Druck mechanische Benzinpumpe

  • Kann mir jemand sagen wieviel Druck die mechanischen benzinpumpen in den koeln v6 leisten. variiert de rdruck eigtl je nach lastzustand?
    ich schaetze doch das bei mehr last der druck nicht abfallen darf, also die pumpe doch theoretisch mehr leisten muesste?

  • WHB Capri sagt 28.000 Pa = 0,28 Bar. maximal.


    Last meint Drehzahl ?


    Theoretisch dürfte der Druck nicht abfallen, da sich die mechanischen Verhältnisse ja nicht ändern, also Kraft zu Fläche.


    Ich könnte mir allerdings vorstellen dass das bei einer Membranpumpe konstruktionsbedingt etwas anders aussieht, also die Kurve der Fördermenge bezogen auf die Drehzahl etwas abflacht, bei 4000 U/min also nicht viermal so viel gefördert wird wie bei 1000 U/min.


    Ist aber alles graue Theorie.

  • joar. 0,2 bis 0,4 bar hatte ch auch so gedacht bzw rausgefunden
    reicht denn dieser druck fuer jeden vergaser aus? was ist mit der foerdermenge der pumpe. wie bekomm ich raus wieviel sie mind foerdern muss?
    wofuer wwerden benzindruckregler eingebaut

  • Benzindruckregler kenne ich nur für Einspritzanlagen, bin der Meinung haben die Aufgabe, den Druck aufrecht zuerhalten, wenn du deinen heißen Motor abstellst, sonst würde er zicken beim erneuten starten.....

  • Beim Vergaser wird der Kraftstoff ja quasi angesaugt. Hier muss die Krafstoffpumpe nur den Kraftstoff zum Vergaser befördern. Deshalb reicht so geringer Druck auch aus.
    Bei Einspritzanlage wird der Kraftstoff eingespritzt. Hier beträgt der Druck 2-3 bar. Damit die richtige Einspritzmenge eingespritzt werden kann muss der Differenzdruck (zw. Kraftstoffdruck und Saugrohrdruck) ständig konstant bleiben. Dafür ist der Systemdruckregler zuständig.
    Das der Druck auch nach abstellen des Motors gehalten wird verhindert die Bildung von Dampfblasen und damit Warmstartschwierigkeiten. Dafür sitzt irgendwo n Rückschlagventil. Zum Beispiel in der Kraftstoffpumpe. Mit dem Druckregler hat das eher nix zu tun.

  • joar. 0,2 bis 0,4 bar hatte ch auch so gedacht bzw rausgefunden
    reicht denn dieser druck fuer jeden vergaser aus? was ist mit der foerdermenge der pumpe. wie bekomm ich raus wieviel sie mind foerdern muss?
    wofuer wwerden benzindruckregler eingebaut

    Hier mal eine kleine Milchmädchen-Rechnung: :michi:



    10 l / 100 km Verbrauch
    100 kmh /h -> 1 Stunde Fahrzeit


    -> 10 l / Stunde


    -> 10/60 l / Minute
    = 1/6 l / Minute
    -> 1/360 l / Sekunde


    1/ 360 l = ~ 2,7 ml / s sollten dann im Mittel theoretisch unbedingt notwendig sein, bei Tempo 100 und 10 Liter auf 100 km.


    Rechen- und Denkfehler vorbehalten ! :uwe:


    Und natürlich bei entsprechender Drehzahl.


    Würde mal sagen, praktisch gesehen sollte in zehn Sekunden mindestens ein großes Schnapsglas (4cl) gut überlaufen. Das entspräche 14.4 Liter / Stunde.


    Praktisch wegen des Rücklaufs sicher noch höher.


    In der Messingscheibe die hinter dem Rücklauf-Röhrchen im Vergaser steckt ist allerdings auch nur ein winziges Loch, schätze mal so 0.5 Milimeter, wenn überhaupt.


    EDIT: Ist aber alles nur Theorie !


    Aber anhand der Werte sollte klar sein, dass das Benzin nicht unbedingt in einer Fontäne heraussprudeln muss ( wie ich mir das ursprünglich vorgestellt hätte... :laugh: )

    2 Mal editiert, zuletzt von TufkaP ()

  • moin,


    so elektrische benzinpumpen aus dem zubehör für vergaser machen ca. 0,4 bar. das reicht eigentlich für alle lebenslagen.
    die pumpe pumpt ja gegen den stand in der schwimmerkammer und einen rücklauf haben die meisten vergasermotoren nicht.
    ich hab auch schon gasanlagen an vergasermotoren gesehen, wo einfach ein elektrisches absperrventil in die spritleitung gebaut wurde und die pumpe trotzdem weiter dagegen anpumpt, wenn der motor auf gas läuft.


    bei den gängigen einspritzern ist der druckregler dafür da, den druck abhängig vom saugrohrunterdruck immer konstant zu halten, weil die einspritzmenge nur über die öffnungsdauer der einspritzventile gesteuert wird.

  • moin,


    ich meinte damit die intermittierenden systeme wie die motronic und die vom prinzip her ähnlichen, die sich hauptsächlich durchgesetzt haben. bei der k- und ke-jetronic wird die einspritzmenge ja über den sich verändernden druck und nicht über die zeit geregelt. wirst du aber wahrscheinlich wissen. :rolleyes:

  • Die mechanischen Pumpen haben beim V6 etwa 0,3 bar Druck. Die Fördermenge von den Dingern ist gewaltig und reicht in jedem Fall aus. Wenn man den Schlauch vom Vergaser abmacht und den Motor startet kommt ein ganz schöner pulsierender Strahl.
    Die Dinger haben auch eine innere Bypassschaltung, wird der max-Druck erreicht wird das überschüssige Benzin wieder auf die Saugseite geleitet.
    Es gibt von Pierburg ein Dokument was die Einzelheiten beschreibt wenn man die mechanische durch elektrische Pumpe ersetzen will:
    PIERBURG


    Wie man sieht gibts einiges zu beachten, vor allem eine Pumpe mit passendem Druck muss man wählen...die Fördermenge liegt immer bei etwa 100l/h...was für Automotoren in jedem Fall reicht

  • wenn ich das rictig verstanden habe und mit meinem bescheidenen wissen zusamenschmeisse kommt folgendes raus:
    ein vergasermotor braucht keinen besonders grossen benzindruck und ein druckregler ist fuer einen vergasermotor eigtl nicht von noeten. mich wuerde nun interessieren wie es sich mit der spritmenge verhaelt. wenn man beispielsweise eine wesentlich groesseren vergaser verbaut als den der urspruenglich drauf war und fuer den die spritpumpe ausgelegt war kann es dann nicht sein das die gefoerderte menge sprit zu klein ist. ich denke das dieses problem nicht grad im stand sondern eher unter last bzw bei hoeheren drehzahlen entstehen koennte. ist das wahrscheinlich oder sollte eine mechanische pumpe das leisten koennen? es gibt ja zum beispiel einige amiv8 die mit mechanischen spritpumpen die dicken holleys usw beliefern
    wie jupp richtig bemerkt hat haben viele gaser motoren keinen ruecklauf. gibt es da elektrische pumpen die aehnlich der mechanischen nur das foerdern was gebraucht wird? ich meine da mal was gehoert zu haben

  • wie gesagt reicht die originale mechanische pumpe für die meisten motoren aus.
    es gibt natürlich auch ami-v8 mit 2 vierfachvergasern, wo dann eine elektrische nachgerüstet wird, aber damals vom werk hatten z.b. die mopar 426 wedge motoren auch nur ne mechanische mit etwas mehr fördervolumen.
    bei großen holleyvergasern muss man auch bedenken, dass die schwimmerkammern relativ viel volumen haben. somit ist auch bei vollgaseinlagen eigentlich immer genug reserve da, und die mechanische pumpe fördert bei hohen drehzahlen ja schneller nach.


    elektrische pumpen für vergasermotoren ohne rücklauf pumpen halt gegen die schwimmerkammer. wenn die kammer ihren höchststand erreicht hat macht das ventil dicht bzw lässt nur so viel rein wie nötig. ist bei der mechanischen pumpe ja nicht anders.
    ich hab schon zwei solcher elektrischen pumpen an ami-v8 verbaut(die kunden wollten es halt so, ob sinn oder nicht) und die laufen problemlos.

  • Jo Jupp,damit kann ich schon mal was anfangen. fazit waere ja dann das ein mechanische Pumpe fuer die meisten vergaser ausreichen sollte. der druck wird dann ja auch reichen und die schwimmerkammer regelt das dann quasi. hast du viell nen link zu so ner elektrischen pumpe damit ich mir son ding mal interessehalber ansehen kann?