Wagen läuft nach rechts ...

  • Moin,


    habe bei meinem IIIer Granada am Fahrwerk vorne einiges getauscht (Spurstangenköpfe, untere Traggelenke etc.). Hab ihn dann hier zu meiner Tankstellenwerkstatt gebracht und die Spur einstellen lassen. Lenkrad steht mittig, wenn man es festhält fährt der Wagen geradeaus, wenn man es losläßt, zieht er nach rechts weg. War vorher nicht so - Luftdruck geprüft, alle Räder / Bremsen sind freigängig ...


    Ich weiß nicht, wie die den vermessen haben. Hat jemand nen Tip, woran das liegen kann.
    Denke mir, die Banane muss ja irgendwie krum sein, damit dass passiert - Radstand rechts kürzer als inks? Kann ja eigendlich nur an der Einstellung der Schubstreben liegen ... ?(


    Im Voraus Danke für die Antworten.


    Gruß P.

  • Ich weiß nicht, wie die den vermessen haben. Hat jemand nen Tip, woran das liegen kann.


    Frag mal nach dem Kalibrierzertifikat für die Dachlatte.

  • Hi Peter, mit den Wagen zurück zur Werkstatt und Ändern lassen. Kann aber auch gut möglich sein, das der Spur richtig eingestellt ist, aber die Reifen einseitig abgelaufen sind und sich dadurch die eigene Spur suchen bzw. nach rechts zieht.
    *Gruß Hoffy !!!

  • Moin,


    war in der Werkstatt. Ja könnten die Buchsen sein - kann man nicht viel machen. - "Ich schaue selbst und komme wieder."


    Habe dann den Radstand mal mit nem Bandmaß gemessen: Soll ist 2769 mmm, Ist links: 2770 - gut!, Ist rechts: 2760 mm. Habe noch ein altes Meßprotokoll vom Reifendienst, da hatte er schon eine Differenz von 6mm. Das ist natürlich nicht genau, aber 10 mm scheinen zu viel zu sein. Bei den Zugstreben ist vor den Muttern links ein Gewindeüberstand von 25 mmm und rechts von 20 mm, da wurd ja eigendlich schon in die richtige Richtung gegengearbeitet. Reifen sind o.k. - ich probier aber nochmal andere Räder ...


    Wieviel ist normal und wieviel kann ich wo nachstellen? Alle Buchsen neu zu machen und nochmal Vermessen zu zahlen, habe ich gerade keine Lust.


    P.

  • Die Einstellung der Spur hat auch Auswirkungen auf den Radstand an der Fettkappe gemessen.


    Du solltest zuerst feststellen wo der Bock wirklich liegt. Dazu würde ich die Strecke von den Schrauben des Hinterachsbumerangs zu zwei Fixpunkten am Fahrschemel vorn rechts und links messen. Wenn da schon ein Unterschied besteht ist irgendwas krumm oder hat Spiel.
    Generell waren aber die Fertigungstoleranzen an den Granadas amerikanisch...je grösser die Toleranz, desto weniger Ausschuss.

  • Danke für die Antwort - bin in der Sache noch nicht weiter gekommen. Noch mal mit nem Faden messen, vielleicht auch über Kreuz, ist eine Idee. Ich hatte den Radstand Hinterkante Felgenhorn zu Hinterkante Felgenhorn gemessen. Werde nochmal die Räder wechsel und schauen, ob die Motorträgergummis auf Position oder in der Karosse verdreht sind.


    P.

  • Das schlimme ist, das die sogenannten "Fachwerkstätten" mit Ihren elektronischen Achsmessständen gar nicht wissen was sie tun, sondern nur fröhlich nach links und rechts drehen und gucken das die anzeige von ROT auf GRÜN springt und fertig.


    Würde es nochmal vermessen lassen!

  • auf achsmessbühnen steht der kahn immer auf allen rädern. Was sagt denn das Messprotokoll der Werkstatt? Mit den Daten kann man doch recht genau sagen, was die getan haben und was vielleicht übersehen wurde.

  • Danke für die Anteilnahme.
    Ich war noch nicht wieder dran - Arbeit, Regen oder Rasenmähen - ihr kennt das ...


    Das war eine Tankstellenwerkstatt, da gab´s kein Protokoll. Gummis hab ich nicht getauscht, nur Traggelenke und Spurstangenköpfe - das hab ich natürlich angezogen, als die Räder ab waren ...


    Ich geh da nochmal hin und berichte - der fährt sich eigentlich gutmütig und fährt geradeaus und nun ist er recht nervös - da muss was verstellt sein.


    Ich habe drei verschiedene Repa-Bücher, in allen sind jeweils ein paar Daten - insgesamt habe ich sie aber komplett - notfalls stelle ich mich daneben und die sollen alles nochmal kontrollieren. Wenn die doof sind, fahre ich zum Reifendienst ... Wahrscheinlich kostet es dann am Ende zweimal.


    Wenn ich eine 100% plane Fläche hätte, hätte ich mir von dem Geld auch bei Limora Spureinstellplatten und eine Struzwaage kaufen können, dann wäre ich jetzt autark. Hätte auch seinen Reiz.


    P.

  • Hi Peter. Vielleicht ist ja auf der rechten Seite nur ne Bremse etwas fester ? Und wie Mike schon andeutete - jemand zu finden der eine Achsvermessung wirklich von vorne bis hinten macht ist wie ein sechser im Lotto.Da wird mal schnell ein 2. Kollege mit rangeholt um am Rad zu drücken , nur damit das Programm grün anzeigt und es weitergehen kann.Eine Sach-und Fachgerechte Achsvermessung kann bis zu 3 Stunden dauern, und niemand zahlt nur fürs Vermessen 250.- Euro aufwärts.Das ist leider das grosse Problem warum viele Vermessungen anbieten,aber durch Festpreiskosten kein Gegenwert an Arbeit mehr erbracht wird.

  • Kommt wahrscheinlich immer darauf an wo man landet.
    Ich hab bei den letzten zwei Vermessungen nur gute Erfahrungen gemacht.
    Vieleicht auch weil ich vorher schon dran war und alle Schrauben gängig waren.
    Vieleicht auch einfach weil es sich noch um einen Betrieb handelt wo auf anständige Arbeit Wert gelegt wird.


    Jedenfalls haben die zuerst das Lenkrad per Wasserwaage gerade gestellt und dann alles vermessen und eingestellt.
    Und zwar nicht nur einfach bis das Gerät grün anzeigte sondern beide Seiten gleichmäßig auf den Sollwert.
    Das einzige was nicht passte war der etwas negative Sturz, der resultiert aber eh nur aus der reduzierten Fahrzeughöhe und lässt sich nicht wirklich einstellen.

  • Moin,


    komme nicht weiter. War noch mal beim Reifendienst mit moderner Laser-/Funk-/Vierpunktvermessung. Vorspur noch etwas nachgestellt - jetzt läuft er ruhiger. 85,-€! Radstand ist nach Protokoll aber immer noch rechts 12mm kürzer und natürlich zieht er nach rechts ...
    Bin kurz davor, Familie Superflex um ein großes Paket zu bitten.


    Habe gerade drei Autos angemeldet und alle ärgern mich - vor der Aktion muss ein anderes in Form sein.


    Voll mechanischer Besinnlichkeit.



    P.

    Einmal editiert, zuletzt von Peter ()

  • wo verliert er denn die 12mm, an der vorder- oder hinterachse?
    wenn man das weiss, kann man vielleicht genauer nach der ursache suchen.


    du hast vorne einiges getauscht...da würde ich anfangen zu messen

  • Moin.


    Habe ja auf beiden Seiten die gleichen Teile getauscht. Ich bleib dran, aber die Zeit ist im Moment nicht mein Freund. Ich habe bei dem Auto auch noch nichts an der HR-Achse gemacht - vielleicht kommt das mit dem Kennenlernen ....


    Ich habe da auf der Explosionszeichnung noch zwei Langlöcher entdeckt:



    Vielleicht kann man die Schrauben und das Mittellager Kardanwelle lösen, gegen einen Keil fahren, eine Schraube anziehen, auf der anderen Seite dito. andersherum - alles wieder festziehen tüddelüd - Achse um zwei Grad im Uhrzeigersinn gedreht!? War da schon mal jemand dran? P.

  • Das ist keine gute Idee. Die Blechteile sind nur Gegenlager damit die lange Schraube durch das Gummilager nicht an zu arbeiten fängt. Dieses Blechteil darf nur spannungsfrei festgeschraubt werden. Die Langlöcher sind da nur wegen der Fertigungstoleranzen drin.

  • Moin,
    Auto fährt wieder gerade aus! Reifendienst hat nachgebessert - der Mechaniker hat handwerklichen Ehrgeiz entwickelt und war zwei Stunden dabei. Er hat mehrere Einstellungen probiert und ist mehrfach Probe gefahren - keine Ahnung, was es war, aber am Ende hat er nur noch am Nachlauf rumgefummelt.
    Mußte nix weiter bezahlen ...


    Danke nochmal allen für das technische Mitgefühl.


    P.