Achsstumpf granada ohne spezialwerkzeug ausbauen? eilt leider..

  • Hey Leute, hab hier dringendst mein Radlager zu wechseln und die dicke Mutter schon gelöst bekommen. :evillaugh:


    Hat jemand schon mal den achsstumpf ohne diese spezialwerkzeuge aus- und eingebaut?


    Oder hat jemand eine erprobte alternative zu diesem Werkzeug gefunden? ?(


    Danke und cheers, Jürgen

  • Ruf den Alex an .


    Hab den die Tage getroffen ... Ein und auspressen wird bezahl und machbar sein .

  • Radlager ist schon umgepresst, muss nun das gesamte radlagergehäuse tauschen. Und dafür muss erst der achsstumpf raus..


    Wer weiss wie es mit Hausmitteln geht?

  • ich erinnere mich dunkel, dass es außer der dicken nuss (46?) keinerlei spezialwerkzeuge brauchte. außer halt der presse.


    rest war eher so schrauben und hämmern.


    wolle fragen, der weiß es bestimmt besser.

  • Laut whb gäbe es so einen speziellen abzieher.. die 38er nuss war schon hart..


    Den stumpf ziehst du ja nicht mal eben so raus, oder doch?

  • Radlager ist schon umgepresst, muss nun das gesamte radlagergehäuse tauschen. Und dafür muss erst der achsstumpf raus..


    Wer weiss wie es mit Hausmitteln geht?

    versteh grad nur Bahnhof.
    Was treibst du da grade?


    Was einen noch am ehesten vor Probleme stellen könnte, ist das innere Radlagergehäuse welches zur hälfte auf dem Stumpf verbleibt.
    Da gibt es wohl ein Werkzeug, aber bei mir macht das immer die Flex...


    Zeig doch mal ein Bild vom Problem - weil: ich kann auch falsch liegen.

  • Den Stumpf musst Du nicht ziehen und die Antriebswelle nicht abschrauben.
    Bremstrommel runter, Bremsbackengeraffel abbauen, Achsmutter lösen und entfernen, 4 Schrauben der Radnabe vom Schräglenker (Bremsankerplatte) lösen und Radnabe abziehen. Einfach so von Hand!
    Dieser ganze Antriebswellen und Achsstumelkram bleibt einfach, wo er ist.


    Vieleicht hatte ich einfach nur Glück, aber bei meinem hat das so funktioniert. :dunno:

  • Ansage! Ich rupf den Kram nun auseinander und werde dokumentarisch vorgehen. Und hoffe innerlich dass das löppt :D


    Franz, Wolle war so freundlich und hat mir im Vorfeld ein anderes Radlagergehäuse geschickt, da ich selbst nicht die Mittel zum umpressen habe und die karre nicht stehen darf.


    Und dies komplette teil samt frischen und gefetteten Lagern wird nun getauscht.


    Ich trink meinen morgenkaffee und in ein paar Stunden hören wir voneinander ! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von eisenmann ()

  • Den Stumpf musst Du nicht ziehen und die Antriebswelle nicht abschrauben.
    Bremstrommel runter, Bremsbackengeraffel abbauen, Achsmutter lösen und entfernen, 4 Schrauben der Radnabe vom Schräglenker (Bremsankerplatte) lösen und Radnabe abziehen. Einfach so von Hand!
    Dieser ganze Antriebswellen und Achsstumelkram bleibt einfach, wo er ist.


    Vieleicht hatte ich einfach nur Glück, aber bei meinem hat das so funktioniert. :dunno:

    hab ich schon zig mal gemacht, ging immer genau so.



    gutes gelingen.

  • Gewonnen 8)


    Ich fahr mal eben zu ford um die dicke schraube auf Drehmoment anziehen zu lassen, dann folgt der Report :thumbup:


    Danke für eure Hilfe! :uglybeer:

  • Okay, hier mal eine Anleitung zum Wechseln des Radlagergehäuses ( für alle die sich -wie ich- vom Granada Werkstatthandbuch verunsichern lassen) :


    Als erstes: Dicke 38er Achsmutter mit einem langen Hebel lösen (oder wie ich: anlösen lassen und vorsichtig nach Hause eiern, lange Wege vermeiden)

    Zu beachten: linke Mutter hat Linksgewinde


    - Fahrzeug aufbocken und sichern, Rad runternehmen



    - Sicherungsring abnehmen



    - Dicke Mutter vollständig abschrauben und Bremstrommel abnehmen. Oder umgekehrt. Egal.



    - Die Radnabe sollte sich nun sehr leicht von Hand abziehen lassen. (Vermutlich wollte man damals mit dem im WHB abgebildeten Spezialwerkzeug die Mercedesingenieure beeindrucken :michi: )



    - Die Bremsleitung am Achsschenkel abclipsen um etwas Luft für den nächsten Schritt zu schaffen.


    - Es ist eine gute Idee den Rost zwischen Radlagergehäuse und Ankerplatte rundherum mit einem Schraubenzieher wegzukratzen. Mit WD40 behandeln (aufpassen dass nix auffe Bremse kommt)


    - Die 4 17er Schrauben des Radlagergehäuses abschrauben



    - Anschliessend kann man die gesamte Ankerplatte mitsamt dem Bremsgeraffel über den Achsstumpf fädeln und abnehmen. Auf geeigneter Unterlage ablegen. (ich hab die Bremstrommel und ein Stück Holz genommen)


    - Als nächstes das ganze etwas abstützen und mit einem rückschlagfreien Hammer und gezielten Schlägen das Radlagergehäuse von der Ankerplatte trennen.



    - Radlager umpressen (lassen) und Gehäuse in umgekehrter Reihenfolge wieder einbauen. Dabei darauf achten dass sich die Feder des inneren Simmerings beim aufschieben auf den Achsstumpf nicht verabschiedet.



    - Ankerplatte drauf:



    - Radnabe aufschieben



    - Trommel und dicke Mutter rauf und wieder schön festziehen, die dicke Achsmutter benötigt ein Drehmoment von strammen 250 Nm. Hab ich in der Werkstatt erledigen lassen.


    Hat bei mir keine 30 Minuten gedauert :spitze:


    Viel Spass beim Wechseln :se:

    Einmal editiert, zuletzt von eisenmann ()

  • Gut gemacht und schön beschrieben. Allerdings ist deine Bremse falsch zusammengebaut. Du sollest jeweils die hintere Bremsbacke von Fahrer- und Beifahrerseite tauschen. So, wie's jetzt ist, wird die Bremse mehr oder weniger ungleich ziehen, was sich auf die Dauer meist noch verstärkt. Die Bremseläge sind versetzt auf die Träger aufgeklebt und müssen bei den in Fahrtrichtung vorn montierten Backen immer nach unten versetzt sitzen, und bei den hinteren Backen nach oben.

  • Hey Danke für die Info, ich weiss was du meinst. Ist mir gar nicht aufgefallen. Beim TÜV war alles gut.. ich nehme mal die andere Trommel runter und schau mir das an.


    Guten rutsch ;)