Carport mit Hebebühne bauen

  • Moin,


    Ich bin kurz davor nen Satteldachcarport zu bauen... Hab aber noch zwei Fragen!


    Wie hoch geh ich am besten damit ich nen Auto vernünftig auf der Hebebühne hochfahren kann? Ich dachte an 3,5m (dann bin ich auf 2m breite unterm First! Reicht das?


    Das Carport wird 6x9m (bei 3,5m Autohöhe) 4m hoch


    Will gleich ne Betonplatten als Fundament für die Bühne gießen. Hab bei twin busch ne pdf gefunden, darin steht 4x3m 0,2m dick... der Rest dann gepflastert leidet weiß ich noch nicht was für ne Bühne ich mal bekomme und ob das Fundament dann dafür reicht.


    https://www.google.de/url?sa=t…KqelKIlprAsxqEDvgXI28aHAQ


    Jemand Tipps ?


    Gruß Hugo

    3 Mal editiert, zuletzt von Hugoh24 ()

  • Führ das Fundament für die Bühne doch erst aus wenn du weisst welche Bühne du bekommst..
    0.2 Meter? Also 20cm hört sich lächerlich wenig an..


    Ist die Angabe für den Außenbereich? Normalerweise müsstest du das frostsicher gründen, also 80cm Streifen Fundament, wenn das n offener carport ist.

    Einmal editiert, zuletzt von eisenmann ()

  • Höhe: Normalerweise hebst Du eine Karre, daß etwa 1,8-2,0m Luft drunter sind. Also sollte das Dach eine Mindesthöhe von Fahrzeughöhe + 200cm haben. Dabei musst Du dann wissen, ob Du jemanden mit VW-Bus kennst.

  • Das Carport wird auf der hinteren Hälfte geschlossen.


    Untergrund fürs Pflaster werden 25 cm Schotter, das wollt ich ungern später wieder rausch kratzen,...


    laut dem link gibt es ja drei mögliche Varianten. Oder ich mach das Fundament gleich nen Meter größer und 50 cm dick! Dann sollte es wohl reichen

  • Streifenfundament rundum (Ring) 80 cm tief. In die Mitte vom Ring Mineralgemisch (gescheit verdichten) Bodenplatte mit Stahlarmierung 40 cm Höhe. Lichte Höhe vom Carport würde ich 4 m machen. Kommt natürlich drauf an, wie oft Du ein 2 m hohes Auto auf der Bühne hast.

  • 20cm betonplatte reichen dicke um eine bühne zu verdübeln. höhe ab 3,5 - 3,8 kommt man mit pkw hin. unter nem transporter kann man auch mal im sitzen auf nem rollhocker schrauben.

  • Hab vor zwei Monaten ne 70 Quadratmeter Platte gießen lassen.
    Mit Fundament und 36 bis 40 cm stärke, Armierung usw.
    Der Kubik Beton kostet bei und zur Zeit 160 €.
    Für das Fundament kannst Du Schalungssteine kaufen Stück 2 € ,ist günstiger als mit Schalbrettern einschalen.
    Wenn Du ca 4cm mit den Schalungssteinen unter der Endhöhe bleibst Kannst du Baudielen auf Endhöhe
    andübeln und auf denen den Mörtel mit der Setzlatte abziehen.
    Viel Spass

  • Hoffentlich ist in deiner Rechnung kein Denkfehler. Ich hab auch ein Satteldachcarport und da sind alle 75cm Querbinder als Zugbänder drin die die Schubkräfte des Daches nach aussen abfangen, Es gibt vermutlich auch welche die nur 2 oder 3 davon haben...ein Auto geht da trotzdem nicht dazwischen.
    Ein Kehlbalkendach ist ,meiner Einschätzung nach nur bei steilem Dachwinkel und gemauerten Seitenwänden möglich....


    Unter meinem Carport kann ich ein Auto etwa 1m hochheben,.....

  • Alles, was du draußen aufstellst, sollte vernünftig fundamentiert sein. Und da zählen auch die Stützen für's Carport dazu. Wenn du mit Stützen arbeitest, empfehle ich Einzelfundamente, wenn ne ganze Wand drauf steht, Streifenfundamente. Bei ner 24'er Wand würd ich's 40x80 machen. Immer!!! frostfrei gehen. Die entsprechende Tiefe ist im Wendehorst zu finden (Regelfall 80-120 cm).


    Lastverteilwinkel sind 60 Grad, das heißt von dem Punkt an, wo die Last auftritt, gehts mit 60 Grad beidseitig nach außen. Die Tiefe gibt dann logischerweise die Breite vor.


    Wenns innerhalb einer Garage wäre, könnte die Tiefe geringer gewählt werden, da dort ja schon frostfrei erreicht ist. Nur weniger als 60 cm würd ich da auch nicht machen.


    Unterbau für's Pflaster sollte folgendermaßen sein: 40 cm Schotter, 4-5 cm Splitt, und dann das 8 cm Pflaster.


    Aber was red ich denn, macht doch was ihr wollt!


    CheeRS

  • Dabei musst Du dann wissen, ob Du jemanden mit VW-Bus kennst.

    Würd ich mir auch gut überlegen,vielleicht willst du ja sogar in ein paar Jahren doch einmal ein SUV und Co fahren.


    20cm (besser 30 cm) tiefgang würd ich nur die bereiche machen die am wenigsten belastet werden ( also zb. den Steg zwischen den beiden Hauptplatten) , da Wo die Pfeiler stehen 50cm tiefgang - viel rostiges eisen rein und alles zu einen tollen gewirr verschweissen

  • Könnte dann-bitchy skizziert- so aussehen:



    Wichtig ist die Arbeitshöhe +max Fahrzeughöhe + Sicherheitsabstand zum dachbinder.


    Hier noch ne Prinzipskizze:



    Für den carport selbst punktfundamente, für die Bühne streifenfundamente.


    Maße nur grob überschlagen.

    3 Mal editiert, zuletzt von eisenmann ()

  • Ich melde mich dann auch mal kurz zu Wort. :-)
    Ich weiß ja nicht wie das in Ostfriesland mit dem Frost so ist, aber hier in Mitteldeutschland wird der Aufbau vom Pflaster schonmal allein 80cm. Das bedeutet, 60-65cm Schotterschicht als Drainage und Frostschutz, 5-8cm Split und mindestens 8cm Pflaster. Vor allem weil du das Carport viel einspurig, also immer in der selben Flucht befahren wirst. Baust du das ganze nicht so auf wirst du irgendwann einen Fahrspurverwurf (also Spurrillen) haben.
    Das Carport bei der Fläche und gleichzeitigen Höhe nur mit Punktfundamenten zu setzen sehe ich bei der Windangeiffsfläche, eurem vermutlich sandigem Boden und der vermuteten hohen Friesischen Windlast kritisch. Hierzu sollte es beim örtlichen Bauamt Infos geben.
    Eine Bühne auf einer 20cm dicken Platte könnte bei der Fläche halten, wenn keine armierung drin ist wird das aber ganz gewiss nichts.

  • Um auf den Punkt zu kommen, dem Eisenmann seine Skizze find ich gut. Bei den Fundament- und Pflasterbettmaßen würde ich allerdings Aufschläge machen.

  • Schraubfundamente!


    170 bis 200cm
    eindrehen lassen dauert ca. 1 Stunde
    danach kannste gleich loslegen
    ist nicht teurer, spart Zeit und Kraft
    hält ewig
    frostfrei sowieso kein Thema
    je nach Stärke 2-5 Tonnen Druck und Zug pro Schraube :thumbup:

  • Hallo nochmal!


    Hab ja schonmal nen paar wichtige Infos bekommen!


    Bibo Dein gedanke ist zielt genau in die richtige Richtung! Ich weiß nicht wie sich die Druck und Zugrichtung entwickelt wenn ich die Balken rausnehme die alle 80cm sitzen. Da werd ich die Tage noch mit nem Zimmermann reden!
    Vielleicht lässt sich das auch mit ner anderen Dackkonstruktion realisieren , das ich den Wagen in dem Bereich unter den First hebe,.. aber danke für den Einwand



    Ich hab nen paar Jahre Tiefbauerfahrung, meint ihr das im öffentlichem Bereich, dort wo ne Straße neu gepflastert wird 80cm Schotter reinkommen??? dann empfehle ich euch mal den Firmen beim Aufbau eines Neubaugebietes zuzusehen!


    Ich bau keine Autobahn! :-)


    Meine Zufahrt ist schon seit 50Jahren nur auf gelben Sand gepflaster,.. klar sind hier und da Versackungen! Aber ich parke keinen 40Tonner auf der Auffahrt! Das Pflaster wird in den nächsten Jahrern erneuert, da mach ich das wie bei meinem Parkplatz! 20-25cm Schotter und 5cm Splitt! Das reicht für mein Lebensende!



    Ich hab ne Statik für mein Satteldachcarport! Ich benötige je 120mm Pfeiler 50x50cm Punktfundamente 80cm tief davon 12Stk insgesammt und benutze H-Pfostenanker.


    Die Zeichnung von Eisenmann finde ich sehr gut! Das Streifenfundament werde ich warscheinlich etwas breiter machen, da ich nicht weiß welche breite die Bühne genau haben wird, ne 25cm Platte wird voll reichen, das gibt ja ach der Link von Twin Busch her.


    Die höhe werde ich nicht weiter ausreizen können, da die Baugenehmigung so erteilt wurde das ich bis Firstspitze etwa 4m habe und ich sonst in den 3m auf 3m Bereich zum Nachbarn komme,..
    Beim SUV brauch ich dann nen Rollstuhl zum Arbeiten, würde mich nicht stören!


    Danke erstmal an alle für die Tipps und Anregungen.


    Vielleicht lade ich gleich mal nen Bild vom Carport hoch damit ihr euch das Vorstellen könnt!


    Gruß Hugo

  • Nicht 80cm, nur 60 und darauf der Aufbau. 60cm ist im Straßentiefbau bei uns sogar zu wenig. Da sinds 80er Schotterbetten. Nu gut, sind nur 17 Jahre Tiefbauerfahrung. ;-)

  • Da mag sein das es bei euch Vorschrift ist! Bin kein Straßenbauer,..


    Bei uns werden Wohnungsneubaugebiete mit 40er Unterbau erstellt.


    Aber meinst du nicht das es für ein Privatgrundstück für ein Carport etwas überdimensioniert ist? :dunno::dunno::dunno:



    Gruß Hugo

    4 Mal editiert, zuletzt von Hugoh24 ()

  • Das kommt ja auch auf die Fosteindringtiefe an. Bei uns sind die Winter kalt. :-)
    60cm Schotterbett ist im Siegerland schon wichtig, vor allem wenn hohe dynamische Lasten (also Fahrzeuge) auf dem Untergrund geführt werden. Ich habe bei mir die Terrasse mit 80er Schotterbett gemacht. Da hab ich keine Probleme mit Frostbruch und Setzungen. Seitlich am Haus hab ich einen Stellplatz gehabt (vom Vorbesitzer), mit 50er Bett. Da hatte es dann nach 10 Jahren schöne Setzungen (Spurrillen).
    Vielleicht wird es ja in Norddeutschland nicht so kalt, und die Frosteindringtiefe ist da geringer.