Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül beweist guten Geschmack

  • Aus einem Interview mit Die Zeit (aktuelle Ausgabe):



    DIE ZEIT: Herr Präsident, vor 50 Jahren begannen die Türken nach Deutschland auszuwandern. Sie selbst waren damals 11 Jahre alt. Dachten Sie als kleiner Junge: »Hoffentlich gehen wir auch nach Deutschland?«


    Abdullah Gül: Um ehrlich zu sein: nein. Auch niemand aus meiner Verwandtschaft ist als Gastarbeiter nach Deutschland gegangen. Aber ich habe die Zeit hautnah miterlebt. Ich stamme aus Kayseri, von dort sind viele nach Deutschland ausgewandert. Wie viele es waren, hat man besonders in den Sommerferien gemerkt. Da kamen sie mit ihren schönen Autos. Volkswagen, Opel, Ford Taunus . Sie fielen auf, auch weil sie schicke Hüte und Kleidung trugen. Die Gastarbeiter waren das Stadtgespräch! Kayseri ist eine Handelsstadt, und immer, wenn die Arbeiter aus Deutschland kamen, freute man sich auch aufs Geschäft. Das war immer sehr aufregend.

  • Ich kenn die Zeit teilweise noch gut, als Opa mit'm Taunus und wir mit'm Transit in den Urlaub fuhren.
    Beide Karren zugepackt bis oben hin und noch oben drauf.


    Das waren zeiten.


    Ford ist Geil...