Nabend zusammen,
ich nehm ja grad den 2.0l Granada V6 vom Schrottplatz auseinander, um damit ein bisschen was über Ford V6´s zu lernen.
Heut hab ich die Ölwanne und Zylinderköpfe abgenommen. Hab schon mit dem Schlimmsten gerechnet und wurde auch nicht enttäuscht...
Anbei ein paar Bilder von Kleinteilen, die ich aus der Ölwanne gefischt hab. Weiß zufällig jemand, was das sein könnte? So auf den ersten Blick konnte ich die Bruchstücke nicht zuordnen.
Außerdem noch ein Bild vom rechten Zylinderkopf. Offensichtlich stand über eine längere Zeit Wasser im Zylinder. Kann man so einen Zylinderkopf retten? Glasperlenstrahlen zb? Lohnt sich der Aufwand noch?
Danke schonmal für euere Meinungen!!!
Gruß Basti
Teilepuzzel aus der Ölwanne, wer erkennt es wieder?
- Gravity47
- Erledigt
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Den Zylinderkopf halte ich für absolut rettbar, wenn keine Ventile festgegammelt sind. Interessanter wäre, wie es im Zylinder aussieht, wenn da Wasser drin stand.
Sind die Brösel aus Gummi oder Plastik? Dann würde ich auf eine Ölabschirmkappe (Ventile) tippen, also nich schlimm. Der Span allerdings würde mich schon auch beunruhigen, von wo der stammen könnte ist für mich nicht zu erkennen... -
Hi,
die Bruchstücke waren wahrscheinlich mal eine Ventilschaftdichtung bzw. ein Ölabschirmring.
Oben auf dem Kopf sollte sich ähnliches finden lassen, also innerhalb der Ventilfedern
Den Kopf kann man VIELLEICHT noch retten, lohnen tut sich der Aufwand definitiv im Moment nicht.
Du kannst ihn ja für GANZ schlechte Zeiten zurücklegen... ;)
Edit : Menno, der Benno ... war wieder schneller ! Für mich sieht das Ventil ziemlich angeknabbert aus...
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Wenn Du nicht auf die 8 von 10 hier hörst, die Dir erzählen werden, daß ein zwo-nuller nicht erhaltenswert ist, kannst du den Gammel vom Kopf sogar mit der Igelscheibe für die Flex entfernen.
Es ist ein Gußklumpen und die Drahtstifte tragen da nichts ab, was nicht tot ist.Interessant wird der zugehörige Zylinder. Da wird sich ebenfalls Korrosion an der Wand angesetzt haben. Die wäre rauh genug, um den Kloben ein bischen anzuknabbern. Danach könntest Du den Motor dann wirklich wegschmeissen.
Kolben rausnehmen, kurz mit dem Hone durch, Kolben mit Scotch-Brite säubern, Kolbenringe vorsichtig abbauen und die Nuten vom Ölschlamm/Brand befreien....
Die Pleuel müssen unbedingt leicht auf dem Kolben beweglich sein. Manchmal ist auch im Kolbenauge ein bischen Knaß. Mach das sauber, aber preß nicht die Pleuel aus.Lager usw nach Buch.
Du hattest echt einen Euro und ein wenig Dreck in der Ölwanne? Dreck ist normal, aber der Euro irritiert mich schon. 8o
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Hallo ihr Zwei,
ja...könnte Plastik sein. Lässt sich zumindest mit dem Fingernagel eindrücken. Dann such ich mal nach dem Gegenstück. Aber wie kommt der vom Zylinderkopf in die Ölwanne?!?
Anbei noch ein Bild vom Zylinder. Hab ihn einmal grob ausgewischt. Am Anfang stad da eine richtige Pfütze drin. Jetzt siehts garnicht mal sooo schlimm aus. Neue Kolben müssen ja, wenn dann eh rein. -
Neue Kolben müssen nur, wenn die offensichtlichen Abrieb haben. Ansonnsten vielleicht neue Ringe. Getauscht werden die als Satz. Die Kolben auch.
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Aber wie kommt der vom Zylinderkopf in die Ölwanne?!?
Durch Einwirkung der Schwerkraft ^^
Nimmt denselben Weg wie das zurücklaufende Öl von den Kipphebeln ;)
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Nabend zusammen,
ich nehm ja grad den 2.0l Granada V6 vom Schrottplatz auseinander, um damit ein bisschen was über Ford V6´s zu lernen.
Heut hab ich die Ölwanne und Zylinderköpfe abgenommen. Hab schon mit dem Schlimmsten gerechnet und wurde auch nicht enttäuscht...
Anbei ein paar Bilder von Kleinteilen, die ich aus der Ölwanne gefischt hab. Weiß zufällig jemand, was das sein könnte? So auf den ersten Blick konnte ich die Bruchstücke nicht zuordnen.
Außerdem noch ein Bild vom rechten Zylinderkopf. Offensichtlich stand über eine längere Zeit Wasser im Zylinder. Kann man so einen Zylinderkopf retten? Glasperlenstrahlen zb? Lohnt sich der Aufwand noch?
Danke schonmal für euere Meinungen!!!
Gruß Bastiist glaube ich definitiv ne Kappe, kann mann ja schnell feststellen wenn welche oben fehlen....
Die ventile sind wie schon gesagt definitiv im a.... also neue ventile (übermaß) besorgen und sitzbereich neu fräßen und einschleifen,
wenn die Laufbuchsen bereits rostnarben haben wird´s richtig teuer, lieber besseren block besorgen..
sitzen die Kolben fest?
falls du die köpfe retten möchtest haben ich ne gute adresse in minga, oida;)
keine angst, ist nicht in der bodenseestraße, der verlangt ingenieur stundenlohn....
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solche schaftdichtungsstückchen zerstören gerne ford achtzylinder aus den staaten indem sie durch ein werksmäßiges loch im ansaugsieb der ölpumpe in die ölpumpe gelangen und dann ebenjene blockieren, infolge reißt der ölpumpenantrieb nachdem er es sich ein wenig verwunden hat...
jetzt nicht alle nervös werden, bei den kölnklumpen alles egal, da gibt´s kein loch im sieb.
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Ein Sieb mit nem eingebauten Loch drin ist ein recht interessantes Konzept, muss man Amerikaner sein um das zu verstehen, oder hört sich das dort drüben wohl genau so blöd an?
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Nein. Die schütteln nur den Kopf, wenn man ihnen ein Sieb ohne Loch zeigt. "German engineers... always exaggerating on such little things."
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*grins* - genau so kann ich mir das vorstellen, außer dass da noch mindestens drei Mal "motherfucking" drin vorkäme
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könnte das Stück Lametta aus einer Lagerschale stammen??
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Junge Junge seid ihr nachtaktiv :)
Also der Motor lässt sich ohne große Mühe drehen. Daher hatte ich am Anfang auch noch Hoffnung, dass er noch lebt.
Die Lagerschalen nehme ich heut Abend ab. Dann kann ich nachschauen, ob der Metallspan daher stammt. Vermutlich schon, denn die Laufflächen schauen eigentlich noch ganz gut aus. Man erkennt sogar noch einen Kreuzschliff :)
Am Wochenende werd ich mal alles reinigen und strahlen. Dann schauen wir weiter.@ stichlon
Für ne Adresse wär ich sehr dankbar. Hab an hoddow gedacht. Ist ja quasi auch ums Eck. -
Wer sagt denn, dass der Kopf/Ventile hin sind? ?(
Für mich sieht das Ganze erst mal nach Ablagerungen aus, nicht zwingend Rost. Und wenn die Zylinder noch OK sind, wo soll denn dann groß Wasser über längere Zeit gestanden haben? Ich hab auch nen OHC hier, der fest war, und zwar weil Wasser durch einen Einlass in den Brennraum gelange und dort über längere Zeit stand. Selbst der Kopf war OK. Gut, die Zylinder waren hinüber, aber hier gehts ja um den Kopf.
Erstmal ausbauen, den Kram. Dann schau dir die Sitze und die Dichtflächen an den Pendielen an. Wenn da keine großen Löcher reingefressen sind, Spann die Ventile in die Bohrmaschine und nimm nen Schleifpad zum säubern. Dann neu einschleifen und gut ist.
CheeRS
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einfach gucken ob die ventile noch gängig sind.
bei den 2.8er-köpfen die ich letztes jahr habe beringen lassen stand wirklich wasser im zylinder und das eine ventil war auch ein wenig festgegammelt, das ließ sich aber mit sanften schlägen und röstlöser noch ganz gut herausbefördern, ok das ventil war dann hinüber (vom heraushämmern), da kam dann eins aus dem sammelsurium zum einsatz, der sitz und die führung waren aber noch in ordnung.
und so werkelt dieser kopf nun wieder tadellos.für 2.0er-köpfe würde ich allerdings echt keinen aufriss betrieben, zum einen kenne ich von den kleinen eigentlich keine bleifreiprobleme zum anderen sind die köpfe ganz gut verfügbar und ergo preiswert zu haben.
´nen kompletten 2.0er der immer wirklich schön lief und der auch echt erst um die 80.000 gelaufen hat, hätte ich auch noch, soll aber, mann staune: gutes geld kosten
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mit so nem 2,0er Block kann aber auch ne interessante Hubraumerhöhung machen. Ist etwas Arbeit und kost auch bissel Geld, aber 2,4 Liter ist doch nicht schlecht.
Alternativ hätte ich auch nen neu abgedichteten mit intakten Lagern 2,3er hier. Aber dann kommt Bierchens Satz mit dem Geld ;) -
der gute mann will den motor doch nur zu übungszwecken zerlegen und mal gucken, wie es da drin aussieht. sehr löblich, meiner meinung nach!
verschont ihn doch erstmal mit verkaufs-angeboten und 2l-reparatur-lohnt-nicht hinweisen.
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der gute mann will den motor doch nur zu übungszwecken zerlegen und mal gucken, wie es da drin aussieht. sehr löblich, meiner meinung nach!
verschont ihn doch erstmal mit verkaufs-angeboten und 2l-reparatur-lohnt-nicht hinweisen.
naja übungszwecke.....ich denke mal der motor soll wieder laufen sonst würde er sich die mühe nicht machen....
löblich ist das nicht, sonst müßen wir demnächst wieder einen V6 aus der bucht rausholen, wo dann in der beschreibung steht" ich habe den motor zerlegt" ja und nun? "ich kenne mich nicht damit aus aber alles ist schick, als bastlerteil ohne Garantie und Gewährleistung" so läuft es leider viel so oft, man erinnere sich an diesen motor:
http://www.ebay.de/itm/Ford-Mo…nc&_trksid=p2047675.l2557angeboten wurde erst ein V6, nach meiner nachfrage wurde er neugierig, im entdefekt hat er rausgefunden was es ist...und die beschreibung wurde täglich besser und nun ist der motor keine 10.000km gelaufen, warum dann zerlegt????
egal, zigeuner gibt´s überall, wenn jemand nen motor zerreißt richtet er ihn auch, fertig....
ich würde den 2.0l auch richten wenn ich diesen dringend benötige, ist besser als als 10.000km gelaufen....wie neu.....stand 20 jahre....hat bis zum ausbau funktioniert.....
zwar biste dann mal schnell 10 grüne loß aber du weißt was du hast.....
alle 6 Zylinder die ich bis dato gekauft habe waren als funktionstüchtig mit dem üblichen texten wie oben angepriesen, was raus kam war schrott...wird wohl der grund sein warum im Schrottcontainer 15 Motorrümpfe liegen....klauen ja nicht mal die schrottzigeuner.....in diesem sinne, hilfe bekommst er, telefonnummern gibt´s nicht, die würden bei "fremden" eh nein sagen....
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Da hast du leider Recht Stichlon,
ich kenn die ebay-Motoren-Problematik noch von Käfermotoren. Oft sehr ärgerlich.
Aber ich hatte eigentlich nicht vor, den 2.0 in mein Transit zu pflanzen. Da soll schon was dickeres rein. Allerdings steht das auch schon wieder in den Sternen, da ich in dem aktuellen Anforderungskatalog für Oldtimer den Satz: "Soll ein anderer Motor des gleichen Herstellers eingebaut werden, so muß dieser Motor mindestens 30 Jahre alt sein (ein Einbau in jüngerer Zeit ist möglich)." nicht mehr finde. Da steht jetzt zum Thema "Motor" nur noch: "Nur Originalausführung oder Motor aus der Fahrzeugbaureihe zulässig." ohne jede Ausnahme.http://www.tuev-sued.de/upload…mer-Katalog_Tuev_Sued.pdf
http://www.tuev-sued.de/upload…0/2anfordkat-oldtimer.pdf
Aber wie gesagt, dass hat alles noch ganz viel Zeit. Mein V4 läuft noch wie eine eins und solang dass so ist, mag ich am V6 rumspielen. Ist bedeutend einfacher, dass in der Garage am ausgebauten Motor mit Motorständer zu machen, als unterm Auto bei wenig Licht und Platz.
Eine Frage noch zu den Köpfen und Anbauteilen wie Ansaugkopf und Stirnraddeckel. Aus welchem Material sind die eigentlich? Aluguss wie beim Käfer? Und kann man die Teile bedenkenlos Sand- bzw Glasperlenstrahlen? Grad so Dichtflächen oder Ventilsitze? Und wie reinigt ihr die Wasserkanäle im Block? Bei mir hängt da jede Menge gelber Schnodder drin.