Fahren auf dem Mars

  • 1) Ich bin Obergrenzfeldmarschall
    2) ein sehr trockener
    3) Ich fahre bei einem Kollegen mit - hab also kein eigenes Fahrzeug vor Ort...............

  • @Zoohupen: Den Serviervorschlag werde ich umsetzen - genau so ähnlich war´s gedacht: Gemütliche Herrenausflüge bei schönem Wetter von Kneipe zu Kneipe

  • So, Etappe 1 erledigt:


    die vordere Hälfte zerlegt, gereinigt, poliert, Waschgeschützt und zusammengebaut. Am Wochenende geht´s dann mit den Pedalen, Ritzel, Kettenschutz weiter...........
    Frauchen hat mir so ne Geheimwaffe in die Hand gedrückt. So eine art Akopads mit irgend einem integrierten Scheuermittel. Das Zeuchs ist genial !
    Hatte ewig mit Dremel und Polieraufsatz hantiert ohne ordentliches Ergebnis. Dann 2 Minuten mit dem Polierschwamm und die Lampe sah aus wie neu!
    Funktioniert auf Stahl, Crom, Alu....


    wenn ich tu Huus bin guck ich mal wie das Zeuchs heißt

  • Ohja, stimmt. Bestimmt die gleichen Teile, bloß hat jedes Kaufhaus seine eigenen Aufkleber draufgemacht. Wie jetzt die Chinarahmen, die man sowohl bei Obi, Bahr als auch beim Praktiker kaufen kann :)

  • Vieleicht hat Mars unter dem Namen Peer für Neckermann produziert?
    Vieleicht wurden mit den Produktionsanlagen nach der Pleite von Mars "Peer" gegründet?
    Vieleicht wurde unter dem Namen "Peer" die Reste von Mars versilbert?


    Wäre mal interessant zu erforschen....

  • Das wiederum musst du nicht groß erforschen. die meisten von den karren für den westdeutschen versandhandel wurden bei mifa in sangerhausen und (in sehr kleiner stückzahl) bei diamant in karl-marx-stadt gemacht. die sind dann schön für valuta in den westen verkauft worden.
    die laufräder wurden früher in verschiedenen jva´s eingespeicht und zentriert...

  • Mars hat in Nürnber-Doos (zwischen Nürnberg und Fürth) seit den zwanziger Jahren produziert, Fahrräder und Motorräder. Bekanntestes Modell war die weiter oben erwähnte weiße Mars. In den Dreißigern wurden Name und Produktionsstätten mal verkauft, einige Restbestände unter dem Namen J&K Müller verkauft. Darunter sogar für damalige Zeiten großkalibrige Boliden mit 500 ccm Motosagoche Motoren. Der Name Mars wurde wohl anfang der Fünfziger von Quelle gekauft, die damit allerlei Produkte zierte. Hauptsitz von Quelle war ja gleich direkt nebendran.
    Mars hat aber auch in den Fünfzigern weiterhin Motorräder (Konfektionskisten mit Sachs-Motoren) und Fahrräder gebaut, die nicht von Quelle vertrieben wurden, sondern normal auf dem Markt angeboten wurden.
    Der Markenname Mars ging dann irgendwann mal an ein östliches (Indisches????) Unternehmen. Die hatten dann in den Stern noch nen Elephanten reingemalt.


    Wenn Dein Radel mit Sachs-Naben ausgerüstet ist, müsste es wohl aus Nürnberger Produktion stammen. Is wohl nen Massenprodukt, aber die Qualität hat ja damals noch gepasst.

  • hab gerade ein mars verkauft, bj.36...laut nabe. rahmennummer hatte es irgendwie keine,


  • Is wohl nen Massenprodukt, aber die Qualität hat ja damals noch gepasst.


    Danke für die Infos.
    Stimmt - von der Qualität bin ich sehr angetan. Kann man irgendwie das Baujahr eingrenzen?
    Serinenummer hat das Ding auch - muß ich gucken wenn ich zu Haus bin


    :klatschDC:


    hab gerade ein mars verkauft, bj.36...laut nabe. rahmennummer hatte es irgendwie keine,


    Auch nett

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  • Wennste Glück hast, findest Du das Baujahr auf den Radnaben. Über die Seriennummer kriegste eher gar nix raus.
    Von der Optik her würde ich späte Fünfziger bis späte Sechziger tippen....

  • Das mit der Qualität ist ja wohl reines Wunschdenken. Schau Dir die Ausfallenden an, das sind einfach nur plattgekloppte Rohre. Und wenn du die Muffen ein wenig genauer anschaust, wirst Du feststellen, das da woüberall regelrechte Spalte zwischen Muffe und Rohr sind. Die Rohre selber sind ganz sicher einfach bloß rundgeschweißte Bleche. Nach dem Mannesmannverfahren gezogene Rohre sind das sicher nicht. Das Ding wurde irgendwann gekauft und dann nicht benutzt. Deshalb geht das auch noch. Ein hochwertiges Tretlager aus der Zeit sollte als Glockenlager in Vierkantform gebaut sein, mit geschliffenen Lagerflächen. Der richtig billige Müll hatte damals immer Kurbelkeile.


    Aber hübsch aussehen tun die natürlich.
    Das Rad ist übrigens aus den späten sechzigern/anfang 70ern. Damals sind massenhaft Fahrradhersteller eingegangen, weil sich jeder ein Auto leisten konnte/wollte. Nur die ganz billigen haben irgendwie überlebt..... oder es zumindest versucht. (war für Fahrräder keine gute Zeit)