Es war einmal eine Schrauberhöhle in einem verlassenen Berg.
Herinnen trieben bärtige Mannen ihr Unwesen.
Bearbeiteten Blech, schlachteten koscher A-Klassen und Corsa.
Eines Tages gelang ein junger Exilfranzose, beritten auf einem Reiskocher in jene Höhle, in der es nach exotischen Gewürzen und Getriebeöl roch.
Da man sich gleich einig wurde im Herzen sowie im Geiste verbrüdert zu sein, begoss man dies des öfteren mit dem Saft blanchierter Teeblätter.
Bei einem dieser Gelage wurden Heldentaten von weiteren Brüdern verkündet. Heroische Geschichten über ferne Länder verruchte Gestalten, demütige Frauen und....interessantes Altblech.
Ja, mehrsitzige Gespanne mit Platz für edle Waren, um diese in ferne Heimatländer zu bringen. Gespanne, welche oft mit geringer Laufleistung über unbekannte Kanäle in die Höhle gelangten. Offizielle Papiere, Zubehör und Unterlagen bescheinigten die ehemalige Verwendung als Lazarettwagen, Katastrophen - und Löschfahrzeug.
Ein wenig berittenes Exemplar des Jahres 85, gefiel mir nicht schlecht. Der Zustand des Fells, der Knochen und des Herzes ließen mich an die ehrliche Angabe der Kilometerleistung glauben. 34.000 stand auf der in Plastik gemeißten Tafel.
Der erste Ausritt in freier Prärie schweißte uns aneinander.
Farbe und Form entspricht in etwa meinem Abbild. Was er vorne schluckt und hinten ausstößt....ich glaubte meinen unbekannten Zwilling gefunden zu haben.
Zarte 2.5L (Di) mit knackigen 4 Bewegungsmodi und jeder Menge Rundumsicht nenne ich nun mein Eigen.
Der zuständige Kamelkontrolldienst bescheinigte mir einen makellosen Zustand.
Vielleicht finden sich hier gleichgesinnte, welche 2015 eine gemeinsame Reise z.B. zu Marina auf sich nehmen würden?!
Apfeltee hab ich schonmal gekauft....
Also, raus damit. Wer versteckt ne Transe in der Garage?