Granada Problemchen, z.B. Öldruck sinkt bei warmen Motor und weitere Fragen

  • Da der Granni demnächst mal zum Tüv soll, müssen noch paar Kleinigkeiten erledigt werden, daher ein paar Fragen


    Der Granni(2,6l) hat im kalten Zustand nach dem Starten einen Öldruck um den mittleren Bereich rum, wenn ich Gas gebe, etwas mehr 3/4, wenn er dann so langsam warm wird sinkt die Anzeige auf 1/4, wenn ich Gas gebe, tut sich da nicht mehr viel, er kommt auf jeden Fall nicht über den mittleren Bereich. Ich habe hier schon viel nachgelesen, aber von der Viskosität hat bisher keiner was geschrieben. Ich hatte Ölfilter und Öl bereits getauscht(15w40) oder lieber was anderes probieren??(10w40), Problem, das Gleiche. Tachoanzeige auch getauscht, auch gleiches Problem. Ob oben Öl ankommt muss ich noch checken, aber


    der Grund des Threads ist erstmal folgender:


    Kann ich die Ölwanne bzw. die Ölpumpe im eingebauten Zustand ausbauen/tauschen oder muss der Motor raus?


    Nun zu den Vermutungen:


    Meine Vermutung: Original war in der Kiste ein 1,7l Motor, der Vorbesitzer hat den Motor getauscht und die Ölpumpe von 1,7er genommen, ist das technisch überhaupt möglich?


    Ansonsten NW Lager hin, kann sein, kann ich so natürlich nciht überprüfen. Er schnurrt ganz gut, auch nachdem Wickie 2,3er Köppe draufgeschraubt hat.


    Ob Sieb verschmutzt oder Dichtungen im Sack kann auch sein, habe ich aber noch nicht geprüft.


    Also zuerst werde ich natürlich mal gucken, ob oben Öl ankommt und an den Kipphebeln runterläuft: Wenn es ankommt, aber bspw. nur auf einer Seite, sind es die NW Lager richtig? wenn beide Seiten eher schwach sind, sind es auch die NW Lager oder eher die Pumpe?


    Besten Dank!

  • Kaltes Öl ist zähflüssiger als warmes Öl. Ergo im kaltem Zustand hast du einen höheren Öldruck, als im warmen Zustand.
    Die Ölwanne und die Pumpe kannst du im eingebauten Zustand des Motors ausbauen. Wenn an den Kipphebeln nichts ankommt sind es nicht die Nockenwellenschalen, sondern die Kipphebelschalen oder der Ölfilter oder zugelegte Ölkanäle oder die Ölpumpe. Da hätte es aber schön längst geknallt.
    Hänge mal an den Anschluss des Ölmanometers ein externes und prüfe den Druck nochmal.


    Gruß


    Michi


    PS: Meiner hat das auch und ich habe einen 2,3er

  • @ scorpiocossi, dein Beitrag ist von vorne bis hinten falsch.
    Das Öl ist im kalten Zustand dicker, der Rest ist Müll.

  • Mit Tachoanzeige meinst Du das KI, welches Du wegen der Öldruckanzeige getauscht hast, nehme ich mal an.


    Ob die V4-Ölpumpe auch zu Sexylinda passt, weiß ich auch nicht. Aaaber, würde es physisch nicht passen, würde das Ding nie funktionieren. Wäre die Pumpe für den größeren Motor unterdimensioniert, hättest Du nie den richtigen Öldruck. Lassen wir "Richtig" mal dahingestellt, aber zumindest wäre es konstant.
    Druck baut sich auf und sinkt nur mit zunehmender Erwärmung des Motors. Das spricht aus meiner Sicht für eingelaufene NW-Lager. Meint die Lagerschalen sind dünner geworden und die Lücke (ich meine hier kleine Millimeterbruchteile) zwischen Lagerschale und Nockenwelle läßt dünneres (wärmeres) Öl besser durch. Weil dort zuviel abfließt, fehlt der Pumpe der Gegendruck und der Systemdruck sinkt ab.
    Die Kipphebel werden trotzdem versorgt, weil jede halbe Nockenwellendrehung Öl auf gradem Weg vom Zufluß unterhalb der Nockenwelle gradewegs durch eine Querbohrung in der NW seinen Weg zum gegenüberloegenden (oben) Ölkanal findet und so in die Kipphebelwelle gelangt.
    Eines der beiden mittleren NW-Lager versorgt die Linke Kipphebelwelle, das andere die Rechte.
    Das Dir bekannte Problem mangelder Kipphebelversorgung rührt von verdrehten NW-Lagerschalen her. Wenn die Bohrungen in NW und Lagerschalen nicht mehr mit den Ölkanälen oben und unten fluchten, ist der Weg zu den Kipphebeln versperrt. Dann kommt zwar oben nichts an, aber der Öldruck kollabiert nicht temperaturabhängig.


    Die Ölwanne bei eingebautem Motor auszubauen ist für'n Arsch, beim Granada aber möglich. Verteilerkappe abbauen (weil die sonst platzt) Motorlager an der VA lösen, Hosenrohre am Krümmer trennen und Motor unter der Ölwanne so weit nach oben drücken, bis die Getriebeglocke den Getriebetunnel berührt. Stabiles Kantholz (auf den Kotflügelauflagen mit anderen Kanthölzern unterstüzt) quer über den Motor legen und selbigen mittels Spanngurt fixieren.
    Wenns ganz scheisse läuft, kannst Du die VA in den oberen Aufnahmen lösen und ertwas ablassen.
    Ist aber meines Erachtens vergebene Liebesmüh....

    Einmal editiert, zuletzt von DC ()

  • ach du scheiße, bein Punto hats genügt das Hosenroher zu lösen und gut is, naja dann überleg ich mir das mal. habe heute mal nach den Kipphebeln geguckt, wenn ich vor der Küherlwand stehe, kommt links gut was hoch und sifft nach kurzer Zeit auf den Krümmer, rechts kommt auch was, aber da sifft es nicht, was für mich bedeutet, da kommt weniger an? Die kipphebel sehen auf jeden Fall gut geschmiert aus, ich weiß noch bei meinem ersten Granada, da kam am hinteren Kipphebel garnichts an, dass diesie rot glühten und komplett trocken eingelaufen war. So ist es also nicht. Ich denke das wird schon gehen mit der Schmierung, aber nerven tut es mich schon, dass die Nadel im unteren Bereich rumtanzt. Kontrollleuchtenmäßig ist nichts an.


    Im Stand nach dem Starten schafft die Nadel es auch nur auf den mittleren Bereich, was ich oben geschrieben habe, war unsinn.

  • wie soll denn auch ´ne lampe angehn die es gar nicht gibt?



    der motor ist einfach zu ende, raus damit, einmal alle lager neu und mit etwas glück is dann wieder alles gut, vermutlich gehört der aber auch noch mit neuen kolbenringen bestückt, neu gehont usw...
    wenn die lager so gar sind, daß der öldruck quasi ausbleibt dann haben die schon viel getan in ihrem leben, um nicht zu sagen das allernmeiste hinter sich.

  • Kontrollleuchtenmäßig ist nichts an


    Nüsse und Granada mit Öldruckanzeige haben keine Öldruck-Kontrolleuchte, weil der Motor nur einen Anschuß für das Meßmittel hat und der bei der gehobenen Variante mit der Leitung zur Uhr belegt ist. Die anderen haben dort den Öldruckschalter.
    Bei genauerer Beobachtung dürfte Dir auffallen, daß bei stehendem Motor und eingeschalteter Zündung nur eine Lampe rot leuchtet. Die Ladekontrolle.


    Ausnahmen mit Uhr und Lampe sind Bastelwerk.

  • Könnte es sein das der Öldruck ok ist ,du aber ein Masseproblem hast?
    Du könntes mal einen Manometer direkt im Motorraum an der Batterie anklemmen.

  • Na dann :-)
    :hexweg:

    Einmal editiert, zuletzt von gonso12 ()

  • Fragt sich wie genau die Öldruckmesser anzeigen und welche Toleranzen die Überströmventile der Ölpumpe haben..
    Bei meinem 2,6er ist es nicht viel anders.


    Motorstart kalt > Anzeige etwa halb.
    Nach den ersten Kilometern > Anzeige etwa 3/4 während der Fahrt.
    Motor warm > Anzeige zwischen 1/2 und 3/4 während der Fahrt.
    Motor warm im Leerlauf (~825 1/min) kurz überm roten Feld ungefähr in der Mitte zum nächsten Strich.
    Hab schon etliche Grannis gefahren und die Anzeige war immer mehr oder weniger ähnlich.
    Ich behaupte mal solange die Nadel bei Leerlauf nicht satt im roten Feld steht, oben an den Kipphebelachsen auch im Leerlauf Öl ankommt und der Motor keinen hörbaren Schaden anzeigt besteht kein unmittelbarer Handlungsbedarf.
    Mit 20W50 ist der Druck tendenziell etwas höher, bringt aber nicht die Masse.

  • ich werds mak überprüfen, bezüglich Kontrollleuchten habter wohl recht, mehr Anzeigen gibt es nicht bei der Tachoeinheit, ich dachte nur sowas irgendwo zum Granni gelesen zu haben...

  • aufschlussreich ist der öldruck bei drehzahl, aber ca. 2000umin sollte die nadel (intaktes instrument vorausgesetzt) minimum auf halb stehen. 3/4 spricht für einen guten motor, also lagermäßig. mehr als 3/4 habe ich bislang nur bei guten motoren mit kaltem öl und hoher drehzahl gesehen.
    unter halb ist schon ziemlich zum ende der lagerhaltbarkeit, deutlich unter halb besteht meiner meinung nach handlungsbedarf.
    alles wohlgemerkt bei kölnklumpen und drehzahl >2000

  • Hi zusammen,
    Bibo hat da ganz Recht, verlass Dich nicht so auf die Öldruckanzeige.
    Lass doch den Motor warmlaufen, dann schraub kurz die Ventildeckel ab, und schau ob im Standgas öl auf den Kipphebeln kommt,
    pass aber auf das Du nicht zuviel gas gibst beim SPIELEN :-)
    durch die Kipphebel schläudert das Öl im Motorraum umher.
    mach sonst wegen Deinem Beruhigen ein bischen dickeres Öl auf den Motor,
    wenn NICHTS klappert brauchst Du den Motor auch nicht zerlegen, Du fährst ja auch schon damit herum.
    Gruss Stefan

  • Damit alle mal wissen, worüber wir hier schreiben:



    und



    Geklappert hat der Motor tatsächlich nicht. Der Test, ein anderes Manometer anzuschließen brachte bei kalten Motor direkt "Mitte", aber wie sich später herausstellte machte das dieses Instrument auch.


  • Fotos sagen mehr als 1000 Worte...da stimmt wohl tatsächlich was nicht. Weiss man was der Motor gelaufen hat?
    ich hatte mal so ein Problem weil das Ölsieb ziemlich dicht war. Da hatte vor mir einer die gloreiche Idee die Ölwanne mit so reichlich Atmosit abzudichten, dass das meisste davon hinterher am Ölsieb klebte