Taunus zieht keinen Sprit

  • Grüß Gott,



    geiles Herbstwetter, aber Taunus will nicht anspringen. Problembeschreibung: Der Wagen kriegt keinen Sprit, der Benzinfilter bleibt trocken. Ich hab die Spritpumpe ausgebaut, Filter gesäubert, Membran ist nicht porös. Bei ausgebauter Spritpumpe georgelt und mit dem Schraubenzieher den Spritpumpenantrieb "erfühlt" - bewegt sich hin und her. Mit Druckluft von vorne in die Spritleitung reingeblasen, alles frei. Wieso kommt kein Sprit vorne an (Tank ist halb voll)? Spritpumpe doch irgendwie im Eimer? :wonder:


    Danke für eure Hinweise!



    schmite

  • lappen um den einfüllstutzen und mal druckluft auf den tank geben. so das er gerade etwas überdruck bekommt, also keine 10 bar.
    im idealfall orgelt gleichzeitig noch jemand mit dem anlasser...

  • Luft andersrum - darauf bin ich noch nicht gekommen.
    Eine zweite Benzinpumpe hab ich leider nicht da. Hat noch jemand so was rumfliegen? Ist für einen 1,6er, BJ 74 ...

  • du kannst zum testen der pumpe doch einfach den schlauch abmachen und orgeln, oder den pumpenhub von hand erzeugen.
    idealerweise vorlauf ab und durch ´nen kurzen schlauch in ´nen kanister ersetzen.
    so siehste ob die pumpe pumpt.

  • Den Schlauch von der Pumpe zum Benzinfilter hatte ich auch abgenommen und dann Anlasser gedreht: Da floss kein Tropfen Sprit aus der Pumpe raus. Also ist doch die Pumpe im Po?!

  • probier noch mal ob die pumpe sprit saugt aus ´nem kanister und mit ´nem anderen schlauch.
    falls sich dann nix tut, isse inne wicken.
    kannste auch abbauen und manuell betätigen, dann haste nicht so gefummel im motorraum.



    pumpen sind meines wissens bei allen ohc und v6 die gleichen.
    ich hab irgendwas ganz fremdes an meinem v6 mit anders liegenden anschlüssen, jj hatte die dinger, tut tadellos.

  • Will die Pumpe ganz plötzlich nicht, oder hat er eventuell am Motor rumgebastelt? Neuer Dichtsatz beispielsweise. :coyo: Versehentlich die Schläuche an der Pumpe vertauscht? :gruebel:


    Bei ausgebauter Spritpumpe georgelt und mit dem Schraubenzieher den Spritpumpenantrieb "erfühlt"


    Der Spritpumpenstößel müsste doch so zu sehen sein und wie ein kleiner Fickhase unten aus dem Block rauskommen, wenn Du mit dem Anlasser und ohne Pumpe orgelst. :gruebel::gruebel: Liegt irgendwo bei Dir eine herrenlose, etwa 10cm lange und 8mm dicke Edelstahlstange rum? Vielleicht sogar auf der Achse...


    Ist unter der Pumpe eventuell eine neue, dicke Dichtscheibe?

  • Ich hatte das Auto abgestellt und wollte ca. drei Wochen später losfahren, da ging plötzlich nix mehr. Bis dahin hatte ich nix dran rumgefummelt ... Der Spritpumpenstößel kann eigentlich nur bei der Demontage der Pumpe rausgefallen sein, aber da is auch nix passiert. Kein Stängelchen nirgendwo. Die Dichtungen sind auch alle die alten. Fickhasenmäßige Action ist da allerdings nicht zu sehen, aus dem Motorblock raus. Ich probier das mal mit Ausbau und Eimer Sprit und so ...

  • hau mal etwas benzin in den vergaser, also lufti demontieren, und benzin reinschütten. danach orgel mal ordentlich, wenn er kommt, etwas gas geben. am besten geht das zu zweit.lass ihn dann einige min im standgas laufen, ob er dann auch anbleibt.

  • Was hilft ist, die Druckleitung der Spritpumpe anbehmen und eine Spritze Sprit ( 5 ml ) in die Pumpe geben.
    Dadurch, daß sie benetzt ist, wird sie wesentlich besser saugen können.


    Wenn man vorher noch die Schwimmerkammer anfüllt, indem man den Schlauch von der Pumpe ( der ja jetzt ohnehin schon ab ist ) hochlegt und ein wenig einfüllt, wird er sicher anspringen und anschließend auch durchlaufen.
    Den Schlauch vor Starten des Motors natürlich wieder auf die Pumpe stecken.


    Mit demSprit aus der Schwimmerkammer springt er an und läuft eine knappe Minute; in der Zeit kann die benetzte Pumpe -sofern sie überhaupt noch etwas taugt - den Sprit aus dem Tank ansaugen und in den Vergaser nachfördern.


    Kippt man Sprit in das Saugrohr, wird der Motor nur sekundenweise laufen. Den Motor so auch nur eine Minute laufen zu lassen erfordert schon viel Geschick von dem, der den Sprit oben ins Saugrohr kippt. Ganz ungefährlich ist das übrigens auch nicht. Dabei kann die Verbrennung gerne mal zurückschlagen.

  • Wir reden hier schon von nem V6?? bei nem OHC is nichts mit Fickhase.


    Edith sagt: bei der Pumpe kommt es nicht nur auf die Membran an, teste mal ob die Ventile schließen, eins sollte auf Sog und das andere auf Druck schließen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fordzilla ()

  • Ich hatte das Auto abgestellt und wollte ca. drei Wochen später losfahren, da ging plötzlich nix mehr. ...


    hau mal etwas benzin in den vergaser, also lufti demontieren, und benzin reinschütten. danach orgel mal ordentlich, wenn er kommt, etwas gas geben. am besten geht das zu zweit.lass ihn dann einige min im standgas laufen, ob er dann auch anbleibt.


    Ich hätt's jetzt nicht ganz so brutal gemacht, aber im Prinzip schon. Meine Dicke hat das auch, wenn sie 3 Wochen nicht bewegt wurde. Bockt halt ein bissel. Manchmal geht's mit orgeln und sanft Gas zuführen, manchmal nicht, dann siehe oben. Wenn einmal Sprit gezogen wurde, ist alles wieder gut.


    Wär ja nen Versuch wert.

  • Echt, sind die so zickitsch wenn'se mal ein paar Wochen nicht beachtet werden? Es handelt sich übrigens um einen OHC, nix V6. Falls das alles nicht helfen sollte: So eine Pumpe kostet ja nicht die Welt, oder?

  • Mein Turnier hat das auch.
    Innerhalb von 3 Tagen starten, kein Problem.


    Stand er 2 Wochen, so kann ich mindestens 5x für ca. 5 Sekunden orgeln, ehe was passiert.


    Meine Theorie: Die Spritpumpe ist nicht ganz dicht. Der Sprit läuft rückwärts durch die Leitung in den Tank zurück und zieht die Schwimmerkammer über den Hebeeffekt leer. Dann kann man orgeln, bis die Pumpe erst einmal Sprit gezogen hat; weiterhin muß noch die Kammer so angefüllt werden, daß er anspringen kann.


    Ist das nur bei Motoren ohne Rücklauf?


    Ich habe keinen Rücklauf am Vergaser und habe das Problem.
    Hat der Vergaser einen Rücklauf, so kann das Volumen vom Sprit, der durch die Pumpe in den Tank läuft, durch Luft aus der Rücklaufleitung ausgeglichen werden.
    Dadurch "saugt" der rücklaufende Sprit auch nicht die Schwimmerkammer leer.


    Daher meine Frage: Hat dieses Problem jemant "mit" Rücklauf?


    Oder haben alle mit diesem Problem "keinen" Rücklauf?


    In erster Linie gebe ich einem meiner Vorredner Recht, damals hat es auch so funktioniert.
    Aber evtl. kann man eine Schwäche der Spritpumpe durch einfaches Installieren eines Rücklaufes beheben.
    Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum die späteren Modelle einen Rücklauf hatten.
    Alle hatten ihn nicht ( z.B. die Modelle Vergaser & Bordcomputer, sonst würde die Durchflußmengenmessung nicht funktionieren... ), aber viele...

  • rücklauf ist meines wissens gegen dampfblasenbildung.
    bei deinem problem würd ich´n rückschlag einbauen, fertig.


    perfekte vermeidung des problems wäre natürlich einfach fahren, is ja ´n FAHRzeuchs

  • rücklauf ist meines wissens gegen dampfblasenbildung.
    bei deinem problem würd ich´n rückschlag einbauen, fertig.


    perfekte vermeidung des problems wäre natürlich einfach fahren, is ja ´n FAHRzeuchs

    Über ein Rückschlagventil hatte ich auch schon nachgedacht. Es muß allerdings eines sein, wo der Öffnungsdruck unter 0,35 bar liegt, damit es die Pumpe überhaupt öffnen kann. Zudem muß es spritverträglich sein.
    Da müßte ich mich erst einmal schlau machen, wo man so etwas her bekommt.


    Maßnahme Nr. 1: Im Moment einfach öfters fahren, so sehe ich das auch! :se:


    Maßnahme Nr. 2: Einen Rücklauf bauen und schauen, ob das Problem nach wie vor besteht


    Maßnahme Nr. 3: Die Spritpumpe austauschen, vermutlich ist dies die Wurzel des Problems (wir möchten ja nicht nur am Symptom rumdoktorn) ;)


    Maßnahme Nr. 4: Elektrische Spritpumpe einbauen. Eine, die 5,5 bis 6 bar kann. Incl. Mengenteiler, Düsensatz, ... also auf KJet umbauen.


    Ich wußte es. Vergaser ist Hexenwerk. Ich wußte schon, warum ich es all die Jahre umgangen habe, die Dinger zu fahren :scheissepiek:

  • Rückschlagventile gibts vom Golf 2 aus der Scheibenspritzanlage, sind Alkoholvertäglich. Vertragen auch Diesel, habs mit Benzin noch nie versucht, müsst aber gehen wegen Alk und so. Bei einer vernünftig funktionierenden Benzinpumpe reicht das in der Pumpe integrierte Ventil aus als Rückschlagventil. Hier wieder Pumpe testen ob beide Ventile richtig öffnen oder schließen. Wenn die das tun dann mal alle Schläuche zwischen Tank und Gaser, oder zumindest bis zur Pumpe, inkl. Schellen wechseln.
    Beim OHC gibts keinen Fickhase und auch kein Gedöns was rausfällt.


    PS. Vergaser ist toll, an der Einspritzung hast noch viel mehr Gedöns was verrecken kann.

  • Beim OHC gibts keinen Fickhase und auch kein Gedöns was rausfällt.

    na dann erkläre er mir ohc-ignorant doch mal was beim ohc die spritpumpe antreibt, der willen des fahrers?



    Wickie
    klopeh hat keinen rücklauf, anspringprobleme kennt der karren nicht.
    mein 2.8er hatte auch keinen, ebenfalls problemlos, der 23m war auch ohne, sprang auch immer bestens an, dito der bestatter.