Zündung Granni 3.0 will nicht

    Ich verzweifel etwas. Neue Maschine im Granni, aber er will nicht anspringen.
    Hat Sprit, hat Luft, hat nen Funken. Zündzeitpunkt sollte stimmen.
    Brauchen die Essex irgendwelche Special-Tricks, die ich evtl nicht kenne??

    Tüdel den Verteiler nochmal neu rein. Und guck durchs kerzenloch ob du auch wirklich keinen fehler gemacht hast

    Da muss man nicht durchs Kerzen-, sondern durchs Ölloch schauen ;)


    Bei abgenommenem Öldeckel sieht man die Ventile des 1. Zylinders. Hier auf Überschneidung achten, anders erfährt man nämlich nicht, ob man im richtigen oder falschen OT ist.


    Marke an der Riemenscheibe auf OT. Wenn Überschneidung, 1 Umdrehung weiter drehen. Dann den Verteiler so einbauen, dass der Finger auf das Kabel zum 1. Zylinder zeigt. Ich würd auch vorsichtshalber noch mal prüfen, ob alle anderen Kabel richtig in der Zündreihenfolge gesteckt sind.

    Alles gemacht. Deckel von der rechten Bank ab. Überschneidung, eine Runde weiter, Finger auf Zylinder 1....Kabel stecken richtig.
    Aber er zündet einfach nicht :(

    Gut. Dann als nächstes die Zündkabel durchmessen. Wenn Kupferkabel verbaut sind, müssen die 0 Ohm anzeigen, sind es Widerstandskabel, dann einige kOhm. Auch das von der Zündspule zum Verteiler nicht vergessen.


    Isolation der Kabel genau ansehen. Muss glatt und geschmeidig sein, wenn die alt und brüchig wird, dringt Feuchtigkeit ein und leitet Dir den Zündfunken ab.


    Dann, Zustand der Verteilerkappe - muss sauber und trocken sein, innen und außen. Stirnfläche der Zündspule ebenso (die aber nur außen ;) ).


    Zündkerzen ok, ZZP eingestellt?
    Mal probiert, ob er mit Starterspray wenigstens hustet? Wenn ja, liegt das Problem vermutlich woanders.

    Rrrrichtitsch - dann werf ich noch den Kondensator hinterher ^^


    Prüfung: die eiinzelne Strippe die da raus kommt im Verteiler lösen, an 12V kurz aufladen lassen. Paar Sekunden warten und mit der Strippe Masse berühren. Muss wahrnehmbar britzeln.

    Zitat von El Gero

    Alles gemacht. Deckel von der rechten Bank ab. Überschneidung, eine Runde weiter, Finger auf Zylinder 1....Kabel stecken richtig.
    Aber er zündet einfach nicht :(

    Granada 72 - 74 haben links in Motorraum ein paar Stecker, die aussehen wie die, die auf die Zündspule kommen. Das hängt irgendwie mit dem Drehzahlmesser zusammen. Oftmals ist da der Wurm drin.
    Man kann das umstecken, indem man den DZM ausgrenzt. Oftmals geht es danach.
    Einfach mal das Kabel vom Unterbrecher Richtung Spule verfolgen und schauen, wo es endet ( falls nicht ohnehin auf der Zündspule ).


    Kondensatorprobleme hatte ich auch schon beim Essex. Ausgebaute Kerzen funkten einwandfrei, wenn man sie gegen Masse hielt - aber wenn die Kerzen eingebaut waren, kam kein Mucks.
    Mit neuem Kondensator sprang er sofort an.

    Ich nochmal.


    Sicher, daß der Sprit im Vergaser nicht schon seit 30 Jahren klinisch tot ist?
    Mit Startpilot kann man wahre Wunder erleben, falls die Brühe etwas betagter ist...

    Der Vergaser war bis vor 2 Monaten noch aktiv. Hab die komplette alte Brücke, Vergaser, Verteiler auf den neuen Motor gesetzt.
    Keine alter Sprit. Verteiler angschlossen wie vorher. Kondensator kam schon vor ca 4 Monaten neu.

    Hast Du mal überprüft, ob die Markierung der Riemenscheibe etwas mit dem Kurbeltrieb gemeinsam hat?


    Wir hatten schon eine völlig verdrehte Riemenscheibe. Stellte man den Motor auf Markierung, ging nahezu nichts mehr.
    Vielleicht hat jemand vergessen, die Paßfeder zu montieren und hat die Riemenscheibe in irgendeiner willkürlichen Position montiert.


    Oder Die Stirnräder stehen nicht auf Markierung.
    Lief denn der Motor zuletzt in dem Zustand oder war er auseinander?


    Einen Verteilerfinger, der einen nicht mehr meßbaren Widerstand hatte, kam auch schon vor. Wenn er ca. 1 kOhm hat, sollte er gut sein.

    Kann Man auch die Nockenwelle um 180 Grad verdrehen ?