Die ganze Prozedur ist eigentlich maximal selbsterklärend, aber wenn man schonmal vorher-nachher-Fotos hat...
Zutaten mal anhand des Angebots von www.lederzentrum.de:
Man nehme ein "unrettbares" Lenkrad, was - dem Geruch nach - seit 20 Jahren auf einem Dachboden vergammelt.
Aua aua aua
Zuallererst wird dann mit einer alten Boxershort einem Lappen und dem Reinigungsbenzin der ganze alte Gammel entfernt und das Lenkrad gleichzeitig für die weitere Verarbeitung entfettet.
Nach dem Reinigen wird es wahrscheinlich erst mal noch schlimmer aussehen, weil nun auch alle Schäden, die vom Dreck verdeckt wurden, ans Tageslicht kommen.
Mit dem Benzin/Wasser/Reiniger sparsam umgehen. Mit Flüssigkeit triefendes Leder ist nicht gut!
Nun kommt das Schleifpad zum Einsatz. Man achtet natürlich drauf, dass man das alles schön gleichmäßig macht, aber prinzipiell einfach mit Schmackes über die fehlerhaften Stellen schrubbern. Mit der Zeit bleibt dann nur noch ein mattes Grau vom ehemaligen Gilb Schwarz über.
Nachdem das Lenkrad nun nochmal mit einem benzinigen Tuch vom Schleifstaub befreit wurde, kommt der spannende Teil: Farbe!
Mit dem beigelegten Schwämmchen wird in kreisenden Bewegungen ein kleiner Bereich nach dem anderen gefärbt.
Auch hier eher sparsam vorgehen, die geschliffenen Stellen decken eh nicht nach einem Durchgang. Das Zeug ist aber ziemlich ergiebig. Mit der kleinen 30ml Flasche könnte man sicherlich 2 Lenkräder fertig machen
Zwischendurch immer ein paar Stunden trocknen lassen, auch wenn die Farbe schon nach kurzer Zeit "handfest" ist.
Nach dem letzten Durchgang hab ich es über Nacht liegen lassen und am nächsten Morgen mit dem Elefantenfett versiegelt und muchos Glanz erzeugt.
Insgesamt nichtmal ne Stunde Arbeit. Ergebnis spricht denke ich für sich.