Liste der typischen Roststellen am Ford Taunus

  • Rost generell::


    - flugrost (rauhe, komplett oder teilweise bräunliche oberfläche ) is nicht schön, aber relativ einfach in griff zu bekommen


    - rost mit starker vernarbung und schuppenbildung (blätterteig) ist id.R. nichtmehr zu retten
    da ein auto ja punktverschweißt ist, kann man hin und wieder zwischen den schweißpunkten (idr. 3-4cm abstand) beobachten wie das blech dicker wird (oft an radlaufkanten zu sehen/fühlen). dann is dazwischen auch blätterteig. das is ebenso fast unmöglich zu stoppen


    - vorsicht geboten ist auch, wenn der lack braune flecken hat (an kleinen rissen z.b.) oder blasen wirft . dann ist unter dem lack & spachtel was fieses am sein.


    - ebenso dicker unterbodenschutz. wenn formen und konturen verschwimmen, ist was getarnt worden (is allerdings oft schwer zu entdecken)




    wie prüfe ich auf durchrostungen (außer schauen)? :


    - mit dem handballen gegenschlagen (natürlich nicht auf großen flächen!!) oder wenn man irgendwie umgreifen kann, kräftig zudrücken (ich denke hier an rahmen, schweller, endspitzen usw. - im prinzip alles was kleine hohlräume bildet). wenn es jetzt knirscht is das teil fällig


    - mit nem schraubenzieher (mag aber nich jeder verkäufer, lieber mit dem plastikgriff klopfen) :scheissepiek:
    am besten n kreuzschlitz, dann kann man auch innenverkleidung und schwellerleisten abnehmen um unter den teppich usw zu schaun.





    kurz ne anleitung zu den schwachstellen: von vorn nach hinten


    - frontschürze


    - kotflügelbefestigungskante (stehwände) & verbindung schlossträger zu stehwand L+R (dazu bei geöffneter haube von innen zu den scheinwerfern schauen)


    - kotflügel: die spitzen vorn um den blinker, der übergang zur frontschürze & etwa 5 cm vom türspalt entfernt von oben nach unten


    - frontscheibenrahmen untere ecken


    - wasserkasten: das gebilde, welches die frischluft zwischen motorhaube und frontscheibe "ansaugt" und vom regenwasser trennt, ist bei vielen autos eine der am schwierigsten zu reparierenden stellen (diese wird bei restaurationen gerne vernachlässigt): kopf in fußraum und nach oben schauen.
    schlau is der, der ne große flasche wasser in die lüftungsschlitze kippt und im fußraum nach wasser sucht.


    - a-säule (untere hälfte): is schwer zu beurteilen ohne den kotflügel abzunehmen (hier kann man aber von innen einen blick werfen, wenn die fußraumverkleidung abmontiert wird - (schraubenzieher!))


    - in dem zuge auch mal den teppich anheben und das bodenblech begutachten.


    - türen: das untere viertel das türblatts (also außen) & die türunterkante (bei geöffneter tür)


    - schweller: besonders gefährdet sind die endspitzen. also nich nur von außen schauen sondern in die radhäuser blicken (im hinteren radhaus hat der schweller am ende einen stöpsel, wenn der nicht vorhanden ist, besteht der verdacht, dass da gepfuscht wurde)


    - radläufe (der klassiker) der rost beginnt in der blechdoppelung, wo sich innenradhaus und äußerer radlauf treffen


    - der schmale steg zwischen heckscheibe und kofferraumdeckel. dort gibt es 2 stellen (R+L) die gerne faulen


    - im kofferraum: reserveradmulde.
    vom kofferaum aus kann man auch prima ein blick auf die radläufe L+R und die endspitzen werfen. evtl. muss man die seitenverkleidung rausnehmen


    - zum schluss noch die endspitzen und das abschlussblech





    hier sieht man eine schöne Fotolovestory vom "worst case"
    (nicht von mir)



    was fehlt noch? - vinyldach, schiebedach und unterboden


    anmerkungen und ergänzungen sind ausdrücklich erwünscht.

  • wie prüfe ich auf durchrostungen (außer schauen)? :


    - mit dem handballen gegenschlagen (natürlich nicht auf großen flächen!!) oder wenn man irgendwie umgreifen kann, kräftig zudrücken (ich denke hier an rahmen, schweller, endspitzen usw. - im prinzip alles was kleine hohlräume bildet). wenn es jetzt knirscht is das teil fällig


    - mit nem schraubenzieher (mag aber nich jeder verkäufer, lieber mit dem plastikgriff klopfen) :scheissepiek:
    am besten n kreuzschlitz, dann kann man auch innenverkleidung und schwellerleisten abnehmen um unter den teppich usw zu schaun.


    Kleinen Magneten mitnehmen. Hilft, um z.B. gespachtelte Endspitzen, Radläufe etc. zu enttarnen.





    kurz ne anleitung zu den schwachstellen: von vorn nach hinten


    - wasserkasten: das gebilde, welches die frischluft zwischen motorhaube und frontscheibe "ansaugt" und vom regenwasser trennt, ist bei vielen autos eine der am schwierigsten zu reparierenden stellen (diese wird bei restaurationen gerne vernachlässigt): kopf in fußraum und nach oben schauen.
    schlau is der, der ne große flasche wasser in die lüftungsschlitze kippt und im fußraum nach wasser sucht.
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    Im Motorinnenraum gibt es Richtung Stirnwand Fahrerseite außen ein kleines ovales Blech, das man abschrauben kann (so es der Verkäufer erlaubt). Natürlich sollte man es hinterher auch wieder dranschrauben. Wenn das Blech ab ist, kann man ziemlich weit in diese Ecke des Wasserkastens reinsehen und vor allem auch -fühlen. Dann merkt man, wie weit der Gammel ggfs. schon fortgeschritten ist, auch wenn noch kein Loch drin ist. Bild kann ich ggfs. raussuchen. Halte ich persönlich für unverzichtbar, denn diese Stelle ist absolut widerlich zu restaurieren/reparieren.



    Weiterhin fehlen noch:


    - Heckscheibenecken unten - am besten auch von innen im Kofferraum liegend nach oben begutachten und befühlen
    - Blech um den Tankstutzen innen im Kofferraum, da bröselt's sehr gerne.

  • ich überleg grad, der trick mit der wasserflasche klappt warscheinlich garnicht, weil die typischen rostnester eher "bergauf" liegen.
    bei anderen kraftwagen kann das aber durchaus sinn machen