Blechbiegen

  • Ja 2mm ist auch wirklich unüblich. Vielleicht eben doch schlitzen oder aus mehreren teilen machen. Ich finds halt nur vielleicht nicht unwichtig für den Tommy wie was gemacht wird, wenn das material eine gängigere stärke hätte.Ausprobieren würd ich das trotzdem wenn ich das problem hätte, weils nun wirklich nur ein kleines Teil ist und der arbeitsaufwand mir doch sehr übersichtlich aussieht.

  • Ohne die Antworten gelesen zu haben, und ohne Meinung zu haben ob das Blech für Behnts taugt.


    Aus Erfahrung (habe son' ähnliches Blech schon mehrmals gemacht):


    Die geraden Kanten erst zum schluss. Das Blech mit dem nicht zu biegendem Ende irgendwo feste einspannen, so das man an irgendeiner Ecke dieser Rundung anfängt. Denn einen (nur einen, sonst jeht dat ned) Schlag in die gewünschte Biegerichtung, lösen, ein Stück weiter, einen Schlag, ein Stück weiter. Und das ein mal "rund" (Quadratur des Halbmondes sozusagen). Dann von vorne Anfangen. So 6-8 Durchgänge und das Ding wird im 90 Grad Winkel sein, und recht zerknittert an dieser Biegung. Das kriegste' durch weitere Klopperei raus.


    So ungefähr ohne Firlefanz und tolles Werkzeug habe ich sogar noch eine Falz in ein (dünneres) Blech reingekriegt um Scheibenecken im Granada zu reparieren...

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  • ich dachte zuerst an sowas auf die schnelle. Die krümmung stück für stück versetzt in den Schraubstock spannen und gleichmäßig umboxen. Zombie meints glaub ich ähnlich. Der Schraubstock sollte dem verzug schon ganz gut entgegenwirken.Wie sich das bei 2mm stärke auswirkt wird man sehen wenn mans macht :)

  • Für mich ist die Verwirrung jetzt komplett.


    Die einen wollen strecken, die anderen wollen stauchen... :wonder:


    Zur Illustrierung von Post 10 mal eine Zeichnung:



    Das rote wegscheiden, dann kanten. Den stehengebliebenen Rest vom Flansch sollte man gerade noch mit haushaltsüblichem Werkzeug bewältigen können.


    Anschliessend ein Teil wie rechts abgebildet passend zuschneiden.


    Die Ohren sind da, damit man sich an den Ecken beim Schweissen nicht das Material wegbrennt, der gepunktete Bereich wird nach getaner Arbeit abgeflext.


    Meiner Meinung nach ist das der einzige gangbare Weg, und sicherlich trotz Schweissnaht stabiler als wenn man das Blech in dem Knickbereich vergewaltigt, sei es nun gestreckt oder gestaucht.


    Amen.

  • nein ist ein fehler von mir.auf der zeichnung siehts so aus als wenn eingezogen werden muss.Allerdings würde sich das komplette Werkstück damit mitformen - also es muss leicht getreckt werden ;) Ist auch mit Schweifhammer / Hammerfinne und vorteilhaften 2mm materialstärke besser zu bewerkstelligen.

  • Da an der Stelle ja momentan nur ein Loch klafft;


    Weisst Du überhaupt ob an der im Bild ausgeschnittenen Fläche im Original Blech vorhanden ist ? :wonder:


    Beim Capri gibt es am Schweissflansch der Spritzwand ähnliche Szenarien; da ist das Blech eben auch einfach ausgeschnitten... :wickie:

  • Ich ? nö , woher auch. Ich seh da ein Bild und es wurde was dazu gefragt. Und wenn ich darüber was weiss , versuch ich nach besten wissen und gewissen zu helfen. ;)


  • ich dachte zuerst an sowas auf die schnelle. Die krümmung stück für stück versetzt in den Schraubstock spannen und gleichmäßig umboxen. Zombie meints glaub ich ähnlich. Der Schraubstock sollte dem verzug schon ganz gut entgegenwirken.Wie sich das bei 2mm stärke auswirkt wird man sehen wenn mans macht :)


    Ich meine es exakt so.


  • Ganz einfach:


    Umkanten an einer Aussenrundung > Stauchen


    Umkanten an einer Innenrundung > Strecken


    Vermutlich ist der Umkantbereich aber zu breit um das hinzukriegen.
    Das TÜV Buch rät in solchen Fällen, das Teil aus mehreren teilen zusammenzuschweissen. Allerdings ist Schweißen direkt an der Kante nicht erlaubt:
    Deshalb einen schmalen Bereich umkanten und den Rest dann anschweißen.


    und:

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  • Ach, Leute, ihr seid wie immer prima. Wieder erwarten biegt sich das Blech tatsächlich mit Bördeleisen und Gummihammer ganz gut. Der dicke Gummihammer hat aber auch ganz schön Wucht. Hab das mal kurz an meiner Hand ausprobiert und dann lieber schon auf der Hälfte vom Umbiegen aufgehört... Theorie: gut, Praxis: schlecht. Setzen, sechs, Hand kühlen, morgen weitermachen (hoffentlich)! ;-)


    Dafür habe ich schnell noch das Loch fotografiert, und das Teil was noch davor kommt. Nicht im Bild: 2 weitere Bleche, die ich da noch anfertigen muss bis der Rahmen an dieser Stelle wieder komplett ist. Rahmen wird links im Bild natürlich noch mit Lochschweißung hinterfüttert und das neue Stück dann mit Lochschweißung davorgelegt und dann noch der Spalt dazwischen mit einer Naht verschlossen. Gut?

    Wofür sind die anderen Eisen die ich gefunden habe?

    Brauche ich das gerade vielleicht für den Übergang von der geraden Kante auf die Kurve? Oder mache ich die Gerade Kante auch mit dem kleinen Kurvenbördeleisen?

  • Hi Tommy ,


    der oberste ist genau für sowas gedacht wo dein Problem war. Rundungen zu Bördeln.Die gibs glaub ich in 3 oder 4 verschiedenen größen. Der 2. ist für Ähnliches gedacht , nur eben für gerade kantungen, ist ein einfaches umlegeisen was bei mir aber am häufigsten zum einsatz kommt.Nr.3 benutzt man zum glätten von gewölbten Flächen und auch zum strecken.Das kleine Ding - die Nr.4 ist ein Falzschliesser, ich glaube der kleinste von 3 größen die es gibt.und das letzte Ding kannst du eben wie ein Amboss mit all seinen vorzügen benutzen.Von denen gibs ne ganze menge verschiedener Formen und größen.

  • Hmm, bleibt nur die Frage wozu man den Amboss in den Amboss einsetzen soll, denn da gehören die eigentlich rein. Den konnte ich nur leider nicht transportieren, deswegen habe ich mich mit den Kleinteilen begnügt als die aussortiert wurden.