Hallo zusammen,
es ist endlich geschafft, mein Taunus hat das H-Kennzeichen bekommen. Da ich im Laufe der letzten Jahre einiges an Hilfe von Euch erhalten habe möchte ich nachfolgend mal kurz meine Taunusstory bzw. den Weg vom Kauf bis zum H-Kennzeichen zusammen. Wen's langweilt, ganz unten gibt’s die Fotos.
Wie alles begann:
Natürlich seit der Kindheit Taunus und Granada geschädigt. Als ich mir dann 2007 bei einem Motorradunfall das Bein zerrissen habe, waren zwei Sachen klar: Motorrad fahren ist nicht mehr, dafür muss aber ein Methadon her. Da hat sich dann schnell rausgestellt das da nur ein Taunus in Frage kommt.
Nach ewiger Sucherei bin ich dann in Passau fündig geworden, ein schicker 81er Jahrgang mit 73 heißen Pferden unter der Haube. Blech top in Schuss (schonmal neu lackiert, Front wurde ausgebessert, da hats wohl mal gerostet), kurzentschlossen mitgenommen und locker auf eigener Achse nach Dortmund gefahren. Ein paar Mängel gabs auch, na klar (z.B. die heulenden Wölfe unterm Kofferraum), aber die habe ich in Kauf genommen.
Die folgenden Jahre:
Da der Wagen ja eigentlich gut dastand wäre eigentlich garnicht sooo viel zu tun gewesen, also erstmal angemeldet, die schicken Sierra Alus eingetragen, und gut war...
...für die ersten Monate, denn man möchte so ein Auto ja auch etwas nach der eigenen Vorstellung formen...
Also kamen nach und nach dazu:
„neue“ Hinterachse inkl. Neuer Lagerung
Radio und Co
PU Buchsen vorne und hinten
Bilstein Stossdämpfer
neue Bremsen vorne
neuer Hauptbremszylinder
Mangels Chromstahlfelgen
Hohlraumversiegelung
neuer Unterbodenschutz
usw.
Neuer Motor:
Weil die 73PS im Laufe der Jahre zu gefühlten 25PS mutiert sind (hat der 1.6er wirklich 73PS? Wirklich?), musste irgendwann natürlich ein neuer Motor rein.
Hier im Forum hab ich für 50€ (in Worten: fünfzig Euro!) nen 2,3l V6 geschossen, leider ohne Anbauteile. Dafür war es aber ein Austauschmotor mit Baujahr 1990 und geringer Laufleistung.
Dank Caprilimo Markus aus dem Capriforum wurde nach und nach ein Motor mit Anbauteilen und T9 Getriebe draus.
Das ganze ging dann zu Motorsport Liebl zur Überholung.
Ode an den Liebl:
Was soll man zu Thomas Liebl sagen? Der vielleicht kompetenteste Ford V6 Experte der Welt?
Der Mann hat (für einen fairen Preis) nicht nur den gesamten Motor überholt, sondern auch noch fehlende Teile besorgt, einen Edelstahl Fächerkrümmer besorgt und angepasst, jedes einzelne Bauteil überholt und optimiert und zu allem noch allerlei Infos parat. Allein die kurzfristige Überholung der LiMa...
Kurzum: wer einen (V6) Motor überholen lassen möchte und evtl. sogar an Highend Lösungen interessiert ist, der ist bei Liebl Motorsport in Schwandorf genau richtig. Kostet natürlich was, aber alles im Rahmen und fair.
Vielleicht noch ne kurze Anekdote: der TÜV Prüfer wollte den Motor erst nicht eintragen – weil er einfach nicht das Wissen hatte, ob alles um den Motor herum Serienzustand entspricht. Kurz dem Liebl geschrieben, 2 Tage später war ein 2-seitiges Gutachten da. Ergebnis: der Prüfer hat staunend 10 Sekunden gelesen und dann gesagt: „ok, das scheint zu passen...“.
Status:
H-Kennzeichen erteilt, Fahrer happy. Viel wird an dem Wagen nicht mehr gemacht. Nur noch neue Felgen (der Prüfer wollte die Mangels trotz original ABE nicht eintragen), das wärs dann erstmal.
Bilder siehe unten.
Teilemarkt:
Die Mangels mit neuen Reifen (205er, 2000km?) und original ABE kommen wohl wech.
Ob ich andere hole oder die Sierra Alus wieder draufkommen weiß ich noch nicht.
Eilt alles nicht, aber macht ruhig mal Angebote.
Dazu hätte ich noch:
Fächerkrümmer Ashley Exhaust aus GB
Kurbelwelle 2,3l V6
Grüße
Spastonaut