Safety first

  • Falsch eingestellt , sorry
    Hallo Jungs,
    aus traurigem Anlass mal was wirklich Wichtiges:
    Passt auf mit Druckbehältern!
    Druckluft, Gasflaschen jeglicher Art, Hydraulik , Pneumatik scheissegal überall wo Druck drauf ist kann jede Menge passieren!
    Macht regelmäßig Wartung und Service bei solchen Flaschen oder Kesseln, oder lasst das vom Profi machen
    Wenn Ihr Beschädigungen feststellt , auch kleine, oder tiefe Kratzer, Beulen oder starken Rost entsorgt das Ding!!
    Poröse Schläuche und Leitungen sofort austauschen!
    Lasst zumindest einen Profi ran und das Teil checken.


    Nur 4 km von meiner Werkstatt entfernt hat sich heute ein tödlicher Unfall mit einem Kompressor in einer Autowerkstatt ereignet
    Ich habe den gekannt, nicht gut aber , naja :(


    http://www.pnp.de/region_und_l…Toter-zwei-Verletzte.html

    Einmal editiert, zuletzt von phil ()

  • Dem kann ich nur zustimmen!
    Kann mich noch gut an einen Moment meiner Kindheit erinnern, als wir Bengel vom benachbarten Bauernhof einen sehr lauten Knall gehört haben. Neugierig wie wir waren, sind wir hingeradelt als der Hubdchrauber landete. Von dem Bauern blieb nur eine große Blutlache zurück. Er hatte einen Traktorreifen mit dem Kompressor aufgepumpt und vergessen dabei zu bleiben und rechtzeitig abzustellen. Als er aus dem Gebäude kam, wars der falsche Moment und der Reifen platzte.
    Wenn ich bedenke was da passiert ist, fühlt sich das auf Arbeit mit Drücken weit über 1000bar manchmal sehr komisch an.

  • yo, luftdruck sollte man nicht unterschätzen.


    ich hatte jetzt 2 kribbelige situationen auf der arbeit in den letzten 5 jahren. ist zwar nix passiert, aber ein komisches gefühl bleibt danach.
    beim ersten knall war es eine rostgeschwächte traktor-oldtimerfelge. der reifen war gut, aber der rand der felge (arbeitskollege hats wohl falsch eingeschätzt) hat irgendwo zwischen 4 und 5 bar aufgegeben. das ding war aber in der montagemaschine eingespannt, so konnte nix rumfliegen. ich stand ca 5m frontal davor. die ohren haben geklingelt, kurze disorientierung. nachdem sich die aufregung und der staub wieder gelegt hatten, ging es weiter wie zuvor. mein kollege stand direkt daneben. dem hat es gar nichts ausgemacht. der hat nur große augen gemacht. (inzwischen leider schon tot, aber nicht wegen sowas)


    beim zweiten mal ist nen lkw-reifen geplatzt. diesesmal war die felge in ordnung, aber der reifen hatte wohl schon einen vorschaden. zumindest laut aussage des sehr erfahrenen kollegen. in dem fall war ich echt froh über die sicherheitsbestimmungen in unserem unternehmen. das rad stand in einem sicherheitskäfig und wurde vom automaten aufgepumpt. zwischen 9 und 10 bar war ende, ich stand 8m wieder frontal zur "explosionsrichtung" des reifens. beeindruckend fand ich, dass eine nach oben aufgeschnittene 60l-öltonne die ungefähr neben mir stand, allein durch die druckwelle ordentlich verformt wurde.


    druck ist ne fotze, egal ob leistung, luft oder flüssigkeit. alles nicht ohne.

  • Ja, das mit dem LKW-Reifen kenne ich auch von einer professionellen Werkstatt. Die haben einen extra-Raum zum Aufpumpen. Da hat eine Druckwelle aber auch mal Tür und Fenster herausgehauen. Die haben schon Wucht.

  • Wenn ich dass hier so lese bin ich froh
    über meine Entscheidung die ich am Montag getroffen habe.


    Ich bin nämlich an einen fetten
    Druckbehälter mit Kompressor usw. gekommen allerdings als Bausatz.
    Da ich weder mit 380 Volt, Manometer, automatischer Abschaltung noch
    mit Druckbehältern rumprutschen möchte habe ich die
    Brocken in einen Fachbetrieb gegeben sollen die sich damit
    herumärgern.




    PS: wenn der Hobel läuft werde ich ihn
    zum Sandstrahlen benutzen, Kabine ist schon im arbeit. Kann man ja
    immer gebrauchen
    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: