Motor geht aus

  • Hallo Zusammen,
    ich benötige mal wieder eure Hilfe.
    Bei meinem Granda 2,8i geht der Motor aus,wenn ich z.B an eine Kreuzung fahre und dann auskuppele. Wenn ich den Motor wieder starte läuft er konstant mit ca 800 Umd. Das heist, er geht nur aus wenn er von höheren Drehzahlen nach min gehen soll! Wenn er kalt ist passiert das nicht.

    Was habe ich schon gemacht habe:

    • Ventile eingestellt
    • Kerzen neu
    • Zündkabel gewechselt
    • Alle Schläuche auf Dichtigkeit geprüft

    An sonsten läuft er perfekt, Leistung ist da, läst sich einwandfrei starten usw.
    An die CO Einstellung bzw den warmlaufregler möchte ich nicht drann gehen weil er so gut läuft und die Fehler damit sehen anders aus!
    Es fing erst damit an das die Drehzahl zu niedrig war, das heißt einmal schwanke aber er denoch weiter lief und jetzt geht er aus.
    Jemand den gleichen Fehler schon gehabt?
    Noch Ideen wonach ich schauen sollte?


    H georg


  • Warum schreist Du?


    Gibt viele Möglichkeiten. Steuerdruck stimmt nicht, Stauscheibe macht Mucken, Zusatzluftschieber oder Kaltstartventil undicht, Ansaugbrücke an sich undicht, oder ganz banal, die Leerlaufeinstellung stimmt nicht.


    Nur die Kerzen und Kabel gewechselt, oder auch ZZP kontrolliert?

  • Hallo, DC,
    ZZP wurde kontroliert, Steuerdruck ist ok, deshalb wollte ich ja nichts an der Einspritzung machen.
    Bei deinen Fehlern oben müsste er doch immer ausgehen , nicht nur wenn er von hoher Drehzahl kommt.
    Nochmal, auch wenn er warm ist und ich ihn starte läuft er ganz normal!
    Was meinst du was das mit der Stauscheibe sein kann? Was ist der Unterschied wenn er von hoher Drehzahl kommt?

  • Moin.
    Sowas ähnliches hatte mein 2,3er im warmen Zustand. Unregelmäßig drehzahlschwankung
    bis kurz vorm abwürgen. Und immer wenn man aus der Fahrt
    die Kupllung getreten hat zum anhalten.
    Bei mir lag es am Vergaser. Wenn du noch nen 2ten hast würd
    den tauschen und gucken ob das Problem weiterbesteht.
    Wenn ich das richtig verstanden hab war da irgendwas
    mit dem Schwimmer...und und und.
    Mfg

  • Ja aber e i g e n t l i c h war das Problem ähnlich :)


    Ich wollt auch mal Fachsimpeln :paranoid:
    Im ernst vielleicht bekommt der aus der hohen Drehzahl noch zuviel
    Sprit und säuft ab wenn du auskuppelst :gruebel:

    Einmal editiert, zuletzt von Hähni ()

  • Hallo,
    so hab heute den ganzen Tag nach dem Fehler gesucht. Ergebnis gleich 0!
    was habe ich alles noch zusätzlich gemacht:
    - nochmals alles auf Undichtigkeiten geprüft
    - Warmlaufregler gewechselt
    - Zusatzluftschieber gewechselt
    - Stauscheibe und Kolben des Mengenteilers geprüft
    - Steuerdrücke gemessen
    - Zündung kontroliert
    - Drosselklappe gereinigt, einschl. Leerlaufdüse
    - Dichtung Ansugbrücke kontroliert


    Nochmals was genau passiert:
    in der Kaltlaufphase läuft er störungsfrei und lässt sich ganz normal fahren.
    Wenn er warm ist und mann fährt , geht zb bei 3000 Udr vom Gas und kuppelt aus , geht er sofort aus und lässt sich schlecht wieder starten ( manchmal fast garnicht)
    Im Leerlauf läuft er mit ca 1200 Umd, ich weiß ist zu viel, und wenn man versucht den Leerlauf runter zu regeln geht er bei ca 1000 Umdr langsam aus, d.H die drehzahl geht auf Null! Meistens lässt er sich sofrt wieder starten, er läuft wieder mit 1200-1500 Umdr und sobald mann wieder versucht die Leerlaufdrehzahl zu reduzieren - aus! Wenn die Leerlaufdrehzahl bei 1500 bleibt läuft er immer weiter, der Fehler beim Fahren ist aber nicht weg.
    Verstehe nich was das sein soll? Defekte Einspritzdüse? warum geht er aus wenn ich versuche die Leerlaufdrehzahl auf unter 1200 zu bekommen?


    Bitte ich brauche die Hilfe der Einspritz-Spezialisten und nicht wieder irgendwelche Tips zum Vergaser!
    Vielen dank
    H Georg
    PS wo bekomme ich denn die Einspritzdüsen günstig, die kosten ja ein halbes Vermögen

  • Auch wenn ich keine Ahnung vom Einrotzer habe: hast Du den Zusatzluftschieber nur gegen einen anderen aus dem Fundus getauscht, oder weißt Du sicher, daß der auch schließt? Kommt Spannung an? Hat der auch Masse?

  • Hi Georg, hört sich an als wenn er beim Auskuppeln oder Drehzahlverringerung den Benzinhahn abgedreht bekommt...wie sieht es mit dem Benzinpumpendruck aus ???


    Vom alten 123er kenn ich es, das da ein Schalter für "Schiebebetrieb" war....wenn Fuß vom Gas, dann schaltet er den Sprittzufur mit diesem Schalter damit ab.


    *Gruß Hoffy !!!

  • Nee so was gibt es beim Einspritzer nicht,
    aber von den Syntomen hast du recht.
    Ich denke aber das er zuviel Sprit bekommt - nur ne Vermutung
    Systemdruck liegt bei 5,5 bar

  • Hat der 2.8i eine Schubabschaltung? (Ich vermute, das ist das was hoffy meinte, die hat der RSi auch und der hat ja auch dasch Bosch-Geraffel)


    Also im Stand, wenn du die Drehzahl auf z.B. 3000 hälst und dann auf LL fallen lässt, geht er dann auch aus?
    Wenn eine Schubabschaltung drin ist und das Phänomen nur im Schiebebetreib auftritt, könnte es damit zu tun haben, dass der Motor im Schiebebetrieb überfettet. Allerdings dürfte er dann, nach dem Neustart nicht auf 1300 Upm laufen ... :gruebel:


    Wie ist denn die LL-Drehzahl wenn er warm ist (nach dem starten, nicht nachdem er abgestorben ist)?


    CheeRS

  • IOZ ?? Hue is dir ein Begriff? Würde mit der Fehlerbeschreibung ma nach nem Preis fragen.

  • Bei kaltem Motor geschehen zwei Dinge:


    - Der Zusatzluftschieber läßt zusätzliche Luft an der Drosselklappe vorbeiströmen, damit der noch recht schwergängige Motor nicht nur seine Drehzahl stabil hält, sondern sie auch ein wenig erhöht wird.
    Diese zusätzliche Luft hebt die Stauscheibe stärker an. Sie kommt weiter aus ihrer normalen "Leerlaufposition".


    - Zudem ist es so, daß ein kalter Motor wesentlich fetteres Gemisch braucht, da einiges an Sprit an den kalten Kanälen und Zylinderwänden kondensiert.
    Damit der Motor das bekommt, wird über den Warmlaufregler der Steuerdruck, der als Gegenkraft zum Luftstrom an der Stauscheibe wirkt, gesenkt.
    Die Folge: Bei gleichem Luftstrom läßt der geringere Gegendruck die Stauscheibe weiter nach oben gehen, als bei warmem Motor.
    Durch die Hebelage wird im Schlitzschieber im Mengenteiler mehr Sprit über die Düsen freigegeben - es wird angefettet.


    So wie Hans Georg es beschreibt, ist in kaltem Zustand sowie bei normaler Fahrt, wo ohnehin durch die geforderte Leistung zum fahren die Stauscheibe jenseits der Ruheposition ist, alles ok.


    Lediglich dann, wenn der Motor warm ist und die Scheibe schön weit herunter kann, gibt es Störungen.


    Ich behaupte, daß DC schon ganz weit oben den Knackpunkt beschrieben hat: Die Stauscheibe sitzt nicht 100% in ihrer richtigen Position.
    Wenn sie gegen "Null" geht, ist sie im untersten Bereich des Lufttrichters, wo der Durchmesser am kleinsten ist.
    Sollte die Stauscheibe irgendwo Kontakt bekommen und auch nur leichte Reibung erfahren, beeinflußt dies die Gemischaufbereitung derart, daß der Motor abstirbt.
    Vorzugsweise dann, wenn die Stauschaube beim Kupplung treten und Gas wegnehmen von sehr weit oben mit Schwung nach unten schnellt, taucht sie kurzfristig in den Bereich, wo sie wieder hakelt.


    Sonst fällt mir auf Anhieb auch nix mehr ein. Außer brühendheiß einer Riemenscheibe 8| Verflixt! :scheissepiek:
    Sorry, hatte ich vergessen. Noch aktuell? :whistling:

  • Hallo Wickie,
    Hallo Denis,
    Mal wieder prima beschrieben vom " Einspritzerspezialisten"
    Erst einmal vielen Dank. Ja so könnte es sein!
    Aber die Stauscheibe habe ich kontroliert. Alles Leichtgännig, Scheibe steht in 0-Postion 0,5mm unter dem Konusrand so wie es laut K-Jetronikbeschreibung sein soll. Werde aber die ganze Einheit nochmal tauschen.
    Klar wir reden nur davon wenn der Motor warm ist, kalt ist es so wie du beschrieben hast. Dazu passen ja auch alle Funktionen wie Steuerdruck usw.
    Aber warum kann ich die Leerlaufdrehzahl nicht unter 1200 bekommen, wie gesagt dann geht er direkt aus?
    Was hällst du von meiner Vermutung das eine Einspritzdües defekt ist und bei kleinem Druck schon öffnet? Solange die Drehzahl hoch genug ist überfettet er nicht, Drehzahl niedrig - zu viel Sprit, aus?
    Noch eins, wenn er so aus geht lässt er sich ganz schlecht starten, orgele dann mindestens 3 Minuten! (dies gilt auch wenn er beim Auskuppeln aus geht, fast nicht mehr zu starten!) Wenn er normal läuft und ich mache ihn aus - eine Schlüsselumdrehung er ist an! es fühlt sich beim Starten so an wie, entweder er hat gar keinen Spritt, oder er ist versoffen (meine Vermutung, wobei er nicht nach Sprit riecht)
    Ach noch eins, der Fehler ist ganz langsam gekommen, so über Wochen, erst ging er nur aus wenn Licht an war und die Servolenkung benutzt wurde, klar dann musste der Motor auch im Leerlauf mehr Leistung abgeben, dann wurde es immer öffters und jetzt passiert es jedes mal!


    Die Riemenscheibe benötige ich immer noch, habe meine provisorisch gerichtet und der Buggy ist ja über den Winter abgemeldet.


    Lass uns mal weiter diskutieren.
    LG
    H Georg

  • Hallo Hans-Georg,


    wenn da alles freigängig ist, ist meine Theorie hinfällig :wacko: Aber gut zu wissen, daß das bereits geprüft und für gut befunden wurde :spitze:


    Noch ein Gedanke:
    Das Kaltstartventil schließt nicht mehr richtig, sondern piselt immer weiter.
    Bei kaltem Motor wird es ohnehin taktweise angesprochen und wird benötigt, bei warmem Motor hingegen muß es dicht sein.
    Ist es das nicht, so stört es die Warmlaufphase nicht sonderlich, da der Motor dies noch verdauen kann.


    Ist der Motor jedoch warm, so ist dies einfach störend.
    Je mehr Drehzahl und je mehr Last, umso größer ist der Volumenstrom, der in den Motor geht. Ein paar Tröpchen Sprit mehr fallen da nicht großartig auf.
    Geht es jedoch immer weiter an den Leerlauf und damit den Minimalbedarf an Luft/Kraftstoffgemisch, so sorgt die "falsche" Menge Sprit für eine derartige Anfettung, daß der Motor abstibt.
    Deine Anhebung der Leerlaufdrehzahl ist lediglich eine Erhöhung des Volumenstroms, um den prozentualen Anteil des falschen Sprits auf den gesamten Volumenstrom zu reduzieren.
    drehst Du sie zu niedrig, so fettet der Motor stärker an. Dadurch läuft er langsamer, was bei dem weiter tröpfelndem Kaltstartventil für eine noch stärkere Überfettung sorgt...und der Teufelskreis beginnt - der Motor stirbt mit sinkender Drehzahl immer schneller ab.


    So, genug gesabbelt. Wie kann man das prüfen?
    Das Ventil ausbauen, aber dabei die Spritleitung installiert lassen.
    Wenn vorhanden, den Luftsammler mit einem weiteren Kaltstartventil verschließen.
    Stecker vom Ventil abziehen!
    Dann Motor starten. Das Ventil muß dicht sein. Ist es das nicht, das andere Ventil testen.
    Solltest Du keines mehr haben, gib bescheid. Ich glaube, ich hätte da zur Not noch eins ;)


    Achso: Sollte es tatsächlich dicht sein, dann Motor weiter laufen lassen und den Stecker doch einmal auf das ausgebaute Kaltstartventil stecken.
    Da der Motor ka warm ist und der Thermozeitschalter keinen Durchgang geben darf, muß es natürlich auch dann dicht sein.
    Fängt es an zu piseln, sobald der Stecker drauf ist, gerät der Thermozeitschalter in Verdacht.
    Jedenfalls kann man sich so immer weiter durchwursteln :)


    Grüße, Denis.