WICHTIG: mal was für andere tun...

  • ...passiert grad im "nachbarforum" (OSG):


    ...vielleicht sollte man das mal ausweiten oder zumindest mal drüber nachdenken...


    OSG_Forum

  • Hmmm, ich hab mal den Thread im OSG gelesen. Hmm, für mich hört sich das alles irgendwie komisch an. Mir kommt es vor, als ob alle sich auf ein mal die Hand aufs Herz gelegt haben und nun allen Behinderten dieser Welt über die Straße helfen wollen. Zusätzlich sollen Tätigkeiten angeboten werden, die zum Teil in Ihrer Auführung einem Handwerk entsprechen, für das es in Deutschland nach wie vor die Meisterpflicht gibt. Die Rechtsform e.V. hat meines Wissens nach eher steuerliche Auwirkung und entbindet nicht von diversen berufsspezifischen Bedingungen.
    Zusätzlich sind bei solchen Sachen immer alle zuerst Feuer und Flamme und später stehen dann ein paar Leutz allein da. Ich finde es nicht notwendig, einen Behinderten-Hilfe-Verein zu gründen, da es davon in Deutschland soviele gibt, dass man die wohl kaum zählen kann. Die meisten von denen machen das seit Jahren professionell und wissen wo es brennt. Ner alten Oma über die Straße helfen ist die eine Sache, aber langfristig was tun ist was anderes.
    Für alle die sich sozial engagieren wollen: Schaut doch mal in Eurer näheren Umgebung, da kann man in jeder Menge Projekten ehrenamtlich tätig werden (ich meine nicht den Fußballverein).


    Wenn unser Forum was tun will, kann man sich was ausdenken wie ne Versteigerung fürn guten Zweck oder ne Sammlung. Alles andere will sinnvoll kanalisiert werden, da braucht man echt Leute die sich sinnvoll um die Organisation kümmern (die nicht zu unterschätzen ist).


    Ja, meine Meinung.


    Gruß
    Markus


    P.S. wenn man einen Tag im Monat jemandem bei irgendwas helfen will, wozu braucht man da eigentlich nen Verein?? Das kann man doch auch so machen?

  • du hast schon recht. wirst sicher auch gelesen haben, dass ich nicht genau wüsste, wie ich das hier auf die reihe bekommen sollte... prinzipiell wär ich da aber schon bereit für...

  • Aloha,


    schließe mich Markus zu 100% an. Man gehe einfach in seinem Heimatort auf die Gemeinde (Sozialstation, Caritas...), und frage, wen es da so Hilfsbedürftiges gibt. Gehe dann dorthin, klingle, stelle sich vor und frage, womit man helfen könne.


    Einfach, direkt, unbürokratisch.


    Des war's.


    Liebe Grüße, Bonnie & GXL

  • @ Bonnie:
    ...Gehe dann dorthin, klingle, stelle sich vor und frage, womit man helfen könne...


    Auf solchen Besuch warte ich schon lange... :D:D:D

  • Selbst auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen:
    Mir hängt diese teilweise aufgesetzte Scheinheiligkeit echt zum Hals raus.
    Wenn ich wirklich derart sozial veranlagt bin, dann protze ich nicht damit herum.
    Ich bin sicher, wenn sich einjeder in seinem direkten Umfeld einmal umsieht, gibt es genug Gelegenheiten, sich zu engagieren, zu helfen und anderen hilfebedürftigen Menschen unter die Arme zu greifen.
    Aber das sollte meiner Meinung nach Selbstverständlich sein, und keine ausserordentliche Tat...

  • Jup, stimme GranniBaer zu. Scheiße ist immer, wenn man sagt, "Heute ist Freitag, und um 15.00Uhr helfe ich jemandem." . Wenns irgendwo was zu helfen gibt, macht man das halt wenn man Zeit und Bock hat, feddich. Gibts nichts zu helfen, braucht man nix machen. Will man trotzdem was machen, suche man sich einen Verein.


    Die ganze Aufmachung hat mich stark an "Timur-Hilfe" zu Tätärä-Zeiten (DDR) erinnert. Da gab es ein Buch "Timur und sein Trupp" von Akardi Geidar (oder so, Russe oder auch damals Sowjete :)). Dieses war Pflichtlektüre für alle Wänste wie uns. Timur war ein guter Kinder-Kommunist und hat mit seiner Gang (sorry: Trupp) immer Leuten geholfen, weil sie halt alle gute Kinder-Kommunisten waren. Daran sollte man sich ein Beispiel nehmen. Wenn dann darüber gesprochen wurde, wer denn nun aktiv Timurhilfe geleistet hatte, wurden in der letzten Woche mehr Einkaufstaschen von alten Omas nach Hause geschleppt als es im Konsum überhaupt Zeuch zu kaufen gab, klar. Der zweitwichtigste Job war übrigens Kohlen aus dem Keller holen (für Omas). Komisch, Behinderte haben damals irgendwie keine interessiert, da durften sich nur die kapitalistisch unterwanderten kirchlichen Einrichtungen mit befassen.
    Heute interessieren sich alle für Behinderte und kaum noch einer für alte Omas. Hmm, muß wohl am System liegen.


    Was auch ein tolles Relikt vergangener Zeit war: Subotnik! Alle Ossis wissen worum es geht. Aber das ist ja noch mehr Offtopic. ;)


    Gruß
    Markus