Tank/Geber/Anzeige...Stress

  • moin


    als hätte ich nicht genug Stress mit dem Klo


    hab gestern mal wieder 20 Liter getankt. Die Anzeige am KI war gegen Null, obwohl noch mehr drin sein müsste. Nach dem Tanken gestartet und es tat sich nix. auch nicht bergauf(sonst hatte das KI da mehr angezeigt als bergab).


    Hab schon gedacht, es wär ein Loch im Tank , aber wenn ich mit ner Taschenlampe in den Einfüllstutzen leuchte, kann ich den Sprit sehn.


    Die Anzeige bewegt sich noch - von Null bis mittig Reserve


    zu allem Überfluss weiss ich nichtmal welcher Tank da verbaut wurde(Sierra oder Granada). was kann denn da los sein, was tun?


    bin für jeden Tip dankbar

  • von Psycho Chicken:


    He!


    Spannungsgleichrichter an der >Tachoeinheit hinüber, Kontakt am Tank korrodiert / schlecht oder Kupferwurm im Kabel, Schwimmer hatt ein loch


    Viel spass bei der Suche


    xl

  • butcher:


    die schwimmer verhaken gern auch mal. fahr mal n bissel rum, kopfsteinplaster und n paar polnische Strassen hab ich schon mehr als einmal gehabt. Wenn Spannungskonstanthalter defekt, dann würde die Themperaturanzeige auch verrückt spielen. Kannst auch mal das Kabel vom Tank abziehen und gegen Masse halten, dann müsste die Anzeige Vollausschlag anzeigen. Wenn die es nicht tut, dann liegt der Fehler wohl in Richtung KI und nicht in Richtung Tank.


    Du kannst auch erstmal die Steckverbindung im Kofferraum nehmen. Wenn da Vollausschlag würde ich allerdings auch mal das komplette Kabel probieren, nicht das auf dem Kurzen stück zum Tank was los ist. Bei der Gelegenheit dann auch stecker mal auf Korrosion prüfen

  • ok, ich teste das mal


    wenn da was kapott wäre, dürfte sich die Anzeige doch garnet mehr bewegen, oder?

  • von granni joe kam noch ein Tip wegen den Lima Kohlen(Batterielämpchen glimmt schwach beim bremsen)


    dann DC:


    Halt mal ein Voltmeter an die Batterie. Bei laufendem Motor solltest Du dann etwa 13,5V ablesen können, wenn die LiMa korrekt läuft.


    Der Spannungskonstanter soll die Spannung für Temp- und Tankgeber auf einen genormten Wert reduzieren, weil diese geregelte Spannung als Referenz für die beiden Anzeigeinstrumente hergenommen wird. Beide bekommen ihre Betriebsspannung direkt vom Konstanter. Der Strom fließt dann durch die Spule des Instruments über den veränderlichen Widerstand des Gebers nach Masse ab.
    Beim Tankgeber ist es ein Widerstandsdraht, der um eine kleine Platine gewickelt wurde. Ein Schleifer wird vom Schwimmer bewegt und verkürzt die Anzahl der Wicklungen zum Masseanschluß, entsprechend dem Füllstand im Tank.
    Eine Unterbrechung in dieser Wicklung würde die Funktion in einem, entsprechend weiten, Bereich der Anzeige ausfallen lassen. Konstruktionsbedingt würde allerdings nur die Anzeige von voll bis zur defekten Stelle funktionieren. Trifft hier also eher nicht zu.


    Wackler in der Platine am KI?



    Über diesen Widerstand läuft der Schleifer. Der gelbliche Anschluß führt zum Instrument. Das untere Ende der Widerstandswicklung steht für "voll". Je weiter es richtung "leer" geht, destso enger werden die Abstände zwischen den Wicklungen, um eine möglichtst genaue Abstufung zu erreichen. Der Tankgeber ist mit dem Massepunkt im Kofferraum links-vorne verbunden. Ist hier eine Unterbrechung zum Tankgeber, hat der trotzdem noch eine Verbindung zur Karosserie und damit zur elektrischen Masse. Das aber dann nur über die Tankhaltebänder und an der Tankgeberdichtung vorbei. Das könnte den oben angesprochenen Fehler verursachen. Marc, schau Dir die Stecker am Tankgeber und den Massepunkt am linken Radkasten an. Ungefähr an der Strebe zum Kofferraumdeckelscharnier.



    Der Tankgeber mit Schwimmer und Deckel über dem Schleifer.



    Der Spannungskonstanter
    Zwei Anschlüsse, dazwischen ein Bimetallschalter. Um das Bimetall ist eine dünner Draht gewickelt. Das eine Ende davon ist an der Ausgangsklemme, das andere mit dem Blechfähnchen unter das Gehäuse geklemmt. Wird die Spannung höher als sie soll, erwärmt sich die kleine Spule so sehr, daß das Bimetall den Schalter öffnet und dadurch den Stromfluß durch den Konstanter unterbricht. Das Bimetall wird nicht mehr beheizt und schließt wieder. Damit beginnt der Vorgang von neuem.
    Natürlich passiert das nicht langsam, sondern so häufig, daß das Bimetall quasi vibriert und so permanent die Spannungsspitzen abhackt, daß nur die gewünschte Spannung durchgelassen wird.


    Der alte (externe) Lichtmaschinen-Spannungsregler funktioniert übrigens genauso. Hier wird die Erregerspannung soweit reduziert, daß der Generator nur die gewünschten 13,5V abgeben kann.

  • moinsen


    danke für die ausführliche Erklärung


    - hab zwar son Multimeter von Voltcraft/Conrad, aber wie und wo ich nu messen muss, weiss ich nicht


    - zunächst müsste ich mal wissen, was das fürn Tank ist. Laut "Erschaffer" soll das ein Granada Tank sein, umgebaut auf innenliegende Pumpe...denke mal dasser sich da täuscht, denn im Motorraum hängt eine externe Pumpe und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bock 2 Spritpumpen haben soll. Gregor, du erinnerst dich sicher an den angenagten Spritschlauch!?


    ok, die bei KKTT bauen ja täglich solche Raumschiffe...


    Der Tank hat definitiv keine Ablasschraube und der Geber ist auch nicht stirnseitig in fahrtrichtung eingeschraubt(laut JHIMS), sonder von oben.


    eigentlich isses so auch im WHB in PDF Form beschrieben. etwas irreführend ich kann mal en Bild machen, aber im 23A - Kraftstoffsystem (allgemeiner Teil) Mk II 82[1].pdf wird das mir deutlich. sollte also ein MK2 Tank sein


    - eine Steckverbindung und der Masseanschluss IM Kofferraum gibts nicht. konnte sowas direkt am Tank sehen. Ne Steckverbindung und ein Kabel was dort angeschraubt ist!




    - bleibt noch die Frage, warum ich im Tankstutzen Sprit stehen sehn kann, obwohl der Tank nie und nimmer voll ist