Lack aufbereiten, Orangenhaut entfernen

  • Dachte mir. Vielleicht nen extrafred da es im Lackierfred keiner findet.
    Nichts aufwendiges, aber vielleicht kann ich ja dem ein oder anderem doch nen Tipp geben wie man Laienlack frisch bekommt.
    Habe mich die Tage mit einer doofen Stelle bei meinem Knudsen beschäftigt. Fazit war , ich musste neu spachteln und beilackieren.
    Die Lackierung ist nicht sonderlich gut geworden da schnell draufgekleistert mit Kompressor bei falscher Temperatur und Zeitdruck.
    Bei verwitterten lacken reicht es meist übrigens nur zu polieren und zu versiegeln um die Farbe rauszuholen.
    Ich bin weder Lackfetischist noch Lackierer. Mir macht der scheiß einfach spaß :coyo:
    Vielleicht könnt ihr noch Tipps beifügen.




    Fett Orangenhaut. Wichtig ist das genug Klarlack drauf ist.
    Nun zum Equipment



    2000er Nass Schleifpapier. 50 Cent das Papier. reicht für einen Kotflügel und nochn bisschen mehr..


    3m 09374 Schleifpaste. Sehr grob. Haut richtig rein das Zeug. Reicht für 3 Karren 30 Euro der Kilo
    Hartwa[i]x. Hab ich mir beim Baumarkt weggeholt. n 10er ungefähr.
    70 Euro Poliermaschiene. Ist ne Investition fürs Leben sowas.

    Als erstes schleifen wir mit unserem Papier die Fläche solange bis sie aalglatt und vollkommen matt ist. Dies erkennt man gut daran das keine kleinen in meinem Fall orangenen Pickel mehr vorhanden sind





    Hier kann man nach dem abwischen und trocknen gut sehen, dass die Fläche noch nicht ganz Matt ist da noch Orangenhaut zu sehen ist...weiterschleifen
    Wichtig: immer abwischen und kontrolle. Sonst schleift ihr durch und dürft neulackieren
    Das ganze beschleunige ich mit meinem Industrieföhn



    Nachdem die Fläche einheitlich Matt ist



    Bereiten wir unsere Poliermaschiene vor. Ein paar Gramm Paste genügt vollkommen.



    erst verstreiche ich die Paste etwas, dann schmeiße ich den hobel an und bewege ihn mit 1000 Sachen leicht über die zu bearbeitende Fläche. Wenig Druck sonst seit ihr durch.



    Nach dem polieren versiegele ich noch mit Wachs mein Ergebnis. Dann perlt das Wasser so runter.



    Es wird auf der Fläche verteilt und nach etwas einwirkzeit verrieben bis nichts mehr zu sehen ist.


    Vielleicht kein Ergebnis wie aus ner Lackerei. Aber ich bin zufrieden





    lg
    Flo

  • Geile Sache, hab auch so ein Orangenhautproblem.


    Werde das mal ausprobieren, Vielen Dank! :spitze:

  • schönes ding, coup. deine ganzen berichte gefallen mir gut, nur weiter so!

  • Geile Sache, hab auch so ein Orangenhautproblem.


    Werde das mal ausprobieren, Vielen Dank! :spitze:


    aber vorsichtig. Der Klarlack wird ziemlich dünn. Dafür aalglatt. Man schleift schnell durch wenn man nicht genügend Wasser benutzt.

  • klar, warum sollte es nicht ? du schleifst doch nur den Klarlack und nicht den Lack

  • kleiner tip wäre eventuell noch das schleifpapier schon über nacht im wasser aufweichen zu lassen. dadurch verminderst du die gefahr zu schnell durchzuschleifen oder riefen in den lack zu hauen. wenns auf ne mark fuffzig nicht ankommt ausserdem erstmal mit grober schleifpaste anfangen und dann zusätzlich noch mit feinerer Schleifpaste nachbehandeln. danach dann noch das wachs.

  • Ja ist schon sehr schön was der Coop hier so schreibt.
    Also Orangenhaut kann sehr viele Gründe haben... fängt bei falschem eingangsdruck an der Pistole an ein zu kleiner Kompressor der nicht durchgängig den benötigten Druck hält Umgebungstemperatur zu niedrig, lack falsch eingetellt, falscher Lackauftrag und und und......
    Aus einem Einschicht 2 K lack laßt sich ne Orangenhaut mit viel Arbeit ausschleifen aber bitte nicht mit göberen Papier als 1500er anfangen dann hochschleifen bis 2200er und dann noch schön polieren mit grober Paste,mittlere und feine anschließend gut versiegeln weil der lack offen ist.
    Bei einem 1k Basislack mit einer oder mehreren Schichten Klarlack sieht es schon mal nicht so leicht aus. da ist es nur möglich wenn es in der Letzten Schicht entstanden ist. Ach ja beim schleifen mit der Polierflex ist darauf zu achten das Lammfell immer nass zu halten da sonnst die Schleifpaste bei 1000-1500 u.min
    in den Klarlack einbrennt das führt zu Spiegelungen (Hologramme,Wolkenbildung) gerade bei schwarzen Autos sehr schlimm. Noch schlimmer sind Uni Lacke das ist die Hölle :spitze:
    Gut ist auch immer wenn man weiß wie viel Klarlack man aufträgt so kann man mit einem Schichtdicken-Messgerät genau sehen wie weit man noch Schleifen kann. P.s ich weis die sind sehr teuer aber leihen geht ja auch.

    Einmal editiert, zuletzt von BIG.B ()

  • Hast du mal den 3M anti Hologrammkram probiert ?

  • haha ich wusste das das kommt :D
    Ja da muss ich noch geduldiger werden

  • mann, das ist ja ne Arbeit für Blöde - habe mal heute nachmittag an meinem Rover rumgeschliffen, da der komplette Wagen scheisse lackiert wurde, kann ich da wohl ein paar Tage
    ansetzen, um das Ding glatt zu bekommen.......

  • wo kriegt man den auf die Schnelle eine Poliermaschine her ????
    die aus den Baumärkten kann man doch wohl vergessen??


    muss ja keine Neue sein


    falls jemand eine über hat......

  • Die taugen wohl was. Selbst die billigsten reichen zumindest fürbeine Karre

    Einmal editiert, zuletzt von Coup12345 ()

  • Moin,
    matter Lack funzt sehr gut und man hat mehr zeit zum trinken, da das polieren wegfällt.....

  • Das 3M Zeug ist schon klasse :worship: . Ich benutze zuerst die grobe Schleifpaste, dann die Feinschleifpaste und dann die Hochglanzpolitur (ohne Wachs!)


    Als Versiegelung werfe ich immer eine bzw. mehrere Schichten Mequiars NXT Tech Wax drauf. Ist Easy On - Easy Off Zeuch. Dann mittels Microfaserlappen auf Hochglanz polieren.


    Man muss halt an den Sicken und Kanten unheimlich aufpassen, da man dort mit der Poliermaschinerie schnell auf der Grundierung ist. :uwe: