebliches geändert.

    Hab jetzt gerade im Febi- Katalog nachgeschaut, laut Teilenummer sind es Taunusgelenke. Ich hatte nämlich auch schon überlegt, ob ich vom Dietzel damals vielleicht die falschen Teile bekommen hab.
    Aber daran scheint es nicht zu liegen.

    Evtl. falsche Teile in der Verpackung gewesen ?


    Höflich hin oder her, solange die Spur nicht stimmt wirst Du immer Deine Reifen runter fahren.
    In sofern würde es schon Sinn machen trotz des negativen Sturzes Spur und Nachlauf einzustellen.


    Wie schon geschrieben bin ich persönlich mit dem negativen Sturz sehr zufrieden. Dank ansonsten gut eingestellten Achsen habe ich bei keinem meiner Taunüsse dermaßen erhöhten Abrieb auf der Reifeninnenseite gehabt.
    Das hatte ich nur mal bei absolut unpassender Spureinstellung.

    Die Frage ist auch wieviel von dem Sturz da ist. Der Kessel ist schon im Katalog krumm:



    Und es wird ja sogar auf den Sturz hingewiesen... Ich bilde mir ein ich habe nu auch welchen gefunden bei dem Blauen, aber wäre es mir aufgefallen wenn Du es nicht erwähnt hättest?

    Gude
    Sturz ist nicht einstellbar das ist richtig,Spur und Nachlauf ist wichtig. Wenn alle Werte io ,ist der Verschleiß innen nicht höher wie außen.

    Mahlzeit Holgi,
    aus eigener Erfahrung kann ich auch nur bestätigen, dass deutlicher negativer Sturz nicht ursächlich für dein Reifenverschleißbild sein wird.
    Ich hatte bei meinem Taunus (30mm-Tieferlegung + 205er ET5) eigentlich auch erwartet, dass der Reifenverschleiss deutlich dem optischen Bild folgen wird…
    Nö – nix da: nach 30tkm die Reifen haben die Reifen immer noch ein symmetrisches Verschleissbild.
    Vermessen habe ich die Achse noch nie, allerdings denke ich mir, dass Spur + Nachlauf neben dem Sturz zufällig in einem Umfang daneben liegen, dass es zumindestens für die Größe „Reifenverschleiss“ passt.
    Ergo: Gib der Achse doch einfach ´mal etwas mehr Vorspur ! :)


    Gruß
    Stefan

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    Hi Holgi, sicher das er auch die richtigen Achs-Werte für sein Vermessen vorgegeben hat ?
    Die meisten "neuen Geräte" gehen meist nur bis ein bestimmtes Baujahr und dann werden Werte von ein "Ähnlichen" Fahrzeug genommen......nur so als Gedanke.
    *Gruß Hoffy !!!

    Es ist noch nicht so lange her, dass die Spur eingestellt wurde, DA ich kurz darauf festgestellt habe, dass einoberes Traggelenk fertig ist und das erneuert habe, wollte ich die Spur jetzt nochmal kontrollieren lassen, weil ich nicht wußte, ob beim letzten Einstellen schon Verschleiß vorlag. Hab das letzte Spurmessprotokoll mit den Daten im WHB abgeglichen, außerdem den Jungs seinerzeit das WHB zur Verfügung gestellt. Die Daten stimmen überein, das hat schon seine Richtigkeit.
    Aber ich werde wohl in den nächsten Tagen nochmal das Ganze kontrollieren lassen, nachdem ich gestern der Form halber die unteren Traggelenke getauscht habe.