Mein Leben mit dem Ami-Virus

Zitat von Kardankarl

Schick!!oh,ich sehe,ihr habt auch schöne bullenkutschen am start?

Ja, die sind nicht schlecht, hatte ich schon auf der Bühne zum Check. Bei Interesse oder Fragen klingel mal durch, dann machen wir nen vernünftigen Preis. Ich fahr ja nun seit über 2 Jahren so ne Kutsche im Alltag und kann mehr Gutes als Schlechtes berichten. Sofern man sich bereit erklärt, die Trinkfestigkeit dieser Fahrzeuge mit unheimlicher Robustheit, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Spaß aufzuwiegen.

moin,

der ist eigentlich nicht viel anders als die bullenversion, fährt sich aber deutlich komfortabler, weil fahrwerkstechnisch mehr auf rentner abgestimmt ;)
und der innenraum ist natürlich etwas wohnlicher.
wenn der preisunterschied nicht zu groß ist, würd ich zu nem lincoln town car raten, ist dieselbe technische basis, aber innen deutlich luxuriöser.
ein guter kumpel fährt einen 2004er, ist ein super reiseauto und moderat im verbrauch für die fahrzeugklasse.
bei dem derzeitigen dollarkurs musste selbst wissen, ob ein import sinn macht. aber andererseits ist das angebot hierzulande sehr dünn bis nicht vorhanden.

wenn dann würde ich in florida auf die suche gehen. dort leben die meisten rentner, dementsprechend ist die dichte an zivilen crown vics, mercury marquis und town car höher als in anderen bundesstaaten.
containertransport z.b. von miami bis bremerhaven ca. 1000 dollar.
dann nach meinem wissensstand 29% zoll und einfuhrumsatzsteuer auf den kaufpreis + transportkosten. plus entladungsgebühren, zollvorführung usw. das sind auch noch mal ein paar hunderter.
dann umrüstung, datenblatt, abgasgutachten usw. bei meinem hat das 2008 laut der unterlagen vom vorbesitzer über 2000 euro gekostet bei auto mandt in hagen.
co2 angabe weiß ich nicht. ließe sich ja vom vom hersteller angegebenen durchschnittsverbrauch ableiten.
wenn das auto hier ganzjährig genutzt werden soll, empfehle ich ne unterboden und hohlraumbehandlung, damit haben es die amis nämlich nicht so.

Inspiriert von Pascals 20 Jahre Thread hab ich gedacht, ich krame das mal wieder hoch. Ist ja ewig her, dass hier mal was passiert ist.

Bin immer noch so bekloppt wie vor n paar Jahren und meinem Krankheitsbild entsprechend hat sich der Fuhrpark immer mal verändert, aber nicht wirklich verkleinert

Das Caprice Coupe hab ich natürlich noch, läuft einfach immer problemlos. Das muss man doch verbastelt bekommen!

In einem Anflug von Wahnsinn hab ich vor ein paar Jahren ein Air Ride Fahrwerk montiert

Dazu passend nen Satz Astro Supreme Wheels montiert und später noch n schönes Lenkrad aus Florida im Koffer mit rüber gemogelt.

Der Police Interceptor musste 2015 weichen, dafür kam ein 93er Caprice mit Gasanlage als Daily Driver.

Der hat mir zweieinhalb Jahre gute Dienste geleistet und fuhr so für 10 Euro auf 100km, war aber nicht der Spritzigste.

Da ich ja schon immer auch ne BMW Macke hatte und habe, wurde als Nachfolger ein 1. Hand 80tkm E39 angeschafft, natürlich als handgerissener 6 Zylinder.

In 3.5 Jahren und 60.000km viel repariert, aber eigentlich fast nur Verschleißteile und hier und da etwas Prophylaxe.

Kaum zu glauben, dass der Baujahr 95 ist. Ganz nüchtern betrachtet ein sehr gutes Auto, das wirklich Spaß macht zu fahren und dabei nie wirklich mehr als 9 Liter braucht. Bei meiner Fahrleistung würde ein Diesel mehr Sinn machen, kann mich dazu aber ebenso wenig durchringen wie zu nem Fronttriebler. Hab ich noch nie gehabt und möchte ich auch in Zukunft nicht, wenn es irgendwie geht.

Auf den BMW Trip bin ich schon 2016 zurückgekehrt, als ich spontan einen optisch und technisch sehr ungepflegten E30 gekauft habe, der sich dann doch als substanziell gutes Auto herausstellte. Bisschen Pflege, Schrauberei, Lack und Tüv später ist daraus ne gute Alltagskarre für den Sommer geworden. Zwar nur ein 318er, macht aber trotzdem Spaß, dank 5-Gang, Schiebedach und Servo, das waren die Eckdaten nach denen ich ihn gekauft habe.

Den 1970er Torino hab ich jetzt schon 10 Jahre, glänzt durch relativ anspruchslose Zuverlässigkeit, fahre aber einfach viel zu selten damit.

2018 habe ich mich dann spontan vom 1970er Fury Coupe getrennt, weil sich eine Gelegenheit ergab, die wohl nicht so schnell wieder kommt. Der Fury ist zum Glück ganz in der Nähe geblieben und gehört jetzt einem Bekannten, der sich gut drum kümmert.

Da ich bekanntermaßen völlig einen anner Waffel habe und dazu noch einer der wenigen hardcore General Motors B-Body Fans in unseren Breitengraden bin, musste ich dieses Stehzeug unbedingt haben:

Mir ist klar, dass dieses Fahrzeug polarisiert, weils ja schon ein ziemlicher Plastikbomber ist. Mir gefällts halt.

Lustig, wie die Amis diese Art Autos zu bauen noch so lange durchziehen konnten.

Der Unterbau mit Leiterrahmen ist quasi immer noch die Konstruktion von 1977, die auch wiederum eigentlich nur ein Update der Version von 1964 ist. Never change a winning team. Starrachse hinten, vorne Doppelquerlenker, und das ganze in der letzten Ausbaustufe mit allem was geht. Fette Stabis, 4 Scheibenbremsen, kurze Lenkübersetzung, 3.08er Achse mit Sperrdifferenzial, LT1 Motor der jederzeit an der Ampel 2 schwarze Striche fabrizieren möchte. Hätte nie gedacht dass der Unterschied zum Standard 5 Liter Caprice so deutlich ausfällt. Da liegen ganze Welten dazwischen.

Quasi die Corvette für den Familienvater oder den beleibten Ex-Cop, der gerne mit 3 ebenso fetten Kumpels auf der linken Spur zum Golfplatz kachelt.

Was ist jetzt an diesem 95er Impala SS so besonders? Der hat offenbar nur in Sammlungen gestanden, wurde aber zwischendurch immer mal bewegt, um Standschäden zu vermeiden. Somit hatte er zum Zeitpunkt meines Kaufs ganze ZWEITAUSENDACHTHUNDERT Meilen auf dem Tacho. Der riecht immer noch neu.

Zu Recht fragt man sich, was will der Spinner mit so ner Scheißkarre? Nun ja: erstmal haben.

Ja, und ab und zu auch mal ne Runde fahren.

Im November bekam ich etwas Sorge, ob der Winter nicht etwas langweilig werden würde, also schnell nach Hannover geeiert und diesen wunderschönen 89er Senator erworben:

3.0i 177PS Automatik. War seit 2004 abgemeldet, dementsprechend abenteuerlich war die Überführungsfahrt auf der A2 mit den eckigsten Reifen aller Zeiten.

Also einmal neue Flüssigkeiten, Riemen, Kerzen, Filter, Reifen, Bremsen, Endtopf, 2 Bleche schweißen, und jetzt hatter Tüv und H, läuft auf meiner 07er, und ich hab mindestens ein Auto zuviel, also alles wie gehabt

Ähem, der Caprice hat jetzt n Luftfahrwerk, ich kann den wenns sein muss so hoch pumpen wie nen Geländewagen.

Ja Pascal, mit dem Impala is das so ne Sache. Hatte noch nie ein Auto, das fast zu schade zum Fahren ist. Hält mich aber nicht davon ab, den auch mal artgerecht ranzunehmen. Trotzdem ist man damit natürlich nicht so entspannt wie mit dem anderen Krempel.

Danke. Vor allem haben die Astros Langlöcher mit Schaftmuttern, wo die meisten Leute hierzulande schon nen Anfall kriegen wenn sie das nur hören. Ich war auch skeptisch, aber die Felgen sind tatsächlich noch made in USA und ließen sich sehr gut wuchten. Man kann mit diesem Coupe ohne weiteres mit Tachoanschlag (85 Meilen ), kalter Klima und einer Hand am Lenkrad die A29 hoch nach Bockhorn rollen, mit dem ultralangen 2.43er Diff kein Problem.

Geil! Hat der das berüchtigte Slim Jim Rotohydramatic Getriebe?