Ich bin die Strecke schon mal geradelt. Sehr empfehlenswert. Wir sind dann aber noch ein wenig weiter gefahren. Immer auf der Axe des bösen. Wollten in den Schurkenstaaten Schurken sehen. Gab keine. Nur normale Leute. Manchmal mit und manchmal ohne. Brett vorm Kopp. Genau wie hier.
Gekommen, um zu bleiben
-
-
Ayhan (1971)
Karlsruhe - Istanbul, 2.250 km, Ford Taunus, Ford GranadaAuszug:
Alles ging damit los, dass Vater von der Arbeit heimkam und sich gleich schlafen legte. Mutter wies uns an still zu sein und uns auch zeitig ins Bett zulegen. Gepackt wurde bereits am Vortag der Fahrt. Mein Vater war hier sehr perfektionistisch und packte alles, wenn er nicht 100% zufrieden war, komplett wieder aus, um eine neue Packvariante zu probieren. Ich selbst bin eher der Typ der, wenn es mal nicht passen sollte, so lange mit dem Kofferraumdeckel zuschlägt, bis er dann doch schließt. So beobachtete ich die Packkünste fasziniert bis schließlich alles verstaut war. Ich glaube es gab in unserem Auto irgendwie ein Schwarzes Raumzeitgravitationswurmloch. Mein heutiger Kombi ist bereits voll wenn ich zwei Koffer oder alternativ ein Kinderrad hineinstelle. Damals gingen in den Taunus gefühlte 6 Koffer, 10 Taschen und 20 Decken rein. Plus diverser Geschenke die von der dortigen Verwandschaft erwartet wurden.Geschenke: Ein Thema für sich. Irgendwie ist es so, als würde man Indianern das neue Feuerwasser bringen oder den Germanen noch nie gesehene exotische Muschelketten. Man kommt aus einem zivilisierten Land und bringt wundersame Dinge mit. Wundersame Dinge wie Milkaschokolade, Schaumashampoo und Einmalfeuerzeuge.
...
-
Songül (1979)
Osnabrück - Sivas, 3.400 km, VW Bulli T2
keine BilderBianca (1975)
Norddeutschland nach Euböa (Griechenland), 2800 km, Ford Granada/Opel Commodore als 12 m WohnwagengespannVahdettin (1973)
Osnabrück - Sivas, 3.400 km, VW Bulli T2Apdul (1978 )
Stuttgart- Sivas, 3050 km, Renault 12 TSHasan (1966)
Idstein (Hessen) - Istanbul, 2.300 km, VW Bus T2, Ford Granada
keine BilderSerpil (1976)
Vlotho (NRW) - Ankara, 3000 km, VW-Bus T2, T3
keine Bilder -
-
Jawolf - gott wann soll ich heute ins Bett kommen-- DANKE für die Super links, ich liebe solche Berichte - die zieh ich mir jetzt alle , einen nach den anderen rein ;)
-
Alles anzeigen
Der Typ hat ne super-Schreibe. Da habe ich in der Profi-Presse, insbesondere im Oldtimer-Markt, echt schlechtere Texte gelesen!
-
-
8o Respekt!
-
*wow* Ronny...da war der Kerle ja (auch) schon im Titus-Tünel und in Antakya undwoauchsonstnoch
Respekt !!!Gastarbeiterroute: nicht immer ging es glimpflich ab - nicht alle kamen wieder...
die Strecke(n) waren gefährlich:
hier "nur" Blechschaden:
Erkans Gattin hat diesen Unfall - wenn auch bestimmt schwer verletzt - überlebt, ansonsten wären diese Informationen wohl nie aktenkundig geworden. Ob Erkan selbst oder die Kinder am Rücksitz überlebten ist (noch) nicht bekannt - ...
Quelle -
Danke für den Link Jürgen.
Zur Ausstellung ist zu sagen, dass das Haus der Geschichte in Bonn eigentlich immer einen Besuch wert ist, egal ob Sonderausstellung oder nicht. Das Moped des portugiesischen Gastarbeiters steht ja jetzt schon länger da. Dazu die Geschichte, die da dranhängt.
Stehen auch immer andere Fahrzeuge rum wie z. B. Adenauers 300er oder ein VW Bus Sondermodell Hippie.