Benzinpumpendruck, Bakelit-Distanzdingens, Schwimmerkammerventil, Schwimmerstand

1. offizieller Beitrag

    Ahoi,
    kann mir einer sagen, wieviel Druck die Benzinpumpe bei einem 1.6er OHC von 72 aufbauen muss? Verbaut ist ein FoMoCo-Vergaser ohne Rücklauf, nur mit Überlauf.


    Die Benzinpumpe ist neu, von Pierburg. Dabei lag ein Bakelit-Distanzstück. Die originale Pumpe hatte kein Distanzstück, dafür tat die aber auch nicht und der Vorbesitzer könnte dran rumgefummelt haben. Muss ich die neue Pierburg mit oder ohne Distanzstück anschrauben?


    Ist es normal, dass nach 1 Wochen Standzeit die Schwimmerkammer leer ist? Ich muss dann ewig orgeln oder mit einer Spritze Benzin durch den Überlauf in die Schwimmerkammer füllen... Ist vielleicht das Schwimmernadelventil undicht?


    Wie hoch muss der Schwimmerstand sein? Wenn ich den Motor eine Weile im Leerlauf laufen lasse (also den Schwimmer über die Pumpe füllen lasse) und dann den Vergaserdeckel abschraube, dann müsste ich doch den Schwimmerstand messen können?!


    Vielen Dank!!


    Gruß aus Aachen
    Nico

    Stell mal beide Pumpen nebeneinander. Wenm die Neue einen laengeren Stoessel hat, dann nimm das Distanzstueck dazu, sonst ohne verbauen.
    Bei dem Wetter idt es normal, dass nach ner Woche der Sprit ausm Vergaser raus ist. Wie du sagst, es gibt nen Ueberlauf und da kann der Saft verdunsten.
    Schwimmerstand misst man anders. Wenn ich wieder beim Escort bin, kann ich dir n Bild im WHB machen.
    Benzinpumpendruck sollte bei ca 0,2-0,3 Bar sein.

    Danke Stefan!
    Druck ist 0,6 Bar, also vielleicht sollte ich doch das Bakelit-Zwischenstück reinsetzen?! Wunderte mich nur, weil laut MM-Onlineshop das Dingens erst ab Bj. 81 gelistet wird. Wie geschrieben, ich bin mir nicht sicher ob die alte Pumpoe korrekt montiert war...


    Krass, dass durch den Überlauf soviel verdunstet. An meinem Motorrad hat der Vergaser auch so nen Überlauf, und da gibts auch nach Monaten keine Zicken. Aber gut, dann akzeptiere ich das einfach.

    die pumpen sind immer gleich. die stößel haben verschiedenen längen.
    also einfach so montieren, wie die alte pumpe auch montiert war.

    ok, ich werde es ausprobieren.


    Habe gemessen: der Stößel im Motor liegt in der hinteren Stellung 25mm hinter der Flanschfläche, der Stößel der Pumpe schaut 15mm heraus (ohne Distanzstück).


    Ich frage mich, warum der Druck (0,6bar) zu hoch ist, wenn die Pumpen alle gleich sind. Ist meine neue Pierburg etwa defekt?


    Habe gerade nen neues Schwimmerventil geholt, werde ich auch tauschen.

    was ist denn überhaupt das problem? der druck, der füllstand, der leere vergaser,...?

    Problem:
    Nach 2 Wochen springt er erst nach ewig orgeln an - aber das schient dann wohl normal zu sein.
    Schlechte Gasannahme, sprotzt, verschluckt, hüpft wie ein Känguruh...


    Nachdem ich die Zündung überprüft habe, habe ich nun Vergaserseite geprüft und den hohen Pumpendruck entdeckt.

    Hi, vielleicht solltest du vor den Vergaser ein Rückschlagventil einbauen, damit der Spritt in der Leitung nicht zurück in den Tank kann. Somit kann der Spritt im Vergaser verdunsten, sollte beim Starten aber gleich wieder gefüllt werden und muß nicht durch die ellenlange Leitung wieder angesaugt werden. Irgendwie war mir das auch im Vergaser solch Ventil sitzt.....vielleicht is der platt.
    *Gruß Hoffy !!!

    naja, nach zwei wochen kann diese kleine schwimmerkammer schon leer sein.
    ist ja kaum mehr als ein schnapsglas voll drin. öfter fahren würde da wohl helfen...


    die von dir genannten sachen haben aber auch nichts mit dem benzindruck zu tun.
    ich würde den vergaser mal reinigen bzw. mir die membran der beschl.pumpe anschauen

    Den Vergaser werde ich durchsehen, neuen Dichtsatz habe ich bekommen.


    Gestern Abend habe ich schonmal die Benzinpumpe als defekt entlarvt: zu hoher Druck (0,5bar statt 0,2-0,3) beim Fördern und bei Motor-aus ist der Druck auf der Pumpenseite sofort weg, während auf der Vergaserseite sogar die 0,5bar gehalten werden.
    Vom Kollegen eine Ersatzpumpe bekommen die tadellos funktioniert.
    bestehendes Problem: kalt springt er gut an, läuft ohne Murren nach Hause und wieder zur Arbeit. Nur wenn ich zwischendurch kurz ausmache (Bier holen) und dann wieder starte, dann sprotzt er rum. Vorm Kiosk und an der Tanke kann ich ihn einfach laufen lassen, aber auf Dauer ist das keine Lösung...

    der ohc reagiert auf falsches ventilspiel nicht so empfindlich wie der v6.


    pumpenseite...vergaserseite? ich verstehe nicht was du meinst.
    aber, was passiert denn wenn der druck 0,2bar zu hoch ist? und wie kann eine
    pumpe plötzlich zuviel druck aufbauen? du sagst die pumpe ist neu...

    Hat er den Druck am Vor- und Rücklauf des Vergasers gemessen?
    Wenn dem so ist und wenn es den Druck im Rücklauf halten soll muss da ein Rückschlagventil drin sein und der Rücklauf richtung Tank blockiert.

    Die Pumpe ist neu und offensichtlich schon neu kaputt.


    Druckmessung: Druckmessgerät zwschen Pumpe und Vergaser misst
    1. den Druck während die Pumpe in den Vergaser fördert
    2. nach umlegen eines Sperrventils den Druck von der Pumpe ins Messgerät: sind die Pumpenventile ok und halten den Druck? Bei mir war der Druck sofort weg, die ausgetauschte Pumpe hält den Druck
    3. nach umlegen des Sperrventils den Druck zwischen Messgerät und Vergaser: ist das Schwimmerventil ok bleibt der Druck konstant, sonst fällt der Druck bis auf den Wert, bei dem das Schwimmerventil schließt


    Ich habe gestern den Vergaser auseinander genommen: die Kugel und das Gewicht der Beschleunigerpumpe fehlen und der Schwimmer war viel zu tief eingestellt (32mm statt 27mm) - ich hoffe das ist schlussendlich der Grund, warum der Knudsen so unrund lief, wenn er warm war. Ich hätt mal früher nen CO-Test machen sollen...

    Jupp, sogar mit korrektem Druck und allem. Zündverteiler habe ich letzte Woche überholt. Langsam kreise ich das Problem ein. Ich wette. pünktlich zum ersten Salz auf den Straßen läuft er wieder...