Verbindung Differential und Kardanwelle

  • hallo zusammen,


    hab gestern die welle unter den wagen gebaut und festgestellt , dass die 4 schrauben zum anflanschen an diff. fehlen.
    hab keinen passenden ersatz gefunden und würd gern wissen ob das besondere schrauben mit anderer gewindesteigung sind.
    falls dem so ist, wäre eine bezugsadresse natürlich großarteig. 79er tc2, 1,6 L.



    grüsse

    Einmal editiert, zuletzt von AltnRabauke ()

  • Servus,


    ich denke 40er Schrauben sind zu lang.
    Wäre aber egal, kannste ja kürzen.



    Allerdings ist keine Festigkeit angegeben, also würde ich das nicht kaufen.
    Ob 8.8 oder 10.9 müsste ich erst noch kucken.

    Einmal editiert, zuletzt von Grillwagen ()

  • die sehen irgendwie so groß aus. ist aber auch `n anderes differential.
    hat nich grad zufällig einer seinen 2er auf der bühne und kann kurz nachschauen? :worship:

  • sind des die gleichen wie beim P7 Bruno?


    Wenn ja, hab ich die haufenweise in neu, natürlich in Hochfest...

  • Dürften evtl. die gleichen sein wie Granni, Scorpklo, Sierra....

  • Sind übrigens 10.9er schrauben.... Hab Grad gekuckt.
    Darauf und aufs entsprechende anzugsdrehmoment achten. das findest du in netz sicherlich.

  • Da ist nichts kompliziert. feingewinde finden meist bei geringem Platzbedarf aber erhöhter Anforderung Anwendung.
    Da mehr gewindegänge im eingriff sind, erhöht sich der reibungswiderstand.
    Deshalb gilt ein anderes anzugsdrehmoment wie bei einem Regelgewinde.
    Zu stark vorgespannt ist die schraube überdehnt, also plastisch verformt und kaputt. Von Hand lässt sich das sehr schwer bestimmen.
    Wer mal getestet hat wie schnell man daneben liegt, kann das bestätigen.
    also...Richtige schrauben besorgen und richtig verwenden - fertig. ;)

  • Jetzt macht mal keine Wissenschaft aus ner Schraube.


    Das hat übrigens nichts mit Gewindegänge im Eingriff zu tun, sondern mit der Selbsthemmung der flacheren Steigung und damit dem Höheren benötigten Losreißmoment...

  • Hi Ben, was Soll den der Unterschied sein zwischen anzahl der gewindegänge im Eingriff und der höheren selbsthemmung der flacheren Steigung sein?
    Ich will auch keine wissenschaft draus machen, sondern Bewusstsein schaffen dass man gewisse Dinge richtig Handhabt.
    Wenn schon hochfeste schrauben, dann immer mit grund!
    Dass man die Dinger auch einfach irgendwie anziehen kann, ist klar, dass die halten ist auch klar.... Bloß dass es richtig gemacht wurde, ist nicht klar.
    So.... Meine Meinung!
    grüße Grillwagen

  • Hi Ben, was Soll den der Unterschied sein zwischen anzahl der gewindegänge im Eingriff und der höheren selbsthemmung der flacheren Steigung sein?


    Der Unterschied liegt darin, das bei einer Feingewindeschraube nicht mehr Gewindegänge im eingriff sind als bei einer Regelgewindeschraube gleicher Festigkeit der Schraube und des Materials, in das die Schraube eingeschraubt wird.
    Das liegt an der Dehnung der Schraube, deren Lastanteil ab einer bestimmten Einschraubtiefe gegen null geht.
    Deswegen ist die annahme falsch, eine M6er Regelgewindeschraube 50mm tief in einen S253er Block zu schrauben hält mehr als eine nur 12mm tief eingeschraubte.


    Außerdem ist die Selbsthemmung der Widerstand gegen das selbstständige lösen der Verbindung.


    Weiter ist der Flansch an der verzahnung flammgehärtet, ergo ist er ein Vergütungsstahl mit irgendwas >=1000 MPa Zugfestigkeit was bei einer M10er 10.9er Schraube eine einschraubtiefe von 10 mm heißt.
    Da der Flansch 10 bis 12 mm dick ist, hätte also eine Regelgewindeschraube ausgereicht, wieder ergo haben die Ingenieure damals die Feingewindeschraube NUR wegen der Selbsthemmung gewählt.


    Besser kann ichs nicht erklären. Wers genau wissen will soll ein Buch lesen...


    Wie gesagt, man kann ne Wissenschaft draus machen.
    M10x1 x 20 in 10.9 gehört da aber rein, nicht weniger. Das ist schonmal Fakt, egal warum...

  • Ahoi Ben,


    Zitat

    Der Unterschied liegt darin, das bei einer Feingewindeschraube nicht
    mehr Gewindegänge im eingriff sind als bei einer Regelgewindeschraube
    gleicher Festigkeit der Schraube und des Materials, in das die Schraube
    eingeschraubt wird.

    Den Satz versteh ich nicht... Warum sollen da gleich viele Gewindegänge im Eingriff sein? Ein Feingewinde hat doch bei einer Länge von zb 20mm deutlich mehr Gewindegänge wie eine normale Schraube mit Regelgewinde.
    Das die nicht mehr aushält ist klar, ist ja materialabhängig.


    Zitat


    Deswegen ist die annahme falsch, eine M6er Regelgewindeschraube 50mm
    tief in einen S253er Block zu schrauben hält mehr als eine nur 12mm tief
    eingeschraubte.

    Das is logisch, hatte ich aber doch auch nicht anders geschrieben!


    Zitat

    Weiter ist der Flansch an der verzahnung flammgehärtet, ergo ist er ein
    Vergütungsstahl mit irgendwas >=1000 MPa Zugfestigkeit was bei einer
    M10er 10.9er Schraube eine einschraubtiefe von 10 mm heißt.


    Da der Flansch 10 bis 12 mm dick ist, hätte also eine
    Regelgewindeschraube ausgereicht, wieder ergo haben die Ingenieure
    damals die Feingewindeschraube NUR wegen der Selbsthemmung gewählt.

    Das glaub ich dir.


    Entscheidend ist halt, dass man im Hinterkopf hat dass sich ein paar Faktoren ändern, sobald ich n anderes Gewinde als ein Regelgewinde habe.
    Ich glaub das müssen wir mal auf nem Treffen mit ein paar Bier ausdiskutieren :D 2mparty