Moin!
Nicht, dass es jetzt was höchst dramatisches wäre, ich wollt's nur mal niederschreiben, sowas dämliches hatte ich nämlich noch nie.
Folgende Geschichte:
Zwei Wochen stand der Granada liebevoll ignoriert aufm Parkplatz, zwischen Schneedecke, Tauwetter und Regenzeit. Am Freitag dann reingesetzt, sofort angesprungen wie immer, Rückwärtsgang rein (Automatik), Fuss von der Bremse und - Stillstand. Nanu, warum rollt n hier nix los? Handbremse nicht fest, Gang auch wirklich richtig drin. Na gut, leichter Tapster ans Gas und "Bääm". Ein kurzer aber beeindruckender Rumms schüttelt für ne Sekunde den Kübel und mein Herz gleichermaßen durch, danach rollert der Wagen langsam rückwärts los, wie er soll. Ich frag mich natürlich was denn das nun wohl war. Bremse, Gang raus, Vorwärts rein, Rückwärts rein, alles läuft wie es muss. Also Abfahrt. Und während ich noch überlege, ob mir da gerade die Parksperre um die Ohren geflogen sein mag, komm ich an die erste Kreuzung, bremse zum ersten Mal aus der Fahrt heraus und da war es dann. Den Wagen schüttelt's durch, das Pedal bollert am Fuß, schön rhythmisch. Mist, die Bremse war doch neu, das fehlt mir noch. Aufm nächsten Parplatz schlag ich mal das Rad ein und begebe mich auf die Suche. Eigentlich wusste ich gar nicht wonach. Aber dann hab ich das gesehen:
Was hier aussieht, wie ein schlecht vergeschliffener Schweißpunkt war wohl ein Rostklumpen, der sich genau vor die Beläge gesetzt hatte. Als ich jetzt Rückwärts losgerollt bin hab ich den mit eben jenem kurzen Rumms, durch die Beläge gezogen und auf die Scheibe gepresst. Es gibt Sachen, die gibt's gar nicht.