Mit diesem recht ungwöhnlichem Titel möchte ich eine Ideendiskussion anstoßen.
Gestern hamn wir die Frontscheibe vom Coupe rausgepuhlt. Die Dichtung hatte es hoffnungslos hinter sich, es pißte zwischen Scheibe und Dichtung, jeder Regentag endete mit Pfützen im Fussraum Beifahrerseite. So haben wir auch nix anneres erwartet wie Löcher, doch es ist bisl komplizierter...
Problem A:
Nachdem wir die Scheibe gezogen haben waren in bedien Ecken Löcher, Beifahrerseite so 10 cm links vom Aublaufloch, Fahrerseite 3 cm rechts von dem Loch. Soweit nix schlimmes. Also realtiv. Rest des Scheibenrahmens in Ordnung bis auf obere Ecke vonner Beifahrerseite wo das Wasserzwischen Rahmen und Dichtung stand und natürlich ordentlich Oberflächengerostet ist.
Als wir die Beifahrerseite rausgetrennt haben ist meine Laune denn auch schön gesunken. Dahinter (so ises zumindest auf der Fahrerseite) bilde ich mir ein ein Blech zu erkennen, das das Wasser wie eine Art Kugelbahn auf das Blech darunter leiten soll. Richtig? Igrendwie so. Fahrerseite ises Intakt als kein Problem, Beifahrerseite zeigte zunächst lose Rostplatten und irgendwelches Dichtmaterial drunter, wir vermuten das Armaturenbrett... Oder irgendwas wo Ford oder Opa mal wieder meinte das es da Sinn macht. Keine Ahnung.
Nun. Um es richtig zu machen wäre das Auftrennen vom Windlauf von Vorteil, aber wir hatten gestern schlichtweg keinerlei Zeit um solchen Zirkus zu veranstalten, es ist nicht mal eben an einem Tag gemacht der Scheiß. Zumal wir auch beide Seiten aufschneiden müßten weil wir ja irgendwo abgucken müßten wie die Bleche aussehen müssen.
Wir entschlossen uns für eine zunächst Pfuschähnliche Pragmatenlösung. Nach'm Begucken wie das Alles funzen soll, also das Wasser aus'm Scheibenablauf auf dieses "Kugelbahnleitblech" denn auf das Blech das auch das Wasser vom Lütungsgitter auffängt und denn duch das 1cm große Loch irgendwo nach unten abläuft, (Kann mir einer sagen warum das Scheiß Loch einen Rand aufweist der nach oben gefaltet ist? Also muss da tatsächlich immer 0,5mm Wasser stehen bis es ablaufen kann?), wir haben da Wasser in die Lüftungslöcher eingekippt nachdem diese Dichtmatte anfing zu kokeln und es hat weiter gebrannt, also ist das was in den Lüftungsgitter reinläuft tiefer abgefüht, und kann somit wohl nicht in den Innenraum gelangen. Oder halt noch nicht.
Also. ich labere wieder irgendwelchen Stuss der keinen Sinn ergeben muss. Wir haben da soweit den Rost weggemacht wie wir konnten, ordentlich Rostschutz reingesprüht, dieses Dämmmaterial mit einem Blech abgedeckt (damit es nicht brennt beim Schweißen, was es denn am Ende doch gemacht hat), und haben den Scheibenrahmen mit einem passendem Blech geschweißt (Durchgeschweißt, nix punkten und Dichten), und den einen Ablauf auf der Beifahrerseite auch verschlossen. Auf der Fahrersete sah alles noch original aus, also haben wir da auch den Ablauf gelassen.
Nun meine Fragen.
1. Kann es so funktionieren? Ist unsere denkweise, also "das Kugelbahnblech fehlt, aber das ist dazu da um das Wasser von dem Ablauf zu fangen, also wenn der Ablauf nicht da ist, dann braucht es das Blech auch nicht", halbwegs richtig?
2. Wird es da halbwegs dicht sein?
3. Ablaufloch inner Scheibe zuschweißen, gute Idee? Ich hörte ja allerlei das man es niemals machen soll, die Anderen sagen die Löcher bringen nix usw.
4. Hat jemand ein Bild vom aufgetrenntem Windlauf das man sehen kann wie es da aussehen muss?
5. Hat irgendwer eine Idee wie man das alles da erst einmal dicht kriegt ohne den Windlauf aufzutrennen?
Problem B:
Wir haben selbstredend nachgeschaut ob die neue Scheibe passen wird, haben den Zustand der Dichtung kontrolliert, aber die war eingepackt, so haben wir halt eine oder zwei Ecken aufgepuhlt, für verbaubar befunden.
Leider hat sich nach'm Auspacken, als wir die zerfetzte Dichtung komplett zerlegt haben herausgestellt das die Scheibe wohl auf der unteren Kante gelagert wurde, und der äußere Rand der Dichtung ist natürlich hin.
Um 22.00 in Flensburg eine Granadadichtung aufzutreiben ist nich, deshalb haben wir die erst einmal verbaut. Denkweise ist folgende. Die Dichtung hat ja ein Profil das ener 3 oder einem E gleicht, ja? Ja. So, der untere Bauch der 3 ist ja der wo die Dichtung am Fensterrahmen dichtet, und der obere Bauch der 3 ist der wo eigentlich das Wasser abgeleitet wird und im Ideallfall halt in die Ablauflöcher fließt. So. Wir haben die Dichtung mit ordentlich Fett eingesetzt und zusätzlich sima ein mal um die Dichtung mit Scheibendichtzeugs (ähnlich wie Teroson) geschmiert. Unten, zum Windlauf, fehlt selbstredend diese Lippe (war geknickt und abgerissen), da haben wir einfach kurz mit dieser Dichtmasse nachmodeliert, sehr unschöne Lösung, sehr unschön. Aber die Lippe liegt eigentlich anner Karosserie, zum Rahmen hin scheint es dicht.
Bis eine neue Dichtung aufzutreiben ist, wird dieser Edelpfusch halten müssen. Aber wird er es auch? Wir tragisch ist das Fehlen von dieser Lippe im Bezug auf Dichtigkeit?
Ich glaube wir haben gestern so ziemlich alles versaut was wir konnten. Nicht einmal die Austatusscheibe taugt was, völlich zerkratztes Kackding. Haben auch ned geschaut ob es dicht ist, sieht zumindest dicht aus, und pfeifft nirgendwo.
