Schlagen beim Bremsen / Fragen zum überholen der Bremssättel

  • Tach!


    der kombi schlägt recht deutlich und nervig beim bremsen. so, dass das lenkrad ordentlich schlackert.


    für den tüv (im märz) wurden neue bremsschläuche verbaut, bremsbacken hinten und radbremszylinder sind auch neu. demnach auch die bremsflüssigkeit.
    zugstrebengummis vorne sind auch neu.


    ich hab jetzt neue reifen draufgemacht auf ronal mit passenden muttern und ne achsvermessung durchgeführt. spur perfekt (jetzt), sturz am negativen ende der toleranz, nachlauf leicht unterschiedlich, aber wohl in der toleranz (muss ich nochmal nachgucken).


    heute mal den bremsscheibenschlag gemessen. beide seiten 0,02mm. sollte doch in ordnung sein oder nicht?


    bremswirkung kann ich hier leider nur auf nem plattenprüfstand testen. ist vorne derzeit ungleichmäßig, aber in der toleranz (links schwächer). ich hab aber heute auch nochmal die eine seite auseinander gehabt. erstmal einbremsen und dann die tage nochmal prüfen.



    beim rechten sattel hab ich die tage feststellen müssen, dass die manschette vom äußeren kolben völlig hinüber ist. kolben ist aber absolut leichtgängig.


    wird demnächst mal angegangen, hat aber meiner meinung nach nix mit dem flattern zu tun.



    was tun?

    2 Mal editiert, zuletzt von Gras-Tüp ()

  • Stand er längere Zeit? Und am Ende auch noch feucht?


    Dann wären die Scheiben hinüber. Wenn die Karre länger mit anliegenden Belägen steht, wandert Kohlenstoff aus der Bremsscheibe in die Beläge, was zu einem veränderten Reibungskoeffizienten führt. Da würde nicht mal Abdrehen was helfen.


    Ansonsten schließe ich mich Tim an, daß vielleicht nur ein Kolben hängt. Wenn Du das ausschließen kannst, wirst Du wohl die Scheiben tauschen müssen....

  • Würde auch auf Sattel tippen . Paarmal mit dem Montiereisen bewegen . ;)


    Hatte ich aber auch schonmal das ein Traggelenk am Ende war , dann schlägt der auch übel beim bremsen bzw. knackt beim übern Bordstein fahren oder unebenheiten .



    Mfg Freddy :se:

  • Wenn die Karre länger mit anliegenden Belägen steht, wandert Kohlenstoff aus der Bremsscheibe in die Beläge, was zu einem veränderten Reibungskoeffizienten führt


    Also, das musst du mir mal erklären. Klingt für mich in etwa wie die Werbung für den FuelSaver....
    Davon ab, werfe ich einfach mal ins blaue die Radlager mit ins Spiel. Die können sowas auch. Das wäre dann sogar sowas wie gefährlich.

  • Nuja, bin jetzt auch kein Molekularwissenschaftler.
    So hats mir mein Mechanikerguru mal erklärt, als ich das selbe Phänomen hatte. Austausch der Scheiben war damals das Einzige, was half.
    An ner Achter Schraube hängt die Welt....

  • Das bezieht sich vielleichtl eher auf heisse Bremsscheiben, da findet bei anliegendem Bremsklotz beim Abkühlen eine Gefügeveränderung statt.


    Was sich dann anfühlt, als hätten die Scheiben einen Schlag.


    Gregor hatte da vor einiger Zeit mal einen Artikel unter Tipps und Tricks verlinkt.

  • Nuja, bin jetzt auch kein Molekularwissenschaftler.
    So hats mir mein Mechanikerguru mal erklärt, als ich das selbe Phänomen hatte. Austausch der Scheiben war damals das Einzige, was half.
    An ner Achter Schraube hängt die Welt....

    Das Prinzip nennt sich Diffusion, müsst danach googeln, ich erklär euch das jetzt nicht...
    Das problem mit anliegenden Belägen haste aber nur an der Hinterachse wennst dort Scheiben hast, vorne arbeiten sich die Beläge frei.


    Im Kugelgraphitguss liegt der Kohlenstoff nicht als Zementit vor.
    Und wenn, dann würde sich Zementit erst bei Rekristalisationsglühen bilden und nicht durch einfache diffusion.



    Wenn der Bremskolben sich leicht Reindrücken lässt ist das schön und gut, aber wenn er, was wichtiger ist, beim rausfahren auf den letzten zentell mm klemmt an dann der andere Bremskolben die scheibe um diese zentel mm verdrückt schlägt auch die Bremse

    Einmal editiert, zuletzt von Ben ()

  • radlager machen keine komischen geräusche. haben spiel, wie sie meiner meinung nach haben sollen. sollte passen.


    traggelenke haben kein spiel.


    die sättel werde ich mir nochmal genauer angucken, bzw. noch weiter gangbar machen.
    hab auch noch neue kolben und manschetten da...


    wenn das nix ändert werde ich wohl mal die scheiben tauschen müssen. ist doch kacke, die sehen gut aus, haben keinen schlag und dann so ne voodoo-scheiße.


    plöd.

  • Zitat

    Gußeisen ist eine Legierung aus Eisen und Silikon in der sich eingelagerte Kohlenstoff-Partikel befinden.

    :laugh: Wat i nit kon kann Silikon :spitze:

  • hab mich von euch überzeugen lassen, das der linke sattel die ursache ist.


    heute wollte ich alte ersatzsättel mit neuen dichtungen und kolben zusammenbauen und die dann en bloc in den kombi stecken.


    der erste ließ sich schön mit druckluft auseinandernehmen, der zweite verlangte mehr kraft, als mein kastrierter kompressor zu leisten vermag. dank forumstipp und mit nicks fettpresse ging der aber auch gut auseinander. alles schön sauber gemacht, ate-schmiere rein, dichtungen und kolben rein, manschette drauf, alles gut.


    bis zu diesem verfickten ring, der die manschette an ort und stelle halten soll. mit vier händen und gefluche haben wir den zwar in position gebracht, aber der rutscht immer wieder ab und zieht die manschette wieder vom sattel ab.


    gibt´s da nen trick? bin ich zu doof? oder passt der neue sicherungsring nicht zur neuen manschette? kommt beides aus dem selben dichtsatz (frentech oder so. von mm)....


    mit dem alten sicherungsring gleiches ergebnis....


    was tun?


    prost

  • gleiche scheisse hatte ich auch mal bei benz sätteln.
    letztendlich ging es nur, nachdem ich a) die manschetten trocken gemacht habe (sprich: das ganze überflüssige montage-zeugs in dem umfeld weggewischt habe) und b) den sicherungsring gleichmässig eingedrückt habe; um letzteres hinzukriegen habe ich einen starren ring zum aufpressen gebastelt, dessen innendurchmesser etwas größer als kolbendurchmesser plus manschettengummi war und mit dem sich der sicherungsring gerade + gleichmässig montieren liess ohne an einer seite wieder abzuhauen.


    viel spaß. :)

    Einmal editiert, zuletzt von alphonx ()

  • weiter gehts...


    tipp von alphonx bzgl. der überschüssigen montagepaste befolgt. laut whb werden die kolben auch nur mit bremsflüssigkeit benetzt eingesetzt, alles gesäubert, keine änderung.


    in meinen dichtsätzen waren tatsächlich wie vermutet falsche sicherungsringe drin. matz hatte den gleichen satz noch da, mit passenden ringen. hat aber auch nix geändert...man bekommt die ringe montiert, aber sie rutschen samt manschette wie von geisterhand wieder runter...


    wir haben den rotz jetzt mit kabelbindern fixiert und lassen es mal so ruhen. meine hoffnung ist aber recht mickrig. danach fällt mir nur noch ein, manschetten anderer hersteller (evtl von ford?!?!) zu besorgen...


    hat mal jemand den frentech-dichtungssatz erfolgreich verbaut?

  • Jau, gleiches Problem, Runterrutschen bis zur Verzweiflung. Dann ebenfalls den Überschuss entfernt und die alten Stahlringe (wohl original Ford) wieder verbaut. Wie alphonx sagt, Gleichmäßigkeit ist die Devise. Ging bei mir allerdings auch ohne Spezialvorrichtung. Hielt sofort und seit 3 Jahren..

  • bis zu diesem verfickten ring, der die manschette an ort und stelle halten soll. mit vier händen und gefluche haben wir den zwar in position gebracht, aber der rutscht immer wieder ab und zieht die manschette wieder vom sattel ab.


    Dichtsatz von Frenkit? Grüne Packung? Die Staubmanschetten von denen sind rektal und nicht gefühlsecht. Selbst wenn Du die jetzt so zum halten bekommst, hüppen die beim ersten Bremsen runter. :scheissepiek:

  • danke dc!


    genau die antwort wollte ich haben. dann liegts ja nicht an mir!


    ich werde morgen mal bei ford aufschlagen, vielleicht haben die ja sowas. weiß gerade sonst jemand ne bezugsquelle für funiktionierende dichtsätze/manschetten?