ventil hört nicht auf zu klackern

  • mein 2.8 Köln V6 hört nicht auf zu klackern. Ich habe das problematische ventil gefunden. es ist wohl das einlassventil an zylinder 3. ich stelle es immer auf 0.35. alle anderen bleiben immer schön ihrer toleranz.
    Wenn ich das Auto nach dem einstellen anstelle, fängt es auch sofort wieder an zu klackern. auch wenn ich den wagen warm laufen lasse.
    kann die feder wohl altersschwach sein? oder vll der stössel?


    Wenn ich die ventile einstelle (also jetzt an zylinder 3) dann sehe ich in der mitte von der feder (quasi wo der stössel draufdrückt) dann ist das beim auslassventil etwas in dem teller auf der feder drin. beim einlass guckt es aber ein bisschen raus. also als wenn die feder nicht hoch genug geht.


    aber das ist nur meine nichtskönner-beobachtung und wollt mal wissen, was ihr dazu sagt.

  • auf das ventil. also es sieht so aus, als würde das ventil höher sitzen als die anderen. oder halt die feder tiefer.
    wie gesagt, ist das meine beobachtung. ich habe schon öfter ventile eingestellt usw. aber ich kann so jetzt nicht direkt erkennen, was da jetzt falsch ist oder ob das so muss.
    und ich weiß auch nicht, wie das alles heisst.


    also da ist ein "teller" auf der feder. der hat ein loch, wo das ventil rausguckt und aber ja mit einer hülse oder so mit der feder verbunden ist. und diese hülse bzw. das ventil guckt etwas mehr aus diesem teller raus. bei den anderen ventilen ist das leicht in diesem teller versenkt.


    wenn das jetzt ein teil ist, welches sich bewegt und daher unterschiedlich sein kann, dann ist meine beobachtung völlig hinfällig. aber trotzdem "verstellt" sich das ventil.
    die schraube um das ventil einzustellen ist schon fast komplett eingeschraubt.


    und ich schliesse die nockenwelle mal aus. wenn die immer mehr ablaufen würde, währe das klappern ja wenigstens für eine zeit weg. ob das so ist, weiß ich aber auch nicht sicher.


    EDIT: kann es sein, dass das teil, was da wohl rausguckt der ventilfederkeil ist?

    Einmal editiert, zuletzt von rage607 ()

  • Ja, hört sich für mich an als wären die Keile falsch montiert, oder falsche Keile.


    Gibt ja mindestens zwei verschiedene Typen beim 2.0, weiss nicht ob das beim 2.8 auch so ist.


    Feder sitzt dann natürlich strammer, das wird sich wohl auch anders anhören dann.

  • Es gibt keile mit zwei Rillen und welche mit drei Rillen. Die zu vertauschen halte ich für unmöglich.
    Letztlich ist es für die Funktion aber egal wie tief das Ventil im Ventilteller steckt (für einen optimalen motorlauf müssen natürlich alle Federn gleich vorgespannt und die gleiche federkostante haben, aber für die reine Funktion ist das erstmal egal)
    Interessant ist eher wie. Hoch das Ventil im Bezug zur kopfoberfläche ist und ob das gleich mit den anderen Ventilen ist.


    Und stellst du immer nur in eine Richtung ein? Beim jeden einstellen immer in die gleiche? Mal geschaut ob sich nicht einfach nur die Schraube verstellt? Gerade in den Endlagen ist das nicht ungewöhnlich...


    Mach mal ein Foto, evtl. Kann man was erkennen...


    Wenn du in beide Richtungen einstellen musst, ist das Ventil evtl. verbogen.
    Oder es sind mehrere Probleme, verbogener stößel plus schraube in endlage oder so...

  • Wenn die Schraube in Endlage reingedreht ist, und dabei das Ventil insgesamt etwa gleich den anderen steht, ist entweder der Stößel hin oder eher die Nockenwelle eingelaufen.
    Hast mal ein Bild?

  • Bild kann ich machen. ich kann auch wohl mal die höhe des ventils messen. ich wollte auch wohl die höhe der feder messen.
    ich muss die schraube immer nur weiter rein drehen (also spiel zu groß).


    nockenwelle eingelaufen kann natürlich sein. das problem ist, dass ja nach dem einstellen das geräusch wenigstens für ein paar stunden weg sein müsste, weil der ja nicht sofort wieder die nockenwelle voll runterschleift oder?


    so kenn ich das vom ford ka, der ja auch ne nockenwelle hatte, die immer einlief.


    ich hab mir ja nu gedacht, ob ich ne neue feder, teller, keil und stössel kaufe. wenn das klackern dann weg ist, ist gut. und wenn nich, isses wohl die nocke.
    dazu weiß ich aber nicht, wie viele rillen der keil haben muss (ich könnte auch beide kaufen, wenn man das dann später sehen kann).
    und dann gibt es ja normale und härtere federn. ich habe natürlich nur die normale nockenwelle, denke mir aber, dass eine härtere auch vll. das problem lösen KÖNNTE.
    oder ist es scheisse, wenn man eine harte feder drin hat und die anderen normal sind?

  • Die Feder muss zur Nocke passen, ergo brauchst du die normalen.


    Mach erstmal ein Bild...

  • wenn nicht bleifrei sind die 2.8er, meiner erfahrung nach, sehr empfindlich.


    beim 2.0er hab ich letztlich einen kopf getauscht, weil sich das auslaßventil am 3. zylinder
    etwa 2mm in seinen sitz gehämmert hat. der hat auch ständig geklappert und lief irgendwann nur noch auf 5zyl...


    ich würde mal zum testen das spiel auf null stellen und schauen was er dann macht. außerdem macht es sinn, die kipphebelwelle
    abzunehmen und mal zu peilen wie die höhe der einzelnen ventile ist. daran kann man schon mal auf den zustand der sitze schließen

  • Hallo,
    die Einstellschraube des Ventils ist selbst Hemmend, d.h. die Schraube darf sich nur sehr schwer drehen, rein, sowie auch raus.
    Sollte durch das ewige rein und raus drehen der Einstellschraube die Selbsthemmung gemindert haben, löst sich immer wieder die Einstellschraube.
    Dementsprechend brauchst Du dann einen neuen Kipphebel.
    Habe so etwas zwar noch nie erlebt, wäre aber möglich.
    Grüsse,
    Manfred

  • Und wenn du eh anfässt, kannst du ja mal die Verdichtung messen, dann weißte auch, ob es der zerlatschte Sitz ist. Wenn kein Kompressionsprüfer zur Hand sein sollte, einfach eine alte Kerze zerdeppern, Rohr dranbrutzeln, Kompressor anschließen und auf OT lauschen, wo es rauszischt. Das hört man sehr schön. Ich tippe eher auf Ventilsitz als auf Nocke.

  • also die schraube geht sau schwer.


    ich wollte beim federwechsel eh druck auf den zylinder geben, damit das ventil nicht reinfällt. wollte dann auch direkt hören, obs zischt (natürlich mit ventilfeder noch drauf usw.).
    das wäre dann ja ne blöde sache.

  • Jetzt wart erstmal bevor du was wechselst. Bilder wären super, ob Kompression da ist auch sowie wie hoch die Ventile sind...


    Wie ist eigentlich der motorlauf?

  • wenns ein bleifrei Schaden wäre, müßtest du die Schraube immer rausdrehen, um das Spiel wieder zu vergrößern. Wenn du reindrehen mußt, ist das Spiel zugroß. Also Stößel und oder Nocke defekt.
    Wenn du jetzt nur ein paar Keile brauchst-egal ob mit 2 oder 3 Rillen, sowas hab ich wahrscheinlich noch liegen. :1.:

    Einmal editiert, zuletzt von Keule ()

  • also kurz zur geschichte.
    der wagen stand jetzt recht lange (ich hatte schon öfter die ventile eingestellt) und ich habe vor dem ventil-einstellen wieder den alten vergaser draufgesetzt.
    mit dem hatte und habe ich immer ein kleines teillastruckeln. obs am vergaser liegt, kann ich nicht sagen, weil der andere vergaser richtig kacke lief.
    ich hatte den vor dem ventileinstellen noch laufen lassen (einen tag vorher; ventile wurden kalt eingestellt). er hat ein wenig im leerlauf gesägt.
    jetzt nicht mehr. weiß nich, ob das kam, weil der so lange stand oder wegen dem ventileinstellen.

  • zu weit.
    klappern die auch wenn zu stramm?
    es ist aber ganz ganz sicher zu weit.


    ich bin heute noch ne ganze ecke gefahren. wird nich besser (natürlich) und auch nicht schlimmer. wagen fährt gut (ausser das bisschen teillastruckeln manchmal) und fährt im dritten gang sogar nur mit standgas (wohl zu hoch).
    ich mach morgen foto usw.