Heute gesehen!

    Die alteingesessenen freuen sich, daß der lärmende Schmied weg ist und immer so schöne alte Autos da stehen.


    Eine zugezogenen Gewitterhexe stört sich dran, aber die stört sich auch an dem Laub der Nachbarin, den quackenden Fröschen und den bellenden Hunden hier usw...


    Und der Nachbar, der von anderen nicht grundlos "der Dummglotzer" genannt wird, seinen Kericht bei mir auf dem Grünstreifen entsorgt und seine Kinder anbrüllt, daß es die ganze Straße hört, hält mich für assozial... :dunno:


    Alles in allem bin ich also bisher echt relativ glücklich mit der Nachbarschaft!

    Zuzügler sind immer die schlimmsten.

    Haus nur nach Bildern kaufen und dann direkt nach Erwerb gegen den Flughafen, die Bundesbahn, oder die Schiffswerft klagen.

    Kann man sich ja nicht erklären, daß diese traditionell sonst so ruhigen Branchen auf einmal so einen Lärm machen.

    Geil waren auch die, die sich in einem Gewerbegebiet neben der Bahntrasse ein billiges Haus gekauft haben, sich dann bei der Bahn über den Lärm beschwert haben, als sich da nichts tat sich an die Stadt gewandt haben, die dann in das bis dahin geduldete Wohngebiet gekommen ist um allen Bewohnern zu erzählen das sie da nur wohnen dürfen wenn sie im Gebäude auch ein Gewerbe betreiben. :irre:


    Die haben sich da direkt Freunde gemacht.

    Und die Stadt hatte wohl noch nie so viele Kleingewerbeanmeldungen auf einmal, von lauter Leuten die da seit Ewigkeiten wohnten.


    Ich meine, ein Haus das unter dem prinzipiell üblichen Preis liegt, weil es halt in einem Gewerbegebiet und neben einer Bahnstrecke steht....

    Da hätte man auch von selbst drauf kommen können das es dort vielleicht laut ist.

    Aber heute ist ja jeder, dank Internet, Rechtsexperte. Und schließlich kann man die Bahn ja verpflichten etwas gegen Lärm zu unternehmen - in Wohngebieten.

    Auch nicht schlecht sind all Diejenigen, die die Ruhe auf dem Lande suchen und vom örtlichen Bauern ihre regionalen Produkte kaufen möchten.

    Sich jedoch dann beklagen, dass der Bauer ständig mit dem Traktor herumfährt, seine Hühner schnattern und mindestens eine Kettensäge stetig in der Nachbarschaft läuft.

    Hier dürfen die Kinder abends nicht mehr aufm Bolzplatz spielen, weil sich so ne Pissnelke über Lärm beschwert hat… Hütten anzünden, während Feuerwehrfest ist.

    Oder sich auf einem Grundstück gegenüber eines Sportplatzes eine Doppelhaushälfte bauen und dann seinen politischen Einfluß nutzen um dem Lärm auf dem Sportplatz ein Ende zu bereiten. Und dann noch ganz stolz auf der nächsten Gartenparty erzählen daß man bewirken konnte, daß es jetzt sehr eingeschränkte Zeiten gibt, wo da jetzt Fußball gespielt und gefeiert werden darf...

    Und wenn man schon dabei war, hat man den Lärm der freiwilligen Feuerwehr nebenan auch noch neu reglementieren lassen...

    :spitze:

    Den Neuzugezogenen empfehle ich eine Immobilie in der Nachbarstadt: auf der einen Seite die Autobahn, auf der anderen Seite Bahn incl. Tunneleinfahrt ( wo seit Jahren Dauerbaustelle wegen ICE Erweiterung ist, und jeder Zug munter furzen muss) nebst durchschlängelnder Bundesstraße. Inkl. scheiß Ampel mit Stop and nicht so ganz go Verkehr. Alles in Steinwurfweite. Dazu, um das Quadrat abzuschließen: oberhalb die Kläranlage, und unterhalb der Schlachthof. Müffelt je nach Windrichtung zumindest interessant. Dazwischen schlängelt sich auch noch ein Flüsschen mit Altwasser, damit die Stechmücken gedeihen können.

    Das ganze grenzt an ein Areal, wo auch noch 12 Tage im Jahr ein bekanntes Volksfest abgehalten wird, so daß einem die Spätheimkehrer auch noch Körperflüssigkeiten jeglicher Coleur zukommen lassen. Unweit noch ein Tierheim mit dem Geheule ungeliebter Lebewesen...

    Das ganze ist aber seit ewigen Zeiten an nen Motorradclub vermietet (oder verkauft, who know's), und die Jungs sind wohl mit der Gesamtsituation ganz zufrieden.

    Ich empfehle Neuzuziehenden ein Monat Aufenthalt in besagter Hütte, quasi als Reset-Taste, danach kommt man überall klar....