KombiNOTORISCHE Probleme

1. offizieller Beitrag

    Moin,


    gestern mit dem weissen 2,3er Granada-Kombi die 640 km nach Berlin gedüst.


    Karre geht gut, hängt sauber am Gas - läuft ruhig - zieht gut durch. Soweit so gut.


    Nach ca. 180 gefahrenen km -> fahre so ca. 120; will beschleunigen -> ruckeln, stottern...beim weiter Gas geben -> aus...


    Zündung aus - weiterrollen lassen; Zündung ein; Kuppplung kommen lassen -> löppt wieder; fahren mit konstanter Geschwindigkeit (ca. 100 km) möglich;
    beim erneuten Beschleunigen wieder ruckeln etc.
    gelernt: wenn er beim Beschleunigen zu ruckeln anfängt -> Gas weg; mit etwas niedriger Geschwindigkeit und vorsichtigem Gaspedaleinsatz bleibt er an und läuft auch weiter...
    aber: kein Zustand.


    was hab ich gemacht:


    1) ersma runter vonner Bahn; Tankdeckel runtergemacht und weggelassen (hatte die Idee dass er vielleicht keine Luft in'nen Tank kriegt: Unterdruck) -> Fehlanzeige; DAS war es nicht
    2) weitergefahren; beim nächsten ruckeln runter von der Bahn: Benzinfilter gegen einen neuen (mitgeführten) getauscht. weiter -> Fehlanzeige; DAS war es auch nicht
    3) eine etwas längere Fahrpause (Heike qualmt eine) hilft!! läuft dann und beschleunigt als ob nie etwas gewesen wäre (ausser dass Heike gestern etwas viel geraucht hat ;) - aber die Frau nahm es gelassen hin :thumbsup: )
    dies (paar Minuten warten - dann weiter) geht mal 50 km gut; mal 20 km; mal 30 km - also keine Regel erkennbar :wonder:


    was ich von der Karre weiss: Vorbesitzer hat den Tank erneuert; kann da was schief gelaufen sein -> Zulauf/Rücklauf?
    Motor wurde eingestellt; Ventile, Zündung, Versager, CO/Leerlauf, neue AG22-Dingens-Kerzen drin - also da: rundum-Sorglospaket


    WO (und was) such' ich ???
    kann da irgendwo was verstopft/verdreckt sein? Schwimmerkammer?
    kann da was zu heiss sein/werden -> Dampfblasen? (aber dann wär's wohl konstanter/regelhafter?)


    Gruß
    Jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von jawolf30 ()

    Könnte auch DER Klassiker sein: das Stauscheibchen im Rücklauf. Kleine Messingscheibe mit noch kleinerem Loch, die im Rücklaufanschluss des Vergasers hinter dem Schlauchstutzen sitzt bzw. sitzen sollte. Die fehlen gerne oder werden beim Einbau zermatscht -> kein Staudruck mehr -> Sprit läuft ohne Widerstand in den Rücklauf -> Spritversorgung unzureichend bei höherer Leistung.


    Oder Hin- und Rücklauf am Gaser vertauscht, gleicher Effekt.
    Oder Schwimmerventil hängt, oder die Spritpumpe keucht...

    - edit: weiß nicht ob man am Tank Vor- und Rücklauf vertauschen kann, das wär auch noch ne Möglichkeit -

    Einmal editiert, zuletzt von Benno ()

    Hört sich für mich auch nach Sprit an . Warscheinlich bekommt er zu wenig Sprit . Am Besten Schau dir mal die Kerzen an wie die aussehen , daran solltest du erkennen ob er zuviel oder zu wenig bekommt um weiter zu machen !
    Sau doofe Frage wie läuft er den im Stand wenn das gerade ist ? Evtl . ist doch eine Kerze oder Kabel kaputt , das kann auch bei Neuware passieren .
    Mir ist auch schon mal eine neue Kerze beim 2,8i verreckt , mehr wie 120-130 läuft der dann auch nicht mehr und ruckelt und sputzt unheimlich natürlich auch mit ausgehen weil er dann auch versäuft .


    Mfg Freddy

    Zitat von Benno

    Könnte auch DER Klassiker sein: das Stauscheibchen im Rücklauf. Kleine Messingscheibe mit noch kleinerem Loch, die im Rücklaufanschluss des Vergasers hinter dem Schlauchstutzen sitzt bzw. sitzen sollte. Die fehlen gerne oder werden beim Einbau zermatscht -> kein Staudruck mehr -> Sprit läuft ohne Widerstand in den Rücklauf -> Spritversorgung unzureichend bei höherer Leistung.


    Oder Hin- und Rücklauf am Gaser vertauscht, gleicher Effekt.
    Oder Schwimmerventil hängt, oder die Spritpumpe keucht...


    - edit: weiß nicht ob man am Tank Vor- und Rücklauf vertauschen kann, das wär auch noch ne Möglichkeit -

    Du kannst ja mal den Rücklauf vom Gaser in eine Flasche leiten und schauen, was an Menge in den Tank gefördert wird.


    Kommt nichts, besteht Verdacht auf eine Verstopfung oder völlig marode Spritpumpe. Dann die Flasche mal direkt an den Vorlauf hängen und schauen, was gefördert wird. Vorher natürlich die Schwimmerkammer anfüllen, sonst springt er eher nicht an.


    Kommt wenig, scheint es mit der Drossel und Fördermenge ok zu sein. Dann mal den Vergaser öffnen, ob nicht schon Schmutz unten in der Schwimmerkammer liegt.


    Kommt sehr viel, wäre die Drossel weg. Dann sollte das Verschließen des Rücklaufs Wunder bewirken.


    Evtl. ist aber auch nur das eingangsseitige Siebchen im Vergaser zu. Den großen 6-kant im Zulauf öffnen und reinschauen :)

    Zitat von GoranAgar

    Da würde ich auch hintendieren. Zündunterbrecher war es bei mir mal.

    Ab dem 78er Modell hatten die Granada bereits Transistorzündung. Der Brecher wirds demnach eher nicht sein, da nicht vorhanden.

    mach mal schwimmerkammer auf und guck rein. bei uns war es mal dampfblasenentwicklung. selber symptome wie bei dir. allerdings hatte der vorbesitzer bei uns den rücklauf dicht gemacht, alles wieder original angeschlossen, schon lief es wieder.


    bruno: ventile sind/wurden frisch eingestellt...die können nicht nach ca. 180 km und dann wieder unregelmässig der grund sein...!!???
    ich werde morgen eine schrauberstunde einlegen: ersma den filter im vergaser untersuchen...und eventuell in die schwimmerkammer lugen, Hin- und Rücklauf am Gaser checken und dieses ominöse stauplättchen aufstöbern...
    also alles was mit spritzufuhr zu tun hat...
    für mehr wird's hier nicht reichen


    gruß
    jürgen

    moin moin,


    alles rund um den vergaser gecheckt; das eingangsseitige Siebchen im Vergaser war sauber; alle schrauben am vergaser und seinen anbauteilen nachgezogen...
    gelernt dass es nur einen zulauf gibt; am längsträger sitzt so ein runder - nennen wir ihn "verteiler" - t-förmig: da geht der benzinschlauch von der pumpe ran und weiter zum vergaser; auf dem 3ten anschluss gehts zurück in den tank...


    habe dann mal motor angemacht und mir die sache betrachtet und - siehe da: ein "brünnlein" -> aus dem benzinschlauch zum vergaser pieselte es leise aber stetig S_M


    vermute dass da erst ein kleines löchlein war welches sich dann bei höherem druck? erweiterte und erweiterte...


    beim ausbau dann entdeckt dass das teilchen schon an mehreren stellen rissig ist/wird; der 31 jahre alte ford-formbenzinschlauch will einfach nicht mehr ;)


    zu dem fähnchenhändler paar meter weiter; keine 5 minuten später hatte ich einen guten meter passenden (neuen) benzinschlauch - 'n zehner und gut war's


    ist jetzt eingebaut - schau'n mer mal...


    :se:

    Einmal editiert, zuletzt von jawolf30 ()

    jo glück gehabt,
    grad letzte woche fuhr bei uns einer vom hof der´n dashboardcover abgeholt hatte, 50m und er blieb stehen, qualm, haube auf, lagerfeuer, bin ich mal flugs mit´m feuerlöscher hingerannt.
    der gute mann hatte richtig glück daß ihm das nicht sonstwo passiert ist, so war´s mit ein paar neuen kabeln, schläuchen, verteilekappe getan, andernfalls wär die kiste jetzt bei silbers karldepp in der hölle.
    da war einfach nur der spritschlauch vom vergaser abgefallen und vermutlich hatte ein nicht mehr übertrieben gutes zündkabel den entscheidenden funken über.



    btw, spritschläcuhe taugen heute scheinbar nix mehr, hatten wir grad neulich hier als thema, bei meinem schwatten war jetzt auch schon ein vor 4,5 jahren neu eingebauter (und direkt vorher neu gekaufter) vollkommen morsch.