achtung, jetzt wirds theoretisch/nerdig - wer unterhalten werden will, sollte nicht weiter lesen.
hab grad in der badewanne über rechts/linksgewinde nachgedacht.
und zwar konkret über solche an achsen.
der zweck, dass mann auf der rechten seite rechtsgewinde und links linksgewinde benutzt, ist ja, dass sich schrauben beim fahren nicht lösen sollen.
so. nehm wir mal z.b. die radbefestigung mit zentralmutter
wenn ich mir jetzt die rechte seite vorstelle und beschleunige, dann beginnt die radnabe (auf der das gewinde sitzt) in uhrzeigersinn zu drehen.
das rad, bedingt durch trägheit und gegenkraft von der straße, "will erstmal nicht mitdrehen" (tut es ja tatsächlich wenn das rad/zentralmutter lose ist). also dreht rad und mutter verhältnissmäßig gesehen linksrum und....... moment mal. das is ja löserichtung?
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ach ja logisch: beim bremsen (ergo umgekehrter kräfterichtung - die trommel hält die nabe fest das rad will weiter rotieren) sind die zu übertragenden drehmomente ja viel höher. jetzt zieht die mutter das rad fest.
grob vereinfacht dargestellt ist die radnabe eine schraube und das rad eine mutter.
der granada hat ja auch zentralmuttern mit L/R-gewinde . nur verbinden diese nicht das rad mit der nabe sondern die antriebswelle mit der nabe. jetzt ist die antriebwelle die schraube und die nabe die mutter
der unterschied mag marginal erscheien, ist aber enorm. egal ob ick beschleunige oder bremse. die kräfte wirken immer in die gleiche richtung.
(die antriebswelle will rechtsrum drehen, und nabe wirkt bedingt durch straßengegenkraft oder bremskraft immer entgegen)
das ergibt keinen sinn - außer im rückwärtsgang
ich vermute, dass ich mich in der badewanne in einem denkfehler verstrickt habe.
oder soll den fordingenieuren aus gewohnheit in konstruktionsfehler unterlaufen sein?