Opel Vergaserfrage

1. offizieller Beitrag

    Sorry, daß ich hier nerve, aber ich hab keine Lust, mich in nem Obbelforum rumzuquälen.
    Ich steh vor nem Rätsel.


    Freundin Helferlein fährt nen Opel Rekord D, BJ 76, mit nem 2 Liter Reihenröchler, 100 PS. Automatic.
    Draufgeschnallt ist ein Zenith Registervergaser, Type hab ich im Opel-jetz-mach-ichs-mir nicht gefunden.


    Das Autowagen springt an, fährt, braucht nicht über die Maßen Sprit, Kerzenbilder in Ordnung. Standgas in Ordnung.


    Nur: DER VERGASER WACKELT WIE EIN SCHEUNENTOR. :gruebel:


    Wenn man den Luftfilter runternimmt, kann man den Vergaser oben ca 10 Millimeter in alle Richtungen bewegen. Obwohl ich schon versucht hab, irgendwie da um die Ecken zu gucken, wo da Luft ist, ich seh da nix. Alles so scheiße verbaut. Am Flansch scheint er fest zu sein.


    Gibts da irgendwelche Modelle, die da ne Gummilage ca im unteren Drittel vom Vergaser haben?


    Wenn mein Solex aufm Köln so wackeln würde, bzw. so beweglich wäre, würde der nicht mal anspringen. Der Opel läuft aber perfekt, hat letztens auch AU bekommen, da ham die Spacken beim TüV wohl auch gemeint, man müsse die Flanschdichtung machen, der würde wackeln.
    Der Flansch selber is aber fest.


    Wer hat sowas schonmal in den Griffeln gehabt?


    Ich will da jetzt nicht gleich alles auseinanderrupfen, Freundin Helferlein fährt den Kahn als Alltagsbomber und Handwerkerschlitten, braucht ihn also.


    Bin mal gespannt.... :klatsch2DC:

    sag deiner Holden mal einen Gruß. :) Ich habe auch einen 76er Rekord-D mit 2 Liter. Bevor ich meinen Vergaser gegen einen guten gebrauchten getauscht habe, hat das Teil genau so gewackelt wie du beschrieben hast...


    Hast du mal Bilder von dem Wagen?


    Ich kann dir trotzdem das commodore-b Forum empfehlen. Das ist klein aber fein und viele Leute mit wirklich Ahnung von der Materie. Da wird nicht jedes Thema tot geredet sondern man bekommt wirklich Hilfe.

    Achso, dachte die alten Opels hätten auch oft INATs draufgehabt. Kenn die nur vom Strichacht.

    Der kleine 17er Rekord D hatte einen DIDTA. Die 19er und 20er Rekord D hatten alle durchgehend den INAT.
    Beim Rekord E waren sie schon schlauer, da hatten alle 17er und 19er PDSI. Der 20s war der einzige, der im ersten Jahr noch den INAT hatte, dann aber nur noch den Varajet II.


    So wärs richtig. Wenn schon, denn schon. :michi:

    So, muß das Thema mal wieder hochholen.....


    Hab diese Woche bei klirrender Kälte unter tausend Flüchen den Vergaser (es ist ein INAT) runtergenommen und festgestellt, daß die vier Schrauben, die Drosselklappenteil und Schwimmerkammerteil zusammenhalten, locker waren.
    Hab die jetzt mit Loctite reingepappt und festgezwurbelt. Danach noch versucht, ne halbwegs vernünftige Grundeinstellung hinzubekommen.


    Jetzt folgendes Problem:


    Standgas is in Ordnung, ohne "sägen" in P oder N leicht erhöht. (ca. 1000 Drullers)
    In D, wenn er also auf Last hängt, isses auch in Ordnung, so bei 800 Umdrehungen.


    Bis man losfährt.....


    Fahren tut er sehr schön, allerdings wenn man vom Gas geht (auf ne rote Ampel zurollt z.B.) schüttelt sich der Motor als ob er raushüpfen wollte. Hab da echt Angst um alle Anbauteile.
    Auf N dreht er dann auch wieder so um die 2500.


    CO - Schraube hab ich nix gefunden, is wohl wieder mal was kalibriertes (würg)
    Drehzahlschraube (die Dicke) rein, raus ..... bringt alles keine Besserung.


    Freundin Helferlein hat mittlerweile keine Plomben mehr inner Waffel, braucht das Auto aber weiterhin als Alltagskutsche.



    Wer weiß es, wer weiß es????? Wo is da der Wurm drin?


    Ach ja, wenn er kalt is, isses besser, hab aber auch schon versucht, über die Starterklappeneinstellung ne Besserung hinzubekommen....nix.



    ????????

    Ich würd das Dingen ja komplett überholen...
    Aber als Notlösung: fahr den doch mal richtig ordentlich warm. So dass die Starterklappen komplett auf sind. Sollten sie das nicht sein, manuell öffnen oder ausbauen (Achtung: kleine Schräubchen und Sicherungsringe frisst der Motor gern, verschluckt sich aber dran). Dann CO und Leerlauf einstellen. Rumfahren (immer noch warm!), schauen ob Problem noch auftritt bzw. ob ALLES in Ordnung ist.
    Wenn das Problem nicht mehr auftritt: Fehler in Startautomatik.
    Wenn doch: siehe 1. Zeile.
    Wenn neues Problem: Unterdruckschläuche prüfen und eventuell 1. Zeile

    Alles schon genauso geschehen. Startergedöns arbeitet einwandfrei, natürlich warm eingestellt.


    Werd heute nochmal rangehen, zur Freude der Nachbarn....

    Na was denn nun? Wenn der warm ohne Starterklappen doof läuft, dann auf Falschluft prüfen und wenn das nicht ist, dann Gaser überholen. Wenn die Startautomatik korrekt funzt, und der warm gut läuft => keine Probleme. Oder seh ich da was falsch?

    Zitat von Rumburak

    Fahren tut er sehr schön, allerdings wenn man vom Gas geht (auf ne rote Ampel zurollt z.B.) schüttelt sich der Motor als ob er raushüpfen wollte


    Ich würde mal behaupten dass in dieser Situation unter der Drosselklappe ungewöhnlich viel Unterdruck herrscht und sich der Motor daher ein "bisschen" Nebenluft genehmigt.

    Nebenluft hab ich auch schon im Visier gehabt, aber absprühen hat nix angezeigt.....


    Neue Dichtungen sind ja auch drin (was ja manchmal nix besser macht, ich weiß).


    Freundin Helferlein is wohl schon aufm Weg, vielleicht weiß ich in 2 Stunden mehr.
    Sie meinte vorhin am Telefon, daß der Wagen jetzt plötzlich enorm hoch dreht, und kaum mehr zu halten ist, obwohl sie nichts gemacht hat dran. Ich werd vielleicht gleich noch nen Exorzisten mit dazubestellen.....