Internationales Granada Festival

  • Habt ihr Banausen bestimmt alle verpasst, oder?


    Ich lese das gestern in der Fernsehzeitung. Internationales Granada Festival auf NDR Kultur. Dachte schon, wir wären endlich in der Gesellschaft angekommen. Wundere mich nur, dass es Rundfunk ist. Andererseits wären so ein paar Stündchen V6-Beschallung über den Volksempfänger auch nicht zu verachten.


    Doch dann fand' ich bei weiterer Recherche das hier heraus:


    ARD Radiofestival 2012
    20:05 Internationales Festival für Musik und
    Tanz in Granada 2012
    Musik aus dem 16. Jahrhundert
    Huelgas-Ensemble / Ltg.: Paul van Nevel
    Werke von François Gallet, Balduin Hoyoul, Diego de
    Pontac, Clemens non Papa, Andrés Barea, Giaches de
    Wert, Vincente Lusitano und Orlando di Lasso
    Aufzeichnung des spanischen Rundfunks
    vom 30. Juni 2012 aus dem Kloster San Jerónimo
    Ensemble “Ensayo Flamenco”:
    Salvador Gutiérrez und Eduardo Pacheco, Gitarre
    Pablo Suárez, Klavier / Antonio Coronel, Percussion
    Gesang und Ltg.: Carmen Linares
    Flamenco
    Aufzeichnung des spanischen Rundfunks
    vom 26. Juni im Palacio de Carlos V.
    Das Huelgas Ensemble ist ein Gruppe von
    Spezialisten für Alte Musik, die 1971 vom belgischen
    Dirigenten Paul van Nevel gegründet wurde. Die
    Sänger verblüffen immer wieder das Publikum mit
    ihrer ungeheuren Homogenität. Sie verblüffen aber
    auch mit den musikalischen Schätzen, die sie heben
    und zu neuem Leben erwecken. Beim Granada
    Festival präsentierten sie Musik von Komponisten des
    16. Jahrhunderts, die heute zum großen Teil in
    Vergessenheit geraten sind. Das ARD Radiofestival
    sendet den Mitschnitt des Konzerts vom 30. Juni
    2012 aus dem Kloster San Jerónimo. Anderen
    Wurzeln spürt die spanische Sängerin Carmen
    Linares nach. Sie ist aus der spanischen FlamencoSzene nicht mehr wegzudenken. In ihrem Ensemble
    „Ensayo Flamenco“ versammelt sie die
    talentiertesten Künstler der Szene.



    Schon ziemlich enttäuschend. Bleibt nur noch die Gegenkultur.